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nightDAY 24.09.2013 18:48

? zur Steady Shot Funktion
 
Hallo an die Forengemeinde!

Gibt es einen Richtwert, ab wann man die Steady-Shot Funktion der alpha nutzen soll/kann/muss?
Ich meine, kann man ab einer bestimmten Belichtungszeit auf diese Funktion verzichten, wird die Kamera dadurch "schneller" in der Bildfolge oder wird die Qualität der Bilder durch diese Funktion eingeschränkt?

Sorry schon mal für die etwas hilflose Frage, bin erst seit Samstag im Besitz einer alpha58...

git 24.09.2013 19:32

Gibt es einen bestimmten Grund warum du sie ausschalten willst?
Bei Stativaufnhamen mit längeren Zeiten kann der Stabi kontraproduktiv sein, ebenso bei Optiken mit eingebautem Stabilisator (Steayshot + Objektivstabi gleichzeitig an gibt meiner Erfahrung nach Ärger).
Mir wären sonst keine Nachteile aufgefallen...


LG
Georg

jhagman 24.09.2013 19:39

Hallo
Mir ist es auch nicht bekannt das der Steadyshot negative auswirkungen auf die Bilder hätte. Was aber nur meine und vielleicht von unwissenheit gebildete Meinung sein kann. Und so wie Georg beschrieben hat ist das mit die einzigste Situation wo ich ihn deaktiviere.Bei Stativaufnahmen.

nightDAY 24.09.2013 19:55

Zitat:

Zitat von git (Beitrag 1492406)
Gibt es einen bestimmten Grund warum du sie ausschalten willst?

Mich hätte es interessiert, ob die "Schnelligkeit" der Kamera (scharf stellen, belichten) unter der Verwendung der SteadyShot Funktion leidet... ich versuch es mal zu erklären:
An meinem Smartphone bemerkt man den Unterschied sehr stark. Wenn die Anti-Verwacklungs-Funktion eingeschalten ist, dann wird das gezeigte Bild auf dem Bildschirm langsamer und sich bewegende Objekte werden meist verwischt dargestellt.

Oder einfach gesagt, hat die SteadyShot Funktion der Alpha keine Auswirkung auf die eingestellten Werte (Belichtungszeit, Fokussierung)?
Ich frage auch deshalb, weil ich sich schnell bewegende Objekte Fotografieren möchte, mit einer Verschlusszeit von 1/800 oder mehr und nun stell ich mir die Frage, ob die SteadyShot Funktion überhaupt zum Tragen kommt bei einer so kurzen Verschlusszeit!?

konzertpix.de 24.09.2013 20:03

Es gibt da so eine uralte Faustregel, was das verwacklungsfreie Halten beim Fotografieren mit einer analogen Kleinbildkamera anbelangte - normalerweise lernt man die bei Kursen als so ziemlich erste Eselsbrücke. Die lässt sich auf APS-C-Kameras im allgemeinen und die SLT-welcheauchimmerduhast übertragen: 1/Brennweite ergibt die einzustellende längste Belichtungszeit. Bei APS-C kann man das dann noch mit dem Verlängerungsfaktor multiplizieren. Wobei der eine seine Kamera ruhiger, der andere wackliger hält, daher auch eine Faustregel.

Hast du 200mm vor deine Kamera geschnallt, ergibt das an Kleinbild 1/200s als längste empfehlenswerte Belichtungszeit ohne Verwacklungsschutz (egal, ob im Objektiv oder mit Hilfe des Sensors). Bei APS-C müsstest du dann noch die 1,5 bei der Brennweite berücksichtigen, so dass 1/300s dabei herauskommt.

Angenommen, du hast ne 600 mm Festbrennweite an deiner APS-C-Alpha, dann könnte es bei 1/800s gerade noch knapp werden - alles kürzere an Brennweite erachte ich bei 1/800s Belichtungszeit als locker zu halten auch ohne Verwacklungsschutz.

Und zur anderen Frage: nein, mit Sicherheit nicht spürbar. Die von dir eingestellte Zeit wird in jedem Fall eingehalten (wozu sonst sollte man denn überhaupt die Zeit definieren können, wenn sie je nach Einstellungen in der Kamera trotzdem variieren sollte?) und auch die Darstellung im Sucher oder dem Liveview wird keine Beeinflussung erfahren. Ein Smartphone ist nun mal kein Spezialgerät wie eine Kamera.

Björn 24.09.2013 20:07

Zitat:

Zitat von nightDAY (Beitrag 1492423)
An meinem Smartphone bemerkt man den Unterschied sehr stark. Wenn die Anti-Verwacklungs-Funktion eingeschalten ist, dann wird das gezeigte Bild auf dem Bildschirm langsamer und sich bewegende Objekte werden meist verwischt dargestellt.

Die Funktion in deinem Smartphone ist wahrscheinlich in Software implementiert, der SteadyShot ist da schon wesentlich besser.

nightDAY 24.09.2013 20:11

Zitat:

Zitat von konzertpix.de (Beitrag 1492429)
Es gibt da so eine uralte Faustregel, ...

Hast du 200mm vor deine Kamera geschnallt, ergibt das an Kleinbild 1/200s als längste empfehlenswerte Belichtungszeit ohne Verwacklungsschutz (egal, ob im Objektiv oder mit Hilfe des Sensors). Bei APS-C müsstest du dann noch die 1,5 bei der Brennweite berücksichtigen, so dass 1/300s dabei herauskommt.

Angenommen, du hast ne 600 mm Festbrennweite an deiner APS-C-Alpha, dann könnte es bei 1/800s gerade noch knapp werden - alles kürzere an Brennweite erachte ich bei 1/800s Belichtungszeit als locker zu halten auch ohne Verwacklungsschutz.
...

Hallo konzertpix.de
danke mal für Deine Antwort, daraus kann ich mir so einiges ableiten!
Da ich momentan nur das Kit-Objektiv 18-55 habe, kann ich also bei einer Verschlusszeit kürzer als 1/400 getrost die SteadyShot Funktion ruhen lassen!

lampenschirm 24.09.2013 20:17

und, wenn die Cam dummerweise verziehst als hättest 1/100 eingestellt wärst wieder froh würdest sie nicht ruhen lassen....

nightDAY 24.09.2013 20:24

Zitat:

Zitat von lampenschirm (Beitrag 1492440)
und, wenn die Cam dummerweise verziehst als hättest 1/100 eingestellt wärst wieder froh würdest sie nicht ruhen lassen....

Dann Stempel ich das mal als "Lerneffekt" ab, auf jeden Fall werde ich einige Probeschüsse so und so abgeben...

Danke mal für die Infos!

git 24.09.2013 23:11

Zitat:

Zitat von nightDAY (Beitrag 1492423)
Ich frage auch deshalb, weil ich sich schnell bewegende Objekte Fotografieren möchte, mit einer Verschlusszeit von 1/800 oder mehr und nun stell ich mir die Frage, ob die SteadyShot Funktion überhaupt zum Tragen kommt bei einer so kurzen Verschlusszeit!?

Du hast es schon gehört, bei 55mm und 1/800 wird das tatsächlich egal sein. Meine persönliche Erfahrung (ich fotgrafiere meist mit Zeitautomatik) ist dass ich dann garantiert vergessen würde wieder einzuschalten wenns mal notwendig ist oder das Motiv unerwartet so daherkommt dass die Zeit doch in den "roten" Bereich wandert. Ich fahre bis auf die erwähnten Ausnahmesituationen besser wenn Steadyshot grundsätzlich an ist. Hilft er nicht so schadet er IMHO nicht, aber mach deine Erfahrungen.
Verzögerungen oder Änderung der Aufnahmeparamter brauchst du wie erwähnt nicht befürchten.
Verwacklungen resultieren mehr oder weniger aus in Bezug auf Stärke (quasi) unkorrellierten Bewegungen. Der Stabi versucht dagegenzuhalten, manchmal geht sichs nicht mehr aus. Genau so wie du auch ohne Stabilisierung im Grenzbereich noch manchmal scharfe Fotos bekommt (wenn die Bewegung im Moment des Auslösens gerade ein Minimum hat oder sich am Scheitelpunkt umkehrt) kannst du genauso mit Stabi Fotos (bei Bewegungsmaxima) verwackeln, doch die statistische Ausbeute schiebt sich nach oben. Das aufgenommene Bild wird dabei nicht bearbeitet! Sensoren erfassen die mechanische Bewegung der Kamera und führen (bei Sony) den Sensor nach. Das war es wohl was du mit dem Handyvergleich andeuten wolltest.

LG
Georg


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