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Schutz für Strand und Gischt
Hallo, der Urlaub steht bald an und nun kommen mir immer mehr Zweifel auf, ob ich mich mit der SLT an den Strand wagen soll.
Flugsand, Gischt und Salz in der Luft können glaub ich schon einiges bewirken. Nun meine Frage, wie ich mich am besten schütze, vielleicht auch ohne wieder, wie für alles andere, ein halbes vermögen auszugeben, denn dann lass ich sie vielleicht doch gleich ganz herunten vom strand.. Ich möchte damit NICHT ins Wasser, MAXimal ein paar wenige tropen von der brandung.. danke schonmal, Lg |
Hi,
Behandle die Kamera + Objektiv einfach wie ein rohes Ei. Die Frintlinse schützt am Strand meist ein Polfilter. Ein paar Wasserspritzer machen dem Gehäuse nichts aus. Am Strand habe ich die Kamera häufig 10cm über der Wasseroberfläche - da kommt es schon vor, daß eine Welle die Kamera von unten anschwappt. Aber daß muss sie einfach aushalten können ... :P meshua |
In die Tasche oder den Rucksack, wenn nicht fotografiert wird, und fertig.
Ich bin gerade mit zwei SLTs in Bereitschaftstaschen auf Teneriffa auch auf Stränden und mit dem Boot unterwegs. (Und beide haben noch keine Gicht bekommen. ;)) Wenn die Kameras mal etwas Gischt abbekommen, blase ich - wenn nötig - mit dem Blasebalg eventuell vorhandenen Sand weg, löse mit einem mit Süßwasser angefeuchteten Tuch (in der Regel Tempo) Salzrückstände auf der Frontlinse und putze nochmals kurz mit einem Mikrofasertuch nach. Meine Kameras sind zum Fotografieren da, und bei halbwegs normalen Bedingungen ist das auch kein Problem. Edit: Anschwappen von unten würde ich speziell bei Salzwasser möglichst vermeiden. |
Ich war im Urlaub mit meiner zu dem Zeitpunkt gerade mal zwei Wochen jungen a77ii in Schweden fast bis zum Hintern in einen See reingewatet um Fotos vom Ufer zu machen. Da habe ich zwar besondere Vorsicht walten lassen, um nicht etwa auf einem Stein am Grund auszurutschen aber ansonsten hat die Kamera im Einsatz nicht zimperlich zu sein. Nebel oder leichter Nieselregen z.B. darf nicht gleich ein Problem darstellen (dass man in solchen Situationen Objektivwechsel vermeiden sollte, steht auf einem anderen Blatt). Meine a700 hat sowas von Beginn an immer mal wieder ertragen müssen und hält sich bis heute wacker. Auch ein paar Fotos in der "Little Sahara" auf Kangaroo Island trotz schneidendem Wind und fliegenden Sandkörnern hat sie aus dem begrenzten Schutz der Jacke heraus wegstecken müssen. Feiner Sand ist eigentlich, insbesondere für die Objektive, noch das heikelste.
Salzwasser ist zwar noch ein bisschen ein anderes Kaliber als Süsswasser aber auch da sollte etwas gesunde Vorsicht und Sicherheitsabstand ausreichen. Wie ein rohes Ei braucht man das Equipment idR nicht zu behandeln. Etwas Sorgfalt und Vorsicht reichen eigentlich. |
Meine A77 und A77II nehmen und nahmen bisher auch keinen Schaden bei "Scottish Mist" oder "Wet Air", wie man hier auf den Hebriden zu sagen pflegt.
Gestern ein wenig Salzwasser (Gischt vom Motorboot), heute Süßwasser von oben...gut bei Sturmflut und geöffneten Himmelsschleusen, packt man sie halt weg. Die Klamotten sind jetzt immer noch nicht trocken - das Fotozeug schon. |
Kameras sind generell wenig anfällig gegen Gicht. Stopf lediglich keine zu purinhaltigeb Nahrungsmittel in sie hinein und Du wirst sehen, Gicht kann ihnen nichts anhaben.
Gegen Gischt Sand und Co kannst Du mit einer teuren Unterwasserplastiktasche vorbeugen oder mach es so wie ich: Am Strand wickele ich die Kamera (oder wahlweise die ganze Fototasche) in eine einfache Plastiktüte und pack sie nur kurz zum Fotografieren aus. Viele Grüße Ingo |
Zitat:
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Okay danke für die tipps. Ja bin ich froh dass meine kamera keine gicht bekommt :p hab mich vertan, natürlich mein ich die gischt. Also aufpassen, möglichst weg packen wenn nicht in Verwendung und nach dem verwenden reinigen, dann sollte es kein problem darstellen. Flugsand meiden :) danke!!
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.....und wenn es doch mal richtig nass wird, sofort Akku raus und ab nach Hause.
Ich war vor einiger Zeit mir kompletter Ausrüstung in einen kleinen Fluss gefallen. Die a65 in der Hand, die 77er im Rucksack. Im Rucksack (Lowepro) war die 77er und die Objektive erstaunlicherweise fast trocken geblieben. Die 65er samt 200-500er Tami war aber komplett abgesoffen, richtiggehend vollgelaufen. Akku raus, Objektiv ab, Karte raus, Kamera und Scherbe leerlaufenlassen und ab nach Hause. An der Cam alle Deckel auf und ab in den Backofen bei ca. 40° Umluft, Tür ´nen Spalt offen, Obektivöffnung Richtung Gebläse. Tami auseinander geschraubt, Frontlinsenelement "geknackt", alles gereinigt und gefönt. Kamera nach 3 Stunden aus dem Ofen genommen und noch über Nacht (12 Stunden) liegengelassen. Tami wieder zusammengebaut (positiver Nebeneffekt: kann jetzt meine Frontlinsen innerhalb von Minuten ausbauen und reinigen :top:). Am nächsten Tag Sensorreinigung und Akku rein.............funzt seit Monaten (Anfang April war das passiert) alles einwandfrei, Klappdisplay hat noch ein-zwei Tage lang ein bischen komisch angezeigt, passt aber seitdem auch wieder. Mehr als ganz kaputtmachen kannste das nicht mehr, kostet ein bischen Überwindung, kann sich aber lohnen. Wichtig....keine Zeit verlieren.....nix machen heißt wegschmeisen. Bei Salzwasser wäre es aber wahrscheinlich auch bei mir zwecklos gewesen. |
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