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Fotografieren beim Autofahren......
.....macht das hier jemand und wenn ja wie?
Nachdem ich heute morgen bei Sonnenaufgang über den dampfenden Nord-/Ostseekanal gefahren bin, habe ich mir mal wieder die Frage gestellt, wieso ich beim Autofahren immer mal wieder so tolle Motive sehe. Nun bin ich ja ein verantwortungsbewußter Autofahrer, was bei rund 35.000 km ja auch überlebenswichtig ist. Trotzdem stelle ich mir manches Mal die Frage, ob ich es nicht doch einmal versuchen wollte.:roll: Deshalb wollte ich mal sehen, ob irgendeiner von Euch gelegentlich mal während der Fahrt aus dem Auto fotografiert, ob das Ergebnis überhaupt etwas taugt und wie Ihr ggf. vorgeht? |
Klar, verantwortungsvoll - und nur dann, wenn ich mir absolut sicher bin, dass nichts passieren kann. Zum Beispiel seinerzeit auf der Sund-Brücke von Stralsund nach Rügen.
Dort sind beide Fahrspuren weit voneinander getrennt und die Geschwindigkeit ist stark limitiert. Dabei kann dann unter Umständen so etwas dabei herauskommen, wenn man es schafft, die Kamera plus Objektiv stabil zum Fenster herauszuhalten: ![]() → Bild in der Galerie So ein Bild bekommt man ansonsten nur, wenn man jemanden hat, der einem die Brücke zum richtigen Zeitpunkt sperrt... Aber jeden Tag würde ich so etwas nicht machen. |
Beifahrer mitnehmen.
Als Fahrer verantwortungsvoll während der Fahrt fotografieren, ist meiner Meinung nach nicht möglich. Die Ablenkung ist einfach viel zu groß, und der in der Wahrnehmung kurze Blick und Klick dauert dann in der Realität länger als gedacht. |
Zitat:
Ist wie bei SMS. Meist geht es zwar eh gut, aber das Risiko ist nicht abschätzbar und viel zu groß. Beifahrer nehmen und fotografieren lassen. Oder wenn's auf der Strecke zur Arbeit ist Fahrgemeinschaften bilden und dabei Geld sparen. |
Als Beifahrer hab ich schon einige brauchbare Fotos geschossen :)
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Zitat:
Ich habe mir auch schon ein paar Mal die Frage gestellt, aber selbst auf dem Beifahrersitz klappt das fast nie zu meiner Zufriedenheit, weil ich nicht schnell genug war und die Perspektive vorbei ist oder genau bei der richtigen Perspektive irgendwas im Weg steht. In Danas Reiseberichten tauchen nicht ohne Grund immer wieder die Schilderungen wie sie andere an allen möglichen Stellen zum Anhalten "motiviert" auf. Hans |
Man kann auch aus dem Auto heraus gefahrlos fotografieren, indem die Kamera fest montiert ist und ein Selbstauslöser verwendet wird.
Novoflex Survival Kit https://farm4.staticflickr.com/3882/...8d4942b4_n.jpg On the road von BERLIN BACKSTAGE auf Flickr |
Gerade das mit dem Anhalten zum Fotografieren klappt halt leider nicht so oft, besonders auf Autobahn. Und oft ist die Sicht halt von der Straße eben erheblich besser als vom nächsten Halteplatz, 2-5 km weiter und 100m neben der Fahrbahn.....
Das Novoflex-Konstrukt finde ich interessant. Werde ich mir mal genauer anschauen. Vielen Dank soweit. Es beruhigt mich, dass Ihr auch alle vorsichtig seit und bestärkt mich, den inneren Foto-Wahnsinn Paroli zu bieten. ;-) |
Man kann sich relativ schnell ausrechnen was 1 oder 2 Sekunden "Ablenkung" in zurückglegter Wegstrecke bei gegebener Geschwindigkeit bedeuten...dann wird das Risiko welches man für ein Photo eingeht deutlicher !
Ein einfacher Test: Macht mal als Beifahrer (!!!) nur 3 Sekunden die Augen zu und dann wieder auf - dann realisiert man wieviel Wegstrecke mal zurückgelegt hat. Christian`s Lösung ist sicher die sichere. PS: Ich find`s immer wieder erstaunlich wieviele Menschen selbst in 100.000 € Autos mit Handy am Ohr, also ohne Freisprecheinrichtung, telefonierend die Straßen unsicher machen - am Geld kann`s da ja kaum liegen! Selbst für Fahrer von "2k Mühlen" und hirnloslos gerechnet, denn eigeltich geht`s ja um die eigene Sicherheit auch, ist es monetär nicht nachvolziehbar, wenn eine sinnvolle Freisprecheinrichtung (Minikit von Parrot zB) gerade mal so viel kostet wie einmal "erwischt" zu werden |
Um es nochmals klarzustellen.
Das gezeigte Bild entstand bei maximal 50 km/h auf der leeren eineinhalbspurigen Brücke (es sind dort normalerweise 60 km/h erlaubt und der dritte Fahrstreifen in der Mitte wird dynamisch dazugeregelt bzw. wie damals ohne Verkehr gesperrt), indem ich zuvor die Kamera auf die zu erwartenden Verhältnisse eingestellt hatte. Die A900 hielt ich mit der linken Hand zum Fenster raus und drückte blind mit dem kleinen Finger auf den Auslöser des Handgriffs, den Rest erledigte die Serienfunktion. Ein Beifahrer hätte dieses Bild nicht zustandebekommen, weil er am rechten Rand und nicht nahe der Mitte der Brücke platziert ist (außer es wäre ein englisches Fahrzeug gewesen). Das schwierigste an der ganzen Übung war nur, sicherzustellen, dass die Kamera in der Hand blieb, weil ich mit der linken Hand ungeübt bin. Meine Augen dagegen waren nach wie vor auf die Straße gerichtet und wäre die Aufnahmeserie nichts geworden, hätte es mich auch nicht gejuckt. |
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