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Anaxaboras 14.09.2013 00:52

AL-Portrait
 
Zum Kucken und Kommentieren:


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LG
Martin

konzertpix.de 14.09.2013 01:02

Ich hab mal von GPO gelernt, dass das Auge zum Licht geht.

Mich lenkt das Licht hinter ihr (und das helle Stück des Pullovers) einfach zu sehr von ihr ab, zumal die hübsche Frau auch noch dunkelhäutig ist. Sorry, Martin, sie hätte meiner Meinung nach deutlich mehr Licht abbekommen dürfen.

Ach, ein kleiner Trick: kneif mal die Augen zusammen und achte mal darauf, was vom Bild dann noch übrig bleibt. Es ist nicht viel von ihr.

Anaxaboras 14.09.2013 01:12

Zitat:

Zitat von konzertpix.de (Beitrag 1488814)
Sorry, Martin, sie hätte meiner Meinung nach deutlich mehr Licht abbekommen dürfen.

Bloß nicht :shock:. Für mich lebt die Aufnahme geradewegs dadurch, dass sie diese harte Kontraste hat.

Geschmäcker sind halt verschieden.

LG
Martin

konzertpix.de 14.09.2013 01:17

Na dann bin ich mal gespannt, was die Portrait-Spezialisten zu deinem Bild hier sagen werden! Schade, dass ich das morgen nicht verfolgen kann, ich bin ganztags in Ulm im Rahmen der Kulturnacht auf einer Ausstellung...

Anaxaboras 14.09.2013 01:25

Zitat:

Zitat von konzertpix.de (Beitrag 1488814)
Ich hab mal von GPO gelernt, dass das Auge zum Licht geht.

Das ist nur ein Aspekt. Mit Gerd habe ich bei meinem letzten Besuch in seinem Studio schon darüber diskutiert, dass es noch einen weiteren Aspekt gibt: Das Auge geht nach scharf.
Bei Produktfotos im Studio, die durchgängig scharf sind, mag das nur eine untergeordnete Rolle spielen. Hier haben wir aber ein Portrait. Und da gilt noch eine weitere Regel: Das Auge geht zum Auge.

Wenn Menschen die Abbildung eines Menschen sehen, schauen sie besonders intensiv auf die Augen. Das ist z.B. am Bild der Mona Lisa zigfach untersucht worden.

LG
Martin

aidualk 14.09.2013 08:39

Zitat:

Zitat von Anaxaboras (Beitrag 1488819)
Das Auge geht zum Auge.

Das habe ich eben an mir selbst ausprobiert und es ist so.
Ich finde du hast die attraktive Frau sehr gut dargestellt. :top:
Einzig wenn der helle Bereich im Hintergrund etwas dunkler wäre, würde der Übergang an der rechten Gesichtshälfte (zum Hintergrund) noch besser zur Geltung kommen. So läuft es ein wenig ineinander.

meshua 14.09.2013 08:56

Das Licht finde ich recht gut gesetzt. Es ist aber schon etwas hart - was mir bei der Haut nicht so ganz gefällt. Hier wäre mir etwas weniger Struktur lieber (aber nicht durch einen Glattbügel-Photoshopfilter!)

In Blickrichtung hätte ich noch etwas mehr Platz gelassen - dafür vielleicht etwas weniger vom dunklen Hinterkopf.

Ansonsten: Tolles Model mit Potential für weitere Motive :top:

meshua

hennesbender 14.09.2013 08:57

Dem schließe ich mich an. Dass ist etwas schade, dass diese Stelle nicht auch grau ist. So verläuft sich die Kontur in den hellen Hintergrund.

Wolfgang_0455 14.09.2013 09:34

Moin Leute

Ein Experte wie die meisten hier bin ich gewiss nicht; also bitte nicht lynchen. :D

Ich finde das Bild und den Ausdruck im Portraitgesicht echt klasse!

An dem gesamten Licht- Schattenspiel würde ich aber gar nichts ändern wollen,
weil es so wie es ist, einfach auf mich sehr gut wirkt.

Vielleicht etwas mehr Schärfe aufs Auge, denn die Wimpern und Augenbraue ist bereits bei leichter Vergrößerung nicht mehr detailreich (hier auf meinem Monitor).

cdan 14.09.2013 11:40

Zitat:

Zitat von konzertpix.de (Beitrag 1488814)
Ich hab mal von GPO gelernt, dass das Auge zum Licht geht...

...aber es kommt auch wieder zurück, wenn es da überhaupt hingegangen ist. Die Regel "das Auge geht nach hell" stimmt zwar, aber nicht immer und nicht überall und auch nur noch in wenigen Fällen. Fotografie ist im Wandel und durch immer mehr junge Fotografen, die sich um einige Regeln weniger scheren gewinnt die Fotografie an Impulsen. Man kann Menschen unter Missachtung solcher Regeln gezielt in die Irre führen, verwirren oder erst dazu bringen sich tatsächlich mit dem Bild auseinander zu setzen. Wer die Regeln kennt, der kann sie also auch bewusst außer Acht lassen und macht damit Bilder die nicht mehr unbedingt dem Massengeschmack unterliegen.

Wir haben hier im Forum einen Forengeschmack entwickelt, indem wir immer wieder nach den gleichen Mustern Bilder bewerten. Das ist auf die Dauer nicht gut, es ist langweilig, es ödet mitunter an.

Im Fall von Martins Bild wurde ja noch eine Andere Regel sträflich missachtet. Der Blick endet kurz vor dem Bildrand. Teufelszug, Blasphemie oder einfach anders als die Masse?

Das Bild von Martin gefällt mir ausgesprochen gut, weil er nämlich auf Standards pfeift. Das ist gut und erfrischend. Ich mag das Bild weil es anders ist. Es bedient nicht mehr den Massengeschmack, es ist etwas für Liebhaber dieser Art der Fotografie.

Also Forengeschmack in den Mülleimer und mehr experimentieren, ausprobieren, wagen. Dann wird unsere Galerie auch wieder spannend werden. Momentan ist sie das leider nur selten.


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