![]() |
Seltsam, ich kann mit den ersten beiden Bildern absolut nichts anfangen. Einfach nur überstrahlt, da wo es nicht ausgefressen ist, ist es blass und fahl, der Hintergrund sieht billig aus, passt überhaupt nicht. Zehnmal überblitzt.
Das letzte Bild ist technisch um Welten besser und gefällt mir richtig gut, ich würde es nur um 90° kippen. Denn das tue ich vom Blick her automatisch... für mich die falsche Perspektive, sonst sehr gut. Zwar auch ein wenig hart geblitzt (du hast keine Softbox/Diffusoren/etc benutzt, nicht wahr?) aber dafür ist die Meise wenigstens das zentrale Element, und nicht der überstrahlte Hintergrund. |
Hallo Quirrlicht und danke für die Reaktion. Die Überstrahlung sollte wohl Gestaltungselement sein. Das es ist nicht ankommt ist schade. Vielleicht liegt es daran, dass ich Hobbybedingt täglich gewöhnliche Ameisenbilder sehe und deshalb etwas anderes versuchen wollte. Deshalb gefällt mir auch das letzte am wenigsten gut.
Zitat:
Beste Grüße, Benjamin |
Ich finde alle drei Bilder ziemlich cool! :cool:
Sie zeigen ungewöhnliche Perspektiven und ebenso ungewöhnliche Beleuchtung. Das geblitze Gegenlicht ist mir allerdings auch zu stark. Um es abzuschwächen, könntest Du einen hellen Hintergrund anblitzen. Durch die Einstellung der Blitzleistung und den Abstand zum Hintergrund kannst Du die optimale Helligkeit ausprobieren. Bei dieser Aufnahme verstehe ich den Einsatz des Polfilters nicht, denn nach meiner Einschätzung kann er hier Null Wirkung erzielen. Für eine definitive Aussage wäre der gesamte Aufbau interessant. |
Ich finde auch, dass Du hier außergewöhnliche Bilder von Ameisen zeigst.
Mir gefallen sie und ich finde sie faszinierend. Sowohl die Ameisen an sich als auch Deine Umsetzung. Man fühlt sich "Aug in Aug" mit diesen beeindruckenden Tieren. :top: |
Denke mal wegen dem Glas wodurch er fotografiert hat der Polfilter ;)
|
Zitat:
etwas "anderes", Neues produzieren zu wollen ist doch schon mal eine ehrenvolle Sache. Viele Bilder hat man schon tausendmal gesehen. Da Ameisen nicht mein Hobby sind, bringen wir unterschiedliche Voraussetzungen und Erwartungen mit. Bei "Gegenlicht" erwarte ich mehr eine Silhouettenaufnahme. Du hast ja nun eher versucht, die Ameise vernünftig abzubilden und den Hintergrund weiß zu haben, oder? In diesem Fall überstrahlt der Hintergrund einfach zu stark für meinen Geschmack. Die Idee, einen weißen Hintergrund anzublitzen, ist da ganz gut. Der Hintergrund wirkt für mich aber auch vor allem recht lieblos, wegen der teilweise etwas dunkleren Ecken. Da merkt man zu deutlich, dass das eben "künstlicher" Hintergrund ist. Na ja, meine Meinung ist eben nur meine ;) |
Zitat:
Bei Gegenlicht verhindert er jedenfalls keine Reflexe. Und auch nicht, wenn man rechtwinklig durch eine Scheibe fotografiert. Warum also einen Polfilter verwenden? Der verschlechtert in ungünstigen Fall durch seine Anwesenheit im Strahlengang das Bild. Nutzen bringt er hier keinen. Die Kenntnis über den Aufbau könnte diese Aussage bestätigen oder entkräften. |
Hi,
ich finde ebenfalls die beiden ersten Bilder klasse, gerade wegen des ungewöhnlichen Lichtes. Das dritte ist ebenfalls :top: würde mir aber im Hochformat mehr zusagen. Aber was ich noch spannender als die Fotos finde: Ich habe noch nie gehört, dass sich jemand Ameisen hält! Ist es eine besondere Art? Bauen die sich da im Terrarium einen Ameisenhügel? Werden es nicht irgendwann zu viele? Was fressen sie? Wie verhinderst du, dass sie entfleuchen? Das interessiert die macroschnecke |
Auch an alle anderen Danke für die Rückmeldung
Den Polfilter habe ich benutzt weil ich durch Terrarienglas fotografierte. Ich habe gerade durch das Glas fotografiert, evtl. war er also tatsächlich ohne Wirkung. Zum Aufbau: Die Kamera hat durch das Glas auf einen Ast fokussiert. Mit der Hand habe ich den Blitz hinter die Kamera gehalten. Der weiße Hintergrund ist also das Blitzgerät, bzw. die kleine Diffusorkappe. Sobald eine Ameise den Ast entlang krabbelte, habe ich ausgelöst. Nein Quirrlicht, ursprünglich wollte ich tatsächlich die Silhouette der Ameise vor weißem Hintergrund. Das ist mir nicht gut gelungen, das unbearbeitete Original zeigt das auch deutlich. Mir gefiel dann aber das Bild nach der Bildbearbeitung ganz gut. Ich wünschte mir aber auch, dass der linke Fühler nicht im Licht verschwindet. Die dritte Aufnahme habe ich nicht durchs Glas aufgenommen. Die Ameise krabbelte hier die Frontscheibe entlang, ich habe sie von oben durchs offene Terrarium fotografiert. Hier mal das unbearbeitete Original. Selbstverständlich darf dies jeder nach belieben bearbeiten. ![]() @macroschnecke: Die Ameisenhaltung ist wohl so komplex wie die Fotografie ^^ Hierbei handelt es sich um Polyrhachis dives, eine asiatische Ameise die mit ihren Larven Kartonnester spinnt (wie man es auch von einigen Wespen kennt). Sie baut also keine Hügel. Ich habe noch andere Ameisenkolonien. Diese leben in selbstgebauten Gipsnestern und haben natürlich eine Auslaufarena. Zuviele werden es in der Regel nicht. Sie vermehren sich nur durch Eiweiß in Form von Futterinsekten. Zuckerwasser gibt ihnen die Energie die sie brauchen. Schränke ich die Eiweißzufuhr ab, vermehren sie sich auch nicht so schnell, verhungern aber auch nicht, weil die Arbeiterinnen nur Kohlenhydrate brauchen. Meine Terrarien haben natürlich einen dichten Deckel (Mit Lüftungsgaze) und bei dieser Ameisenart habe ich noch zusätzlich eine Schicht Paraffinöl am Rand aufgetragen. Es gibt Onlineshops nur zur Ameisenhaltung, es ist ein interessantes Thema ;) Beste Grüße und gute Nacht, Benjamin |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 07:59 Uhr. |