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Maßstab von Makro-objektiv möglichst verlustfrei erhöhen
Hi Sonyuser,
Ich möchte einen größeren Maßstab als 1:1 mit meinem Macoobjektiv erreichen. Das allerdings möglichst ohne großen Verlust von Licht oder Qualität. Wenn ich z.B eine Fliege fotografiere habe ich die Fliege momentan einfach 1:1 drauf. Die ganze Fliege. Ich möchte aber nur den Kopf haben und das ohne Cropping. Kann ich z.B dieses Set hier verwenden? http://www.amazon.de/Polaroid-Optics...words=nahlinse Laut beschreibung, den Produktbildern und Rezensionen scheint das genau das zu sein was ich suche.. Und das für diesen Preis :shock: ...klingt bei diesem teuren Hobby erst einmal zu schön um wahr zu sein. Was gibt es dabei zu beachten? Wie hoch ist der Qualitätsverlust und wie äußert sich dieser? Wie viel Schärfe geht verloren? lg |
Wenn du eh schon ein Makro-Objektiv hast, mit dem du bis 1:1 kommst, sind die beiden schwächeren Vorsatzlinsen ziemlich witzlos. Ich hab das gerade mal grob für das Tamron 90mm überschagen, da würde man bei +4 auf einen Abbildungsmaßstab von schätzungsweise 1,6 und bei +10 auf einen Abbildungsmaßstab von 2,5 kommen. Bei Objektiven mit kürzerer Brennweite tut sich da noch weniger.
Ich würde das Geld lieber für einen guten Vorsatzachromaten anlegen als für vier billige Linsen, von denen man zwei eh nicht gebrauchen kann. Aber Wunder würde ich keine erwarten, auch damit wird aus einem Makro kein Lupenobjektiv. |
Ich würde eher in Zwischenringe oder einen Balgen investieren.
Gruss, frank |
Um bei 90mm Brennweite von 1:1 auf 2:1 zu kommen, müßte man aber auch nochmal 90mm Zwischenringe zwischen Kamera und Objektiv stapeln.
Sowas halte ich bei innenfokussierenden Objektiven für riskant, weil die Linsenrechnung gar nicht für Auszugsverlängerungen vorgesehen ist. Kann aber natürlich auch funktionieren, das kann man nur ausprobieren. |
Wie schon von " USCH " gesagt wurde, sind solche Vergrößerungen, Abbildungen nicht zu berechnen. Im theoretischen ja...... praktisch sieht es dann ganz anders aus.
Dieser Ausschnitt wäre ja für Dich interessant http://www.sonyuserforum.de/forum/sh...ight=%27151756 .... oder auch diese drei Bilder...:top: http://www.sonyuserforum.de/galerie/...33&mode=search http://www.sonyuserforum.de/galerie/...34&mode=search http://www.sonyuserforum.de/galerie/...30&mode=search Diese Ausschnitte, Bilder sind allerdings nicht mit nur einem Klick zu machen... darum würde ich Dir vorschlagen, schau mal ganz in Ruhe meine Beiträge,Seiten an und auch die Meinungen derer welche sich damit beschäftigen, ernsthaft beschäftigen. Viel basteln, tüfteln und ausprobieren ist angesagt. Auch soll noch gesagt sein, jedes Bild, jeder Ausschnitt, jede echte Vergrößerung, wurde mit einer anderen Linse, Linsen - Kombination gemacht, denn eine Universal -Linse gibt es noch nicht. Viel Spaß noch bei Deinen Einstieg in die, für das menschliche Auge Unsichtbare... Makrofotografie:top: |
Eigentlich gibt es nur zwei einfache Wege für die Mikrofotografie (M>1:1): Lupenobjektive oder Objektive in Retrostellung. Zweiteres ist zB. mit dem simplen 18-70 KIT leicht zu realisieren. Lupenobjektive sind nicht billig, aber eben genau dafür gerechnet.
Und berechnen kann man dem Abbildungsmaßstab selbstverständlich...;) |
Zitat:
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Für Fragen zu Objektiven haben wir den Objektivbereich. -> Schubs
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Hallo,
Also ich will den Abbildungsmaßstab auch gar nicht berechnen und mir ist auch egal ob das am ende 1,2:1 1,5:1 oder 2:1 ist. Ich will einfach noch ein Stück näher ran als bisher. @Manfred: Die Fotos sind wirklich der hammer :top: Genau soetwas will ich auch machen können mit meinem 90mm Macro. Wie hast du denn die Fotos gemacht? @Usch: Warum sollte das riskant sein bei Innenfokussierenden Objektiven? Wiegen die Linsen so viel vorne? Objektiv in Retrostellung heißt ja entweder umkehrring oder das Objektiv falschrum dranhalten. Aber habe ich nicht allgemein sehr hohen Qualitätsverlust dadurch? Also sind die Vorsätze die ich gepostet habe nicht dafür geeginet? Warum nicht? |
Zitat:
Auch jede Vorsatzlinse, ob gut oder schlecht, schluckt Licht. Hinzu kommt, dass Du bei größerer Vergrößerung der Tiefenschärfe zu liebe in aller Regel weiter abblenden musst als bei geringeren Abbildungsmasstäbe. Und schon ists noch weniger Licht. Die geringsten Zusatzeinflüsse hast Du wohl mit einem Balgengerät oder Zwischenringen, da kein zusätzliches Glas in den Strahlengang kommt. Aber auch mit einem 1:1 Makro alleine kannst Du erstaunliche Vergrößerungen erzielen. Dies hier zB ist ein Crop aus einem alten Bild. Mit der D7D aufgenommen und dem Minolta 50er 1/2.8 Makro. Lebende Fliege, frei Hand, wireless geblitzt. Einfach nur so ein Klick.... Originalabbildungsmaßstab 1:1. Gesamtbild hatte nur 6 Megapixel. → Bild in der Galerie Mit einem 90er 1:1 fähigem Makro an einer modernen Kamera kannst Du solche Ausschnitte locker erzielen - und mit Übung dann auch überbieten. Mein Rat daher: Reiz erst mal aus, was Du schon hast, denn das bietet bereits gute Voraussetzungen. Irgendwann wirst Du merken, wo die realen Grenzen liegen. Ich glaube, davon bist du noch recht weit entfernt. Der Gedanke, einfach was vorzuschrauben und schon kann man tolle Makros machen ist leider meist falsch. Übung und können bringt bei Deiner bisherigen Ausstatung garantiert mehr als noch eine Linse. Und wenn Du dann nach dem Ausreizen der real vorhandenen Möglichkeiten noch darüber hinaus willst, wirst Du auch besser wissen, was Du willst. Das wird dann wahrscheinlich entweder ein Balgengerät oder das geniale Konica Minolta AF 3x-1x f/1.7-2.8 Macro Zoom sein, was leider schwer zu bekommen ist. Noch ein Beispiel: Selbe Kamera, selbe Linse ![]() → Bild in der Galerie Oder: A700, immer noch selbe Linse: → Bild in der Galerie Oder: A77, immer noch selbe Linse → Bild in der Galerie Viele Grüße Ingo |
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