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Warum zwei verschiedene Sensorgrößen an einem Bajonett?
Eine technische Frage, die mich seit langem beschäftigt:
Für das E-Bajonett gibt es ja bereits Kameras mit zwei Sensorgrößen -- APS für alle existierenden Fotokameras, und VF für zumindest eine Videokamera (und evtl. bald weitere Fotokams). Kann mir irgendjemand erklären, warum man ein neues Bajonett mit unterschiedlichen Senorgrößen herausbringt? Gibt es dafür technische Gründe? Die größere Tiefenschärfe und das höhere Rauschen des APS-Sensors müsste ich doch durch entsprechende Objektive ausgleichen können. Nehmen wir doch ein APS-Bajonett, für das ich dann ein 16-47/1,8 herausbringe. Möglich sollte das sein, denn nichts anderes machen die Speedbooster & Co. Dass ein solches Objektiv nicht kleiner ist als ein 24-70/2,8 an VF ist auch klar. Aber ich kann damit die gleiche Tiefenunschärfe und das gleiche Rauschen wie an VF erreichen. Der Fotograf könnte dann jeweils entscheiden, ob er die Lichtstärke braucht -- und für die Schummerlichthochzeit das lichtstarke große 16-47/1,8 mitnehmen und für die Reise das kleinere 16-70/4. Somit hat ein größerer Sensor nach meinem Verständnis keinen Vorteil. Die unterschiedlichen Sensoren haben hingegen viele Nachteile: 1) große Sensoren sind teuer und werden auch immer deutlich teurer sein als kleinere 2) Objektive sind doppelt zu entwickeln, und den klaren "Aufstiegspfad" für Anwender gibt es nicht, da man außer Tele fast nichts 1:1 sinnvoll verwenden kann. Natürlich geht es technisch, aber es ergibt keinen Sinn -- ich kann natürlich ein 17-35/2,8-4 für VF an eine APS schrauben, aber da nehme ich doch besser gleich das 17-50/2,8 (beides real existierende Tamrons mit ähnlichem Preis). Bei den Bajonetten aus der Analogära ist mir der Grund für unterschiedliche Sensoren klar; am Anfang war das Bajonett und der VF-"Sensor" (=Film); aus Kostengründen mussten dann kleinere Sensoren her -- APS-C am VF-Bajonett war geboren. Bei einem neuen, konsequent auf Digikams zugeschnittenen Bajonett ist mir aber der Grund nicht klar. Und außer Sony scheint niemand diesen Weg zu gehen; Das einzige wirkliche Problem mit fetten Objektiven an kleinen Sensoren sehe ich im Strahlengang; es dürfte dann schwieriger sein, das Licht weitgehend senkrecht auf den Sensor zu bringen. Und vielleicht gibt es eher Probleme mit Toleranzen. Oder ist der eigentliche Grund die Stammtischhoheit -- "als Profi nutze ich natürlich VF" bzw. Preispolitik/geringerer Wettbewerb bei VF? Martin |
apropo ich suche einträge aus der glaskugel.....
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Hallo Martin
Da bist Du falsch informiert. Für die FF-NEX kommt kein neues, grösseres Bajonett. Es ist das gleiche wie bei den APSC-NEXEN. Wobei ich nach wie vor der Meinung bin, dass das E-Bajonett für Vollformat vom Durchmesser gesehen an der absoluten Untergrenze liegt. Für einen sensorbasierenden Stabi ist für eine notwendige Sensorbewegung einfach kein Platz vorhanden. Viele Grüsse Braun |
Zitat:
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Ich hab einmal den Vergleich machen können über den Dynamikumfang eines Bildes. Man sieht sogar an den Farben ob Vollformat oder APS-C. Das Rauschverhalten kann man nicht im geringsten durch Objektive ausgleichen. Man kann sich Lichtstarke Objektive kaufen aber die gibt es auch für VF. Das wichtigste ist, dass wenn ich eine Bild vom Himmel mache das Blau feine Abstufungen hat, eine VF gar keine bis sehr kleine. Wenn man im Winter den Schnee fotografiert ist bei meiner Kamera (A37) in der Regel nur eine weiße Fläche zu erkennen Schatten ist i.d. Regel einfach Schwarz oder Dunkel. Eine VF besitzt den Dynamikumfang das Weiß nicht gleich Weiß ist Schwarz nicht gleich Schwarz ist.
Das Rauschverhalten kann man ungefähr so beschreiben: Ich fotografiere mit ISO 200 und bei meinem Bruder sieht das erst ab 3200 ähnlich aus vom Rauschverhalten. |
Zitat:
Sorry!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Habe es mal wieder verkehrt herum verstanden. War wohl noch nicht ganz wach. Entschuldigung!!!!!! Viele Grüsse Braun |
Warum nicht?
Ich kann als APS-C-Nutzer APS-C und Vollformat-Objektive nutzen. Ich hätte eine Nachfrage erwartet, wenn es ein E+-Bajonett gegeben hätte.# Beim zweiten Lesen verstehe ich Deinen Punkt vielleicht richtig, DU fragst Dich,w arum es überhaupt APS-C und Vollformat-Kameras gibt, unabh. vom Objektiv, oder? Offensichtlich gibt es Kunden für beides und wenn ein wenig im Forum suchst, findest Du auch deren Gründe. Jan |
Zitat:
APS: 40mm, 1/60s, Blende 2,8, ISO 1600 VF : 60mm, 1/60s, Blende 4,0, ISO 3200 Dann gibt es ungefähr gleiche Bilder bzgl. Tiefenschärfe und Rauschen (bei vergleichbaren Sensoren gleicher Generation). Bei den meisten VF-APS-Vergleichen wird mit gleicher ISO-Zahl gearbeitet. Das ist aber irreführend, denn an der VF brauchst Du eine höhere ISO-Zahl, um den höheren Blendenwert auszugleichen. Wie in meinem ersten Beitrag geschrieben: Ich vergleiche eine VF mit 24-70/2,8 mit einer APS mit einem hypothethischen 16-47/1,8. Meine Behauptung ist, diese beiden Kombinationen sind gleichwertig. Zitat:
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Das Bild ist mit ISO 12800 aufgenommen. Das kriege ich mit ISO 800 auf meiner A37 nicht hin. Das ist für mich Beweis genug das Vollformat um Klassen besser in LOW-Light arbeitet.
Zu den Daten. 35mm f2 RX1 Sollte APS-C VF gleichgestellt sein gäbe es theoretisch gar keiner Daseinsberechtigung für VF. ![]() → Bild in der Galerie |
Zitat:
Zitat:
Nach wie vor verstehe ich nicht, warum man ein nagelneues Bajonett nicht klar auf genau eine Sensorgröße auslegt, sondern zwei Größen vorsieht. M |
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