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Sind lichtstarke Objektive abgeblendet schlechter als Standardlinsen??
Hallo!
Nachdem ich mittlerweile schon eine Menge an Objektiven in Verwendung hatte bin ich zur folgenden Erkenntnis gelangt. Mir ist aufgefallen, dass lichtstarke Objektive wie z.B. das vielgerühmte Minolta 35mm f 2.0 ihre Stärken ausschließlich bei Offenblende bzw. leicht abgeblendet ausspielen, da hier das Freistellen und das Spiel mit dem Schärfebereich gute Effekte liefert. Obwohl ich das Sony 24-70 f 2.8 selbst nie besessen habe, wird hier im Forum die Meinung vertreten, dass abgeblendet auf Blende 8 das alte Minolta 28-135 hinsichtlich Schärfe ausgewogener sein soll. Ich habe kürzlich einen kleinen Test zwischen dem vielgerühmten Minolta 35mm f 2.0 und meinem Tamron 20-40 durchgeführt und irgendwie erstaunt festgestellt, dass bei Blende 8 im Unendlichbereich beinahe kein Unterschied zwischen den beiden Linsen vorliegt. Wenn ich bedenke, dass mich das Tamron lediglich 100,-- und das Minolta hingegen 400,-- gekostet hat, wundert mich ein solches Ergebnis schon etwas. Ich suche eine gute Normalbrennweite für die A77 (daher 35mm) und frage mich, ob aufgrund meiner Vermutungen vielleicht gleich ein gutes Zoom wie z.B. 16-50 besser geeignet wäre als eine lichtstarke Festbrennweite. LG Robert |
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Bei Blende 8 wird wohl das Objektiv in beiden Fällen besser auflösen als der Sensor. Insofern keine Überraschung. |
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LG Robert |
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Lichtstärke wird bei vielen Fotosituationen meiner Meinung nach überbewertet :top:
Ich bin ein Freund der alten Minolta Objektive :D |
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Mein ursprünglicher Gedanke war, ein Objektiv welches bei Blende 2.0 beginnt, müsste bei Blende 8 eigentlich über eine bessere Schärfe verfügen als eine Optik welche erst bei 4.5 beginnt. Schließlich wurde von f2 auf f8 doppelt so viel abgeblendet wie von f4.5 auf f8. - und je mehr man abblendet, desto besser wird die Schärfe (natürlich nur bis die Beugung wirksam wird). LG Robert |
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Gruß Wolfgang |
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@TONI_B:
Ich bin an die Sache mehr von der praktischen Seite herangegangen. :) Es ist meiner Erfahrung nach für keinen Objektivhersteller ein Problem ein Objektiv abzuliefern, dass bei Blende 8 scharf ist. Die Schwierigkeit ist doch eines zu bauen, welches das bei 1.4 schafft. (Und wenn das abgeblendet wird, ist das doch keine Garantie, dass bei f/8 die Schärfe besser ist als beim 8er-Spezialisten...) Und wenn ich mich an meine Physik erinnere, es spricht doch nichts dafür, dass kleinere Öffnungen per se ein Bild schärfer machen! Der Hauptanteil des "zweimal abblenden für den sweet-spot" kommt doch daher, dass ich dadurch weniger "Randstrahlen" mitnehme und in einem Bereich der Linse agiere, wo ich weniger Einfluss der "realen" Bedingungen habe. |
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