Zitat:
Zitat von About Schmidt
(Beitrag 1495116)
Vermutlich ist es einfach zu teuer und die Übertragung von Blende und Zeit an die Digitaleinheit zu schwierig.
|
Nö, an der Datenübertragung lag es sicher nicht. Es gab sowohl für die 7000 als auch für die 9000 Datenrückwände, die wahlweise Belichtungszeit/Blende oder Datum/Uhrzeit in das Foto einbelichten oder sogar die komplette Kontrolle über die Kamera übernehmen konnten. Einige Funktionen der Programmrückwand findet man nicht einmal mehr in den heutigen Sony-Spitzenmodellen, wie z.B. benutzerdefninierbare Belichtungskennlinien im P-Modus, Belichtungsreihen mit bis zu 9 Einzelaufnahmen, oder im M-Modus einstellbare Belichtungszeiten bis zu fast drei Stunden. Die Bedienung war allerdings noch fürchterlicher als das Menüsystem der NEXen.
Das größe Problem dürfte damals das Fehlen von transportablen digitalen Speichermedien ausreichender Größe gewesen sein. JPEG wurde erst fünf Jahre später erfunden, CF-Karten sieben Jahre später, und unkomprimiert hätte auf eine 3.5"-Diskette gerade mal ein einziges ein aus heutiger Sicht mickriges 640×480-Bild gepaßt.
Und heute ist es halt obsolet, weil austauschbare Rückwände nur dann Sinn machen würden, wenn man abwechselnd digital und auf Film fotografieren will.
|