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gruenflosse 15.03.2014 23:49

Umstieg von Dynax 7d auf Sony - Kaufberatung/Meinungen
 
Hallo zusammen !

Ich habe mir vor etwa 3 Jahren eine Minolta Dynax 7D gebraucht gekauft, um meine aus analogen Minolta-Tagen stammenden Objektive weiterhin nutzen zu können. Mittlerweile möchte ich z.B. aber auch die Videofunktionen nutzen, die die aktuellen DSLR bieten. Auch bin ich mit der nicht mehr zeitgemäßen Auflösung sowie der Geschwindigkeit des Autofokus der 7D unzufrieden. Nun stehe ich vor der Frage ob es sich lohnt, eine Sony anzuschaffen oder gleich einen kompletten Systemwechsel auf einen anderen Hersteller durchzuführen. Meine aktuellen Objektive sind:

- Minolta AF 50mm 1:1,7
- Tamron AF aspherical 28-200mm 1:3,8-5,6
- Sigma AF APO 75-300mm 1:4,5-5,6
- Sigma 18-125mm 1:3,5-5,6 DC (war bei der 7D dabei)

darüber hinaus habe ich einen Blitz Minolta 5400xi, der für die 7D umprogrammiert wurde.

Aus dem aktuellen Sony-Programm würde mir die A65 zusagen.

Nun meine Fragen:

1. Kann ich die o.g. Objektive mit einer aktuellen A65 ohne Einschränkung nutzen ?
2. Falls ja, passt die Abbildungsleistung der Objektive mit der genannten Kamera zusammen (speziell hierbei das sigma 18-125, das ich primär nutzen würde)?
3. Ist es sinnvoller, die Objektive zu verkaufen und für den Anfang ein aktuelles Standardobjektiv wie z.B. das 18-135mm zu verwenden und später lichtstärkere Zooms/Festbrennweiten dazuzukaufen ?

Ich wäre um Meinungen dankbar, evtl. stand ja der Eine oder Andere vor einer ähnlichen Situation.

Gruenflosse

cgc-11 16.03.2014 00:24

Hallo und willkommen im Forum.
Deine Fragestellung bestätigt, dass Du dich bereits mit der Thematik auseinander gesetzt hast.
Warum also die zusätzlichen Fragen? Ist alles schon zig-Mal beantwortet worden.
  1. Grundsätzlich passen alle Objektive mit Alpha-Bajonett an die A65
  2. Grundsätzlich verlangen Kameras mit viel Auflösung - also mit vielen Pixeln - nach guten Objektiven.
  3. Grundsätzlich kann kein Hersteller ein Objektiv erzeugen, das mit mehr als 1:3-Zoomfaktor in allen Bereichen gut ist. Vergiss also mit einer hochauflösenden Kamera alles was mehr als 1:3 kann. Mit deinen vorhandenen Zoom-Objektiven warst Du schon jetzt nicht auf einem guten Level und Du wirst damit nicht viel Freude haben. Und ja, mir ist bewußt, dass ein Ollround-Objektiv sehr viel Zoom-Bereich haben sollte. Aber das ist nur bei kleinen Sensoren nützlich - nicht bei APS-C und Kleinbildformat.
  4. Mit einem Wechsel zu einem anderen System findest Du keinen Ausweg aus diesem Dilemma. Kein Hersteller schafft durchgehend gute Qualität mit mehr Zoom als 3-fach, wenn dir jemand anderes suggeriert, ist das ganz einfach falsch!
Schaff dir einfach die Kamera an und versuche das beste aus deinem Objektivpark zu machen. Die Zeit wird dir zeigen, wo Du hin gehst. Ich verwende an meiner A77 fast ausschließlich das 16-50/2.8 als Standardobjektiv, auch wenn mir der Zoombereich manchmal zu wenig ist. Dann muss man eben einmal wechseln. Wenn man nicht mehr mit hat, muss man eben verzichten ...

LG Gerhard


Edit by DonFredo: Sinnfreies vollständiges Zitat des unmittelbaren Vorbeitrages entfernt.

Anaxaboras 16.03.2014 00:39

Du kannst deine Linsen natürlich an der A65 weiter verwenden, ab abgesehen vom 50/1.7 ist kein Objektiv auf deiner Liste, das sich nicht für kleines Geld ersetzen ließe.

Der 540045 Blitz wird nicht mehr funktionieren.

LG
Martin

DerKruemel 16.03.2014 00:39

Die Zeiten wo man gute Zooms mit einem Faktor größer 3 bauen konnte sind lange vorbei, moderne Fertigungsverfahren machen es möglich. Natürlich sind Festbrennweiten das Optimum..

@gruenflosse
Ob Du mit deinen Objektiven zufrieden bist oder nicht wirst nur Du selbst feststellen können.
Ich hab ein 28-85 und ein 50 1.7 an einer :a:580 und bin mit der Bildqualität zu frieden. Klar geht es besser aber auf Ausgabegröße bezogen ist der Unterschied kleiner als man denkt.

gruenflosse 16.03.2014 00:45

Hallo Gerhard,

Danke für Deine Antwort. Mir ist klar dass es die eierlegende Wollmilchsau bei den Objektiven nicht gibt. Auch ich liebäugel stark mit einem 16-50/2,8 ... :crazy: Mir geht es in erster Linie darum, ob ich für den Anfang die vorhandenen Objektive einigermassen "vernünftig" z.B. mit einer A65 einsetzen kann. Ich stelle keine High-End Ansprüche an die Bildqualität aber wenn in dieser Kombination Mist rauskommt dann ist es wohl besser gleich zu nem Kitobjektiv zu greifen. Mit dem würde ich anfangs wohl auch glücklich werden und was sich dann objektivtechnisch später daraus entwickelt wird sich eh zeigen müssen. Ich will mit der Kamera erst mal laufen lernen ohne gleich nen Objektivpark zu erwerben den ich ggf. gar nicht brauche.

Was genau meintest du damit dass ich mit den vorhandenen Objektiven nicht viel Freude haben werde ?

Und wieso ist ein großer Zoombereich nur bei kleinen Sensoren nützlich ?

schönen Gruß

Gruenflosse

Anaxaboras 16.03.2014 00:50

Zitat:

Zitat von gruenflosse (Beitrag 1560286)
Mir geht es in erster Linie darum, ob ich für den Anfang die vorhandenen Objektive einigermassen "vernünftig" z.B. mit einer A65 einsetzen kann.

Kannst du :top: :D

LG
Martin

Erster 16.03.2014 11:20

Zitat:

Zitat von gruenflosse (Beitrag 1560286)
Was genau meintest du damit dass ich mit den vorhandenen Objektiven nicht
viel
Freude haben werde ?

Die Objektive werden alle funktionieren. Die A65 wird dir aber möglicherweise die Grenzen dieser Objektive aufzeigen. Probiere selbst, falsch machen kannst Du nichts.
Zitat:

Zitat von gruenflosse (Beitrag 1560286)
Und wieso ist ein großer Zoombereich nur bei kleinen Sensoren nützlich ?

"Nützlich" ist ein größerer Zoombereich eigentlich immer, allerdings in Bezug auf die Bildqualität nicht immer förderlich. So krass, wie es Gerhard formuliert, ist es aber schon längst nicht mehr. Ich denke da zum Beispiel nur mal an mein 16-105.

cgc-11 16.03.2014 11:24

Zitat:

Zitat von DerKruemel (Beitrag 1560285)
Die Zeiten wo man gute Zooms mit einem Faktor größer 3 bauen konnte sind lange vorbei, moderne Fertigungsverfahren machen es möglich. Natürlich sind Festbrennweiten das Optimum..

Auch wieder so ein Märchen. Natürlich sind die Fertigungsverfahren nun schon extrem gut, aber nicht gut genug. Dieser ganze Fortschritt in der Objektiv-Fertigung wird mit den hochauflösenden Sensoren wieder zunichte gemacht! Wo sind denn die "Superzooms" für Vollformat? Ein paar wenige, die mehr als dreifach aufweisen und die trotz eines enormen Preises eigentlich immer noch nicht gut sind - wie sieht es z.B. mit den CA`s und den Beugungsfehlern aus? Natürlich werden diese Objektive erzeugt, aber ist es sinnvoll, sie zu nutzen? Warum kostet denn z.B. ein SAL2470Z fast 2000 Euronen - oder ein SAL1635Z in der selben Preisklasse. Dabei hat es einen nur gut zweifachen Zoombereich und trotzdem sind beide schon nicht mehr ganz perfekt!
Und dann will mir jemand weis machen, ein Supenzoom 18-200 - je nach Hersteller um 300, 400 oder 500 Euronen - habe keine Qualitätseinschränkung. Dass ich nicht lache, sind also alles Blödmänner, die sich teure, weil gute, Objektive kaufen! :flop:

Zitat:

Zitat von gruenflosse (Beitrag 1560286)
Ich will mit der Kamera erst mal laufen lernen ohne gleich nen Objektivpark zu erwerben den ich ggf. gar nicht brauche.

Ich habe ja geschrieben, Du sollst erst deine Erfahrungen damit machen ...

Zitat:

Zitat von gruenflosse (Beitrag 1560286)
Und wieso ist ein großer Zoombereich nur bei kleinen Sensoren nützlich ?

Je kleiner der Sensor, desto kleiner können auch die Objektive werden und desto leichter ist es, einen größeren Zoombereich mit (annähernd) gleicher Qualität zu erzeugen ...
Bei Kleinbildformat würden die Objektive gleich einmal doppelt so groß werden, wenn man in allen Zoombereichen gut sein will. Aber dann kauft sie Niemand mehr.

Zitat:

Zitat von Erster (Beitrag 1560353)
So krass, wie es Gerhard formuliert, ist es aber schon längst nicht mehr. Ich denke da zum Beispiel nur mal an mein 16-105.

Sorry, aber das muss sein, damit man auch merkt, was ich meine! Ob nun dreifach oder vierfach spielt eigentlich keine Rolle. Tatsache ist, dass die Objektive umso besser werden, je kleiner der Zoombereich ist. Und das 16-50er ist garantiert besser als das 16-105er und das ist noch lange nicht der Bereich des 18-200ers!

LG Gerhard

joker13 16.03.2014 12:18

Zitat:

Zitat von cgc-11 (Beitrag 1560354)

Ich habe ja geschrieben, Du sollst erst deine Erfahrungen damit machen ...


Je kleiner der Sensor, desto kleiner können auch die Objektive werden und desto leichter ist es, einen größeren Zoombereich mit (annähernd) gleicher Qualität zu erzeugen ...
Bei Kleinbildformat würden die Objektive gleich einmal doppelt so groß werden, wenn man in allen Zoombereichen gut sein will. Aber dann kauft sie Niemand mehr.


Sorry, aber das muss sein, damit man auch merkt, was ich meine! Ob nun dreifach oder vierfach spielt eigentlich keine Rolle. Tatsache ist, dass die Objektive umso besser werden, je kleiner der Zoombereich ist. Und das 16-50er ist garantiert besser als das 16-105er und das ist noch lange nicht der Bereich des 18-200ers!

LG Gerhard

Hallo Gerhard!
Ich habe das SAL 1650 f2,8 ssm, das SAL 18135 SAM, und bis vor kurzem noch das SAL 16105 in Gebrauch. Das 1650 ist an der A65 einen Tick schärfer als das 18-135 und das 16-105, aber auf hohem Niveau. Durch die kamerainterne Korrektur sind die sichtbaren Unterschiede eher gering. Das 18-200 ist ein Einsteiger Objektiv, dass über den Preis (Kit) verkauft wird und für einfache Ansprüche ausgelegt ist.

LG. Hans

Pedrostein 16.03.2014 22:39

Mein Sony 16-105 steht von der Aufloesung her der anerkannt guten FBW 35 1.8 oder dem Tamron 28-75 2.8, das schon des oefteren dem Zeiss 24-70 das Fuerchten gelehrt hat, nicht nach. Es ist besser als mein Minolta 24-85, das mal vor langer Zeit eines der besten Standardzooms war. Nachteilig sind Lichtstaerke und Freistellmoeglichkeit.
Da liegt meiner Ansicht nach der Vorteil eines 16-50 2.8 zu einem guten Zoom a la Zeiss 16-80 oder Sony 16-105/18-135.
Noch besser sind da allerdings leichte und preiswerte Festbrennweiten (Sony 35/50 1.8, 50 1.4) und ueber 50mm wird es mit den Zooms noch schwerer.
Vielleicht kann man das Sigma auch mit einer FBW ergaenzen, gibt vielleicht mehr Moeglichkeiten als ein anderes Zoom mit geringer Lichtstaerke oder die ungewohnte Einschraenkung des Brennweitenbereichs.


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