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PHabermehl 15.03.2014 21:50

eBay nervt nur noch...
 
Hallo liebe Mitforisten,

meine Frau mag es nicht hören, also lass ich meinen Frust über eBay jetzt mal hier 'raus...

Neben mittlerweile 10% Provision plus PayPal-Kosten, wird der Kundenservice immer schlechter.

Ich wollte neulich einen alten Amiga-Computer versenden, Paketgewicht fast 20kg, Versandkosten 14€, aber eBay hat die Versandkosten in der Kategorie Computer auf 7,99€ begrenzt...
Da muß man dann Versand für 7,99 anbieten und im Auktionstext auf die wirklichen Kosten hinweisen.

Meine Beschwerde beim Kundendienst blieb unbeantwortet....

Und heute dann eine Nachricht, daß ein laufendes Angebot von mir gelöscht wurde, weil jemand sein Urheberrecht auf mein Artikelfoto angemeldet hat.
Ein Witz, denn das Foto hab ich in meiner Styroporbox selbst aufgenommen.
Also mal wieder eine Mail an den Kundenservice, die Antwort war schon nach 2 Stunden da:
eBay könne und wolle das nicht beurteilen, man müsse nur im Verdachtsfall handeln, um selbst nicht belangbar zu werden, ich möge mich an den "Urheber" wenden, eMail-Adresse wurde mir zugesandt. (Bin mal gespannt, ob jetzt noch ne Abmahnung kommt...)

Eine Frechheit, sowas...

Bei ständig steigenden Provisionen wird der Service immer schlechter.:flop::flop::flop:

So, jetzt hab ich mir mal Luft gemacht.

Was meint Ihr zu eBay, und ... welche Alternativen könnt Ihr empfehlen?

Schönen Abend noch,
Peter

tuxfoto 15.03.2014 22:06

Kann ich nachvollziehen. Habe schon sehr lange nichts mehr bei ebay verkauft. Nutze die Kleinanzeigen von ebay. Es dauert zwar etwas länger als bei ebay dafür fallen keine Kosten an.

Ich kann die echten Versandkosten und auch die Paypalgebühren angeben.

Gruß
Gerrit

wwjdo? 15.03.2014 22:10

Ich habe demletzt auch nicht schlecht über die Gebühren gestaunt. :flop:

Aber in den Foren sind die Preise für bestimmte Sachen auch ziemlich im Eimer. Und am Ende hat man kaum mehr eine Alternativen...

DerKruemel 16.03.2014 01:11

Meine Freundin hat gerne Kleinigkeiten für 1€ verkauft, den Gedanken das es weiter verwendet wird und nicht in die Tonne geht finde ich gut; keine Frage.
Wenn man aber mal ausrechnet was bleibt wird einem anders, ebay + paypal-Gebühr dann bleiben oft nur ~ 0,40€ über, davon gehen noch die Unkosten für Sprit zur Post und Verpackung ab...
Letztlich legt man dabei nur drauf und mittlerweile macht sie das auch nicht mehr.
Ähnlich verhält sich das mit höher preisigen Artikeln. Die letzten beiden die ich für einen akzeptablen Preis verkauft habe wollten die Käufer wieder zurück geben - angeblich defekt. Der Defekt war "technischer Stand der Dinge" und somit kein Reklamationsgrund. Obwohl ich privatmann bin und jegliche Gewährleistung ausgeschlossen habe bucht paypal erstmal das Geld zurück und ich hab den ärger.

Ganz ehrlich, ich find den Käuferschutz gut aber wenn man gebraucht kauft sollte man keine Neuware erwarten und schon garnicht mehr erwarten als die Geräte können.

Ich kann also deinen frust verstehen.

meshua 16.03.2014 01:43

Hmm,

Eigenartig, denn ich kann Versandkosten von beispielsweise EUR 19,99 ansetzen - ein Monitor darf schon mal etwas wiegen - einen Maulkorb seitens eBay sehe ich hier nicht.

Du kannst aber auch gern bei hood.de verkaufen - nur wird dir mangels Zielgruppengröße ein geringerer Preis bezahlt werden, als bei eBay. Und so wie du dir von eBay ein Plus gegenüber Hood versprichst, möchte ein gewinnorientiertes Unternehmen wie eBay durch höhere Provisionen seine Gewinne maximieren. Paypal schließe ich aus und biete nur Überweisung + Barzahlung an - bisher keine Nachteile beobachtet.

Am Ende zählt noch immer, was hinten rauskommt. Da wird auch gern mal für gebrauchte Sachen mehr als der Neupreis geboten ;)

Grüße, meshua

PHabermehl 16.03.2014 01:47

Joah, Ärger mit Käufern ...

kam auch noch dazu: Habe unseren Camcorder verkauft, weil wir ihn seit 2 Jahren nicht mehr benutzt haben - Alpha und Nex filmen für unseren Bedarf ausreichend.

Hatte nur Versand in D angeboten. Camcorder wurde von einem Engländer ersteigert, der mehrere "positive" Bewertungen der Art "NEGATIVE! ...." hatte.

Erst meldete er sich gar nicht. Ich habe dann versucht, den Verkauf abzubrechen, hat er auch nicht gewollt und dann gezahlt. Ich hatte sofort ein schlechtes Gefühl...

Und siehe da, eine Stunde, nachdem das Päckchen zugestellt wurde, kam die eMail: der Camcorder sei defekt, bei der Widergabe wäre das bild blurry...
Der Käufer gab an, bereits eine Reinigungskassette ausprobiert zu haben, ohne Erfolg. Seiner Diagnose nach müßten im Service die Pixel neu justiert werden (!!!) und er würde das für nur 30€ machen lassen.

Hab ich dann mal wg. völligem Blödsinn abgelehnt, und schon fing er an, mich übelst zu beschimpfen.
Gottseidank war mein Verkaufsabbruch schon geöffnet, so daß er mir keinen "Fall" anhängen konnte, ohne dem Verkaufsabbruch zuzustimmen.

Letztlich hat er dann irgendwann Ruhe gegeben. Aber man stelle sich vor, ich hätte keinen Fall geöffnet, dann hätte er über eBay Geld zurückverlangt...

Anaxaboras 16.03.2014 02:11

Ich biete schon seit Jahren nichts mehr bei eBay an. Die wollen doch eh nur noch professionelle Händler haben.
Alternative ist vielleicht Amazon Marketplace?

LG
Martin

Robert Auer 16.03.2014 02:28

ebay ist in der Tat für private Verkäufer unattraktiver geworden und der Hinweis auf ebay Kleinanzeigen ist insofern berechtigt. Denn es fallen bei ebay bei reduziertem Service für Privatverkäufer im Schnitt 14% ebay-Kosten an. Ohne PayPal, welches ich seit der Pressemeldungen über einen Datenskandal nicht mehr verwende (was nichts nutzt, da PayPal inzwischen ebay gehört).
Aber auch für Privatkäufer hat sich der Nutzen/Spaß bei ebay reduziert. Die sog. gewerblichen Anbieter erhalten die Möglichkeit, zum Schluss der erfolgreichen Auktion den VK-Preis auf das maximale Gebot des Käufers zu erhöhen, d.h. ohne Gegengebot das Höchstgebot automatisch voll auszuschöpfen. Konnte man früher einen höheren Gebotsbetrag hinterlegen, so ist heute (auch bei Geboten in den letzten Sekunden) bei gewerblichen Anbietern Vorsicht geboten.
Ich denke über kurz oder lang wird ebay für Privatanbieter an Bedeutung verlieren.

PHabermehl 16.03.2014 02:41

Zitat:

Zitat von Robert Auer (Beitrag 1560303)
Die sog. gewerblichen Anbieter erhalten die Möglichkeit, zum Schluss der erfolgreichen Auktion den VK-Preis auf das maximale Gebot des Käufers zu erhöhen, d.h. ohne Gegengebot das Höchstgebot automatisch voll auszuschöpfen. Konnte man früher einen höheren Gebotsbetrag hinterlegen, so ist heute (auch bei Geboten in den letzten Sekunden) bei gewerblichen Anbietern Vorsicht geboten.

:shock::shock::shock::shock::shock:

Das hab ich noch gar nicht mitbekommen. Wird ja immer schöner...

steve.hatton 16.03.2014 02:57

Zudem wird es auch immer schwieriger "Schlawiner" wirklich zu fassen.

Ein Beispiel: Ich habe einen CD-Wechsler für meinen Saab ersteigert, bezahlt und erhalten, leider ist ein kleines, von außen nicht sichtbares Bauteil defekt, was erst bei Einbau festgestellt erden konnt. Die CD die im Gerät war konnte nicht ausgeworfen werden. Inwischen war über eine Woche vergangen. Daraufhin meldete ich den Schaden dem Verkäufer, er sagte mir ich sole das Teil entsorgen, er sende einen zweiten.
Diese kam mit Verzögerung dann auch an und erschien funktionsfähig.
Beim Versuch diesen einzubauen, erstdeckte mein Mechaniker, dass dieser vom Vorfahrzeug nicht ordentlich geschieden worden war und somit in keinem Fahrzeug mehr angemeldet werden kann.
Kommunikation mit Verkäufer: Kann nicht sein - mein Mechaniker sei ein Depp.
Ich war aber selbst dabei als der Mechaniker das Diagnosegerät anschloss um den Wechsler mit dem Fahrzeug zu "verheiraten" : Gerät kann nicht verbunden werden = nicht sauber getrennt worden.
Wieder entgegnet dass dies nicht sein kann...bla bla bla...nichts als Ausreden...
angeblich habe er eh keine Ahnung...hat aber zufällig zwei passende CD-Wechsler für Saab rumliegen, ....
Eigentlich wollte ich dann beide Geräte an den Verkäufer zurücksenden beschwerte mich aber vorher bei Ebay - diese reagierten nicht und der Verkäufer meldete sich bei Ebay ab.
Ebay wollte / konnte keinen Fall aufmachen, weil die Frist von ein paar Wochen abgelaufen sei - sprich mein Vorgang war gar nicht mehr zu sehen.
Gut jetzt hat das Teil "nur" 100 € gekostet, davon geht die Welt nicht unter, aber Beihilfe zum Betrug könnte man das auch nennen, wenn man an Betrug mitverdient.

Ebay hat schlicht den ganzen Zirkus dermaßen automatisiert, dass sämtlich "unorthodoxen" Fälle, oder Fälle mit Nachbesserungsversuchen, die nicht funktionierten, nicht mehr nachvollziehbar sind - damit ist ebay immer fein raus...

Ich bin es damit auch.

Egal ob ich aus den zwei CD-Wechslern noch einen funktionierenden zusammenbekomme oder nicht - es geht um`s Prinzip!


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