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Tami 17-50 2.8 MF-Probleme
Hallo,
gestern ist mir bei dem Tamron 17-50 beim manuellen Fokusieren auf Unendlich aufgefallen, dass es komplett unscharf ist. D.h. Wenn ich den Fokusring bis zum Anschlag drehe ist alles kräftig unscharft. Wenn ich ein bisschen zurück drehe habe ich die Schärfe im Unendlichen wieder. AF-Problemme habe ich nicht festgestellt. Das ist bei jeder Blende und Brennweite gleich. Ist das Verhalten normal, oder sollte ich mein Objektiv zum Justieren bringen? Grüße Alex |
Das Verhalten ist absolut normal, unendlich ist eben nich am Anschlag sondern kurz davor - es muß auch nicht zwingen bei dem "unendlich" Zeichen sein.
Fokusiert einfach mal mit AF auf unendlich und Du weißt wo es bei "MF" zu finden ist. Das es so ist hat was mit Fertigungstoleranzen ( Objektiv & Kamera ) zu tun, sowie mit Temperaturausdehnungen. |
Hallo DerKruemel,
danke für Deine Antwort. Zitat:
Der Tami ist aber nicht leicht sondern kräftig Unscharf... Jetzt bin ich etwas verwirrt :roll:... Und wenn ich Nachts Blitze fotografieren will, hilft mir der AF gar nichts bzw. habe ich gar nichts auf was ist fokusieren könnte - da will ich einfach auf Unendlich stellen und scharfe Bilder bekommen. Grüße Alex |
Da ich das Objektiv selber habe, kann ich sagen, das es bei mir genauso ist.
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Zitat:
Schade, dass ich es gestern nachts nicht gewusst habe, es hätten ein paar schöne Bilder werden können...:roll: Ich ärgere mich jetzt eine Runde über mich selbst :evil: Grüße Alex |
Und wo ist jetzt das Problem? Wenn du weißt, wie sich dein Objektiv verhält, dann fokusier doch nicht manuell bis zum Anschlag. Und ja, ein solches Verhalten tritt bei vielen Objektiven auf. Aber alles in allem geht davon die Welt nicht unter. ;)
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Das Tamron 17-50/2.8 besitzt durchgängig die Blende 2.8. Das limitiert die Schärfentiefe. Ich nehme mal an, du hast bei deinen anderen Objektiven solche, die deutlich später beginnen, d.h. deren Offenblende deutlich geschlossener sind. Die besitzen dann entsprechend bei Offenblende eine wesentlich größere Schärfentiefe.
Jedes Sony- und Minolta-Objektiv hat seine Unendlich-Einstellung kurz vor dem Anschlag. Dmit wurde früher und wohl auch heute noch die maximale Wegstrecke des AF durch die Kamera ausgelotet. Ist der Anschlag jenseits von unendlich, dann knallt das AF-System nicht jedesmal dort an den Anschlag beim Focussieren auf unendlich, sondern bremst vorher ab. So, und wenn das nun bei dem Tamron nicht klappt und bei anderen doch, dann liegt das einfach daran, dass es dir gar nicht auffällt, weil bei den anderen ein Scharfstellen auf den Anschlag automatisch noch immer scharf ist - dank der größeren Schärfentiefe. Beim Tamron dagegen ist das bei Blende 2.8 eben nicht so, dort ist dank der verringerten Schärfentiefe gerade nicht mehr alles scharf. |
Hallo,
Zitat:
Die Welt wird für mich deshalb bestimmt nicht untergehen. ;) Nur ist der Tami mit diesem Verhalten eingeschränkt nutzbar - man hat man oft genug nichts zum Fokusieren da, wenn man z.B. nachts Blitze fotografieren will... Grüße Alex |
Zitat:
Danke ich melde mich dann wieder. Grüße Alex |
Beim 50/1.7 ist Offenblende noch weiter offen, d.h. die Schärfentiefe ist noch mehr begrenzt als beim Tamron (der Begriff und die Abhängigkeit von der Blendenöffnung ist dir doch bekannt?). Somit müsste es dir noch eher auffallen, dass es mit dem Minolta unschärfer sein dürfte als mit dem Tamron.
Außer Tamron ist vorsichtiger und lässt dem AF-System etwas mehr Puffer bis zum Anschlag ;) |
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