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"Fokuspumpen" bei manuellem Fokus und auf Stativ
Ich habe die Tage etwas herumexperimentiert da ich - rein aus Interesse - die Bildqualität meiner A77 mit der A580 vergleichen wollte. In den klaren nächten der letzten Tage bot sich dazu das Fotografieren des Mondes an. Also die A77 in den manuellen Modus, Tamron 70-300 USD drauf, Stativ Manfrotto 055XPROB herbei, Steady Shot abgeschaltet, und im manuellen AF versucht, unter Zuhilfename der Fokusvergrößerung den Mond scharfzustellen.
Dabei zeigte sich der Mond im Display mit einer ständig wechselnden Schärfe. Vergleichen kann man es am besten mit einer Art minimalem "Fokuspumpen". Dass es an eine Wackeln des Stativs lag, halte ich für ausgeschlossen - es waren definitiv Fokusveränderungen, keine Wackler oder Bewegungsunschärfe. Auch auf den Fotos zeigt sich der Mond mit sehr unterschiedlicher Schärfe. Die Links zu einigen unmittelbar hintereinander (per Fernauslöser) aufgenommen Bilder finden sich nachfolgend. Die RAW wurden nicht verändert - nur beschnitten und mit DXO ausgegeben. Die OOC JPEG zeigen das Phänomen genauso - der Schärfeunterschied von z.B. Bild 1 zu Bild 2 ist schon erheblich: ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Der fotografische Wert der Bilder ist natürlich sehr begrenzt - aber mich würde die Erklärung des Phänomens interessieren. |
Hallo!
Ich tippe trotzdem auf ein Verwackeln. Die SLT haben ja ein Display statt einem optischen Sucher, arbeiten also quasi ständig im Liveview. Um dieses Bild zu generieren wird eine "Belichtungszeit" benötigt, die mit der Dunkelheit immer mehr zunimmt. Bei meiner A55 kenne ich das Phänomen auch - wenn man bei dunkler Umgebung z.B. die Kamera schwenkt läuft das Bild im Sucher hinterher. Das sieht bei langsamer Bewegung auch aus wie Unschärfe. Außerdem bewegt sich der Mond ja auch nicht gerade langsam. mfg Manuel |
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Frank - das wäre jetzt auch meine Vermutung gewesen. ;)
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Ob das Seeing allein für das wirklich unscharfe erste Bild verantwortlich ist, bezweifel ich ein wenig. Denn bei 300mm wirkt es sich normalerweise nicht so stark aus - es sei denn der Mond war nur 10° über dem Horizont. Oder der Mond stand gerade über dem Schornstein des Nachbarn...:lol:
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Wahrscheinlich meinst du mit "manueller AF" den MF. ;-) So, pingelig Modus wieder aus.
Ich habe mit der A65 und dem Tamron 70-300mm USD ebenfalls Mond Fotos gemacht. Bei Vergrößerung im LiveView sieht man irgendwie diese Updates der Darstellung. Da sich der Mond schnell bewegt, sieht das vielleicht aus wir ein Pumpen. Und bei dieser extremen Vergrößerungen und dem sehr gut auflösenden Sensor sind einfachste Verwacklungen bemerkbar. Ich habe ein Stativ, welches schon ohne Kopf 2,4kg wiegt und selbst dieser kann auch mal leicht verwackeln ( bei diesen extremen). Da brauchst du nur mal eine Bewegung zu macheb oder Autos in der Nähe fahren oder leichten Windzug haben. Im manuellem Modus wird es eben kein Pumpen des AF sein. |
Was mir auch noch einfällt: war der elektronische Verschluss eingeschaltet?
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Hallo Toni !
Du hast jetzt schon mehrfach den elektronischen Verschluß angesprochen. Entweder bin ich zu doof mit meiner A77 umzugehen oder die Bedienungsanleitung zu lesen ,aber ich finde nirgends etwas um diese Verchlußart zu wählen. Kläre mich doch mal bitte auf . HANS |
Danke für die vielen Antworten - am plausibelsten erscheint mir bislang das seeing. Wobei "gefühlt" die Bedingungen gut waren: der Mond stand recht hoch, Schonsteine o.ä. waren nicht in der Nähe. Weiterhin konnte ich das Phänomen an zwei unterschiedlichen Tagen verfolgen.
Verwackeln halte ich für unwahrscheinlich. Das Sativ ist ordentlich stabil und auch die beobachtbare Unschärfe sah anders aus, als das "übliche" Verwackeln. Zumal die Verschlusszeiten auch sehr kurz sind. Elektronischer Verschluss war eingeschaltet. Ich versuche, bei nächster Gelegenheit das Ganze mal als Video aufzuzeichnen, ob es sich dort auch nachvollziehen lässt. |
Zitat:
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