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Diverse Fragen zu Zeitrafferaufnahmen und manuellem Modus
Servus,
ich beschäftige mich nun schon ein paar Wochen mit Zeitrafferaufnahmen. Dass diese am Besten im manuellen Modus geschossen werden ist mir durchaus bewusst. Hierfür habe ich mich auch schon mit sämtlichen Parametern beschäftigt, um das beste aus den Bildern von Tag bis Nacht heraus zu holen. Mit einer einfachen wie banalen Sache ärger ich mich aber weiter rum: Je nach Szenerie verändert die Sony a57 minimal die Helligkeit des Bildes, auch unter M.M. im Bild angegeben. Im manuellen Modus hat man allerdings keinerlei manuellen Zugriff auf dieses Spektrum von -2.0 bis 2.0. Hat irgendjemand Tips für diese Problematik? Es muss doch möglich sein eine Reihe von Bildern mit vorher gewählten Einstellungen zu schießen, ohne dass sich diese je nach äußeren Gegebenheiten erneut verändern?! Liebe Grüße |
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Im manuellen Modus gibst du alle Parameter der Kamera mit und nagelst sie darauf fest. Die Korrektheit der gewählten Werte kann man dabei an der Belichtungswaage abschätzen. Eine Belichtungskorrektur (ich nehme an, das meinst du mit Spektrum von -2 bis +2) wirkt hier nicht und macht auch keinen Sinn. Ändert sich nun ausserhalb der Kamera die Lichtmenge, weil Wolken vor die Sonne ziehen oder, wie du schriebst, es von Tag auf die Nacht zugeht, muss das Bild zwangsläufig dunkler werden. Und die Einstellungen, die bei Tag passen, sind natürlich Meilen von denen entfernt, die es in der Nacht braucht, es muss hier nachgeregelt werden, damit die notwendige Lichtmenge für ein Bild passt. Insofern komme ich bei deiner Fragestellung nicht wirklich mit, denn das ist schlicht die Physik, die dir hier Fragen aufwirft. Und die gilt unabhängig von der Kamera. |
Dann weiß ich nicht, was die Ursache für das Problem ist. Man nehme einen sonnigen Tag mit Wolken am Horizont, welche aber keinen Einfluss auf den Kamerastandort nehmen. Trotzdem habe ich vom einen aufs andere Bild Helligkeitsunterschiede, undzwar großflächig über das ganze Bild. Nicht sonderlich stark, aber im Video durchaus als Flackern erkennbar.
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Jedes Bild unterliegt gewissen Toleranzen bei der Aufnahme - und zwar u.a. bei der Belichtungszeit und beim Blendenschluß. Je kürzer die Belichtungszeit und je geschlossener die Blende ist, umso mehr wirken sich diese Toleranzen auf die einzelnen Bilder aus. Die Belichtungszeit wird nie auf die Mikrosekunde identisch sein und der Blendenschluß hat auch mechanische Toleranzen. Diese minimalen Abweichungen können sich dann durch Flackern im gerenderten Video bemerkbar machen. Deshalb empfehlen erfahrene Timelapser, eine möglichst lange Belichtungszeit und möglichst offene Blende zu benutzen, um diese Toleranzen zu minimieren. Dazu sind dann oft Graufilter notwendig. |
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Aufgrund der sehr hellen Umgebung hätte ich hier für längere Belichtung und weiter geöffnete Blende höchstens den Iso-Wert noch runter schrauben können, der ärgerlicherweise noch auf 400 eingestellt war. Wegen einem Graufilter werd ich mich auch mal schlau machen. Vielen Dank für diesen Tip! |
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Auf meiner website kannst Du zwei Bilder - mit und ohne Graufilter - vergleichen, um den Unterschied zu sehen ... :cool: LG Gerhard |
Eine weitere Möglichkeit ist, das Objektiv zu entriegeln und etwas zu drehen, dabei schließt sich die Blende. Es muss natürlich gewährleistet sein, dass die Kamera trotzdem auslöst und das Objektiv nicht abfällt.
So kann man abblenden (höhere Bildqualität) und braucht keinen ND-Filter. Vermutlich gibt es Verschlusszeitenbereiche, in denen der Verschluss eine höhere Präzision besitzt, das kann man ja austesten. |
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Oder die Blende vom Objektiv lahmt auch noch etwas... Zitat:
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Die Toleranzen werden sich mit Sicherheit nicht linear/prozentual mit der Belichtungszeit einhergehen. |
Zitat:
aber dann schließt sich die Blende doch ganz (also auf den kleinsten vorgesehenen Wert), oder nicht? Das wäre dann meist Blendenzahl 32 oder in der Größenordnung. Damit nimmt die Bildqualität doch ab, und nicht zu (Optimum bei 5,6 bis 8 meines Wissens). Also wäre demnach gleich ein manuelles Objektiv am sinnvollsten. Gruß, Johannes |
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