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enjoy 20.12.2004 12:21

kleine übersicht druckformate/kameraformate/auflösung
 
hallo,

hab mal eine kleine übersicht gebastelt, damit man sich einen eindruck verschaffen kann, vom verhältnis zwischen den druckformaten A4, A3 und A2 bei 300dpi und den ausgabedaten einiger digitalkameras (von der dimage a1 mit 5mp bis zur mamiya zd mit 22mp).

hier klicken

interessant finde ich auch mal die jeweiligen seitenverhältnisse. sowohl die dimage a2 mit 3:4 als auch die 20d mit 2:3 passen nicht ganz auf A4. die 20d bilder müsste auf ca. 106% interpoliert werden und die dimage a2 bilder auf ca. 107%. selbst die 1ds mark II mit ihren 16,7 mp reicht nicht ganz für A3.

andys 20.12.2004 13:00

Hallo enjoy,

ich habe lange hinsehen müssen bis ich das verstanden habe. Aber mal eine gute Idee. Warum hast du denn 300 dpi gemacht. Ich denke, dass für die meisten hier, 200 dpi sinnvoller wäre. Und wenn wir an A3 oder größer für Ausbelichter denken, ist ja sogar weniger zulässig.

WinSoft 20.12.2004 13:31

Recht anschaulich!

Interessante Links zum Thema Auflösung und Druckgröße findet man u.a. in
http://www.uni-mainz.de/~sprec000/Digicam7.html
und in
http://www.uni-mainz.de/~sprec000/Digicam6.html

enjoy 20.12.2004 14:05

Zitat:

Zitat von andys
...Warum hast du denn 300 dpi gemacht. ...

weil alle industriekunden und offsetdruckerein für die ich bisher gearbeitet habe 300dpi wollten.

Rheinlaender 20.12.2004 14:40

Zitat:

Zitat von enjoy
weil alle industriekunden und offsetdruckerein für die ich bisher gearbeitet habe 300dpi wollten.

Das ist an sich schon völlig korrekt aber es hängt auch von den verwendeten Rasterweiten Linien/cm ab die umgesetzt werden sollen. Für den Druck mit 48 Linien/cm (Zeitungsdruck) benötigt man höchsten 180dpi Bilder, bei einem 60er Raster sollten es dann schon 250dpi sein.

Je höher als die zu erzielende autotypische Ratserweite, desto höher sollte auch der Dpi-Wert des Bildes sein. 300dpi sind halt ein in der Industrie eingefahrener Wert mit dem man schon so einiges im qualitativ hochwertigen Offsetdruck anfangen kann. Das reicht dann locker bis zu Rasterweiten von rund 80 Linien/cm.

Bei mir in der Firma arbeite ich auch mit frequenzmodeliertem Raster, was es auch ermöglicht mit geringeren Auflösungen höherwertige Qualitäten zu liefern die jenseits von einem 120er Raster liegen. Das führt aber jetzt eh zuweit und verwirrt noch mehr, daher beschreibe ich das Alles auch nicht bis ins kleinste Detail.

Hansevogel 20.12.2004 23:35

Zitat:

Zitat von Rheinlaender
..., daher beschreibe ich das Alles auch nicht bis ins kleinste Detail.

Schade. :(
Laß' mich nicht dumm sterben! ;)

Gruß: Hansevogel

hansauweiler 20.12.2004 23:52

Hallo enjoy !
Interpretiere ich Dein Diagramm richtig, wenn ich sage:
Eine Dimage A2 nimmt so auf (bei voller Auflösung),daß ein A4 Druck mit 300dpi ohne Informationshochrechnung erstellt werden kann?
Heißt 300 dpi bei einem Tintenstrahldrucker wirklich 300 nebeneinanderliegende Tintenpünktchen je Inch? Und hat jedes Pünktchen nur eine Grundfarbe oder wie versteht man das ?
Gruß HANS
der stark verunsichert ist.

Crimson 20.12.2004 23:58

Zitat:

Zitat von hansauweiler
Interpretiere ich Dein Diagramm richtig, wenn ich sage:
Eine Dimage A2 nimmt so auf (bei voller Auflösung),daß ein A4 Druck mit 300dpi ohne Informationshochrechnung erstellt werden kann?

Nö. In der Breite bis auf wenige Millimeter, in der Höhe ist es mehr, da fehlen etwa 2cm.

Rheinlaender 21.12.2004 11:35

Zitat:

Zitat von Hansevogel
Schade. :(
Laß' mich nicht dumm sterben! ;)

Es nützt doch so oder so nichts wenn ich jetzt erzähle wie mein RIP (Raster Image Prozessor) es schafft TIFF-Bilder frequenzmoduliert zu berechnen und dennoch gleichzeitig technische Raster autotypisch auf der gleichen Druckplatte ausgeben kann. Dazu dann noch erklären was CTP (Computer to Plate) ist. ;)

Es werden sofort wieder Begriffe aus dem Fachchinesisch auftauchen die ich dann wiederrum erläutern müßte. Ich versuche es dennoch mal ohne einen Fachbegriff zu beschreiben.

Autotypische Rasterung:
Die verschiedensten Bildhelligkeiten, sogenannte Tonwerte, ergeben sich durch flächenmäßig unterschiedlich große Rasterpunkte, die mehr oder weniger eine bestimmte Fläche (Flächendeckung auf Film oder Druckpapier) bedecken. Das heißt je dunkler eine Bildstelle der Vorlage ist, desto größer ist der autotypisch wiedergegebene Rasterpunkt. Die Mittelpunkte aller Rasterpunkte sind bei diesem Verfahren jedoch gleich weit von einander entfernt – gegeben durch die gleiche Amplitude bei der Modelation der Rasterung.

Beim Druck auf weißes Papier reflektiert auftreffendes Licht bei flächenmäßig kleinen Rasterpunkten stärker: Die Bildstellen erscheinen optisch hell.

An dunklen Bildstellen, autotypisch durch flächenmäßig größere Rasterpunkte wiedergegeben, reflektiert weniger Licht: Die Bildstellen erscheinen je nach Helligkeit der Vorlage optisch dunkler.

Für die Erstellung dieser Rasterung benötigt man halt bestimmte digitale Vorraussetzungen an das entsprechende Bildmaterial. Das heißt je feiner die Rasterung desto höher sollte der Auflösung des Bildes sein. 180dpi reichen für den Zeitungsdruck völlig aus (48er Raster), wobei der Qualitätsoffsetdruck mindestens 250dpi (60er Raster) oder höher benötigt. Die Industrie hat daher einen internen Standard der besagt das Bilder mindestens 300dpi aufweisen sollten (70er-100er Raster).



Frequenz Modulierter Raster (FM-Raster):
Bei dieser Art der Rasterung bleiben die einzelnen Rasterpunkte stets gleich groß (Wobei diese Rasterpunkte alle sehr klein sind) und nur ihre Anzahl in einem speziellen Bereich bestimmen den jeweiligen Tonwert. Das Heißt es werden in dunklen Bildbereichen nicht nur wenige "große" Rasterpunkte verwendet (autotypische Rasterung), sondern es werden an diesen Stellen unzählige kleine Rasterpunkte gestreut. Dadurch ergibt sich der entscheidene Vorteil dieser Rasterung, denn Bilddetails können erheblich feiner wiedergegeben werden als bei der autotypischen Rasterung.

Die verwendeten Bilddaten können demnach sogar eine deutlich geringere Auflösung aufweisen, um optisch den gleichen Eindruck zu erzielen wie höher auflösende Bilder bei der Wiedergabe durch autotypischen Raster. Sie können aber auch bei optimalen Bilddaten optisch so Detailreich sein, das sie die Möglichkeiten der autotypischen Rasterung bei weitem übersteigen.



Als Laie vergleicht man das am Besten mit dem Ausdruck eines S/W Laserdruckers (autotypische Rasterung) und der Wiedergabe durch einen hochauflösenden Tintenstrahldrucker ("frequenzmodulierter Raster"). Die Bilddetails werden durch den Tintenstrahldrucker erheblich feiner wiedergegeben als durch den Laserdrucker.

enjoy 21.12.2004 16:59

Zitat:

Zitat von hansauweiler
Hallo enjoy !
Interpretiere ich Dein Diagramm richtig, wenn ich sage:
Eine Dimage A2 nimmt so auf (bei voller Auflösung),daß ein A4 Druck mit 300dpi ohne Informationshochrechnung erstellt werden kann?

crimson hats ja schon geschrieben: nein! das rote rechteck ist ein A4 druck bei 300dpi - ein dimage a2-bild muss auf ca. 107% interpoliert werden um gerade so zu passen (in der regel mehr, da man noch verschnitt einplanen muss).

Zitat:

Heißt 300 dpi bei einem Tintenstrahldrucker wirklich 300 nebeneinanderliegende Tintenpünktchen je Inch? Und hat jedes Pünktchen nur eine Grundfarbe oder wie versteht man das ?
das kann ich nicht 100%ig korrekt beantworten, da fast jeder hersteller eine andere "tröpfchensprühtechnik" verwendet. fakt ist aber, dass man moderne inkjet-printer nicht mit den klassischen rasterdruckverfahren vergleichen kann. meist reicht hier eine geringere auflösung für gleichgute ergebnisse.


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