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Street-/People-Fotografie; hier: Persönlichkeitsrechte
Mich treibt ein Problemchen um:
Allzu oft entdecke ich wunderbare Motive in der Stadt - wie heute am Potsdamer Platz/Berlin - Situationen, Szenen, Momente mit Leuten, die ich gerne mit der Kamera festhalten würde...allein, mir fehlt der Mut :roll: Und so entgehen mir oft Fotos, die sicher sehenswert wären, einfach Ausdruck und eine Aussage hätten. Sicher, ich könnte die Leute ansprechen und fragen; jedoch ist dann der entscheidende Moment vorbei - und außerdem traue ich mich nicht so recht, sie könnten mich ja auch barsch zurückweisen. Wie geht Ihr damit um? |
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Und nur dann, wenn ich die das Bild gelungen finde UND die vage Absicht habe, dies unter Umständen auch zu VERÖFFENTLICHEN, gehe ich an die betreffenden Leute heran und zeige denen meinen "Zufallstreffer" und biete an, ihnen das Bild auf Wunsch KOSTENLOS per Mail zukommen zu lassen wenn ich es auch veröffentlichen darf. Andernfalls wird es an Ort und Stelle im Beisein gelöscht. So eine Situation passiert mir selten genug, wird aber in 99% der Fälle sehr positiv aufgenommen. Ich gebe dann meine Visitenkarte und schreibe mir die Mailadresse der Leute auf oder bekomme auch eine Visitenkarte. Dann mache ich, wenn es den Leuten passt - und das war bisher immer so -, noch eine handvoll "gestellte" Fotos. Dass die mir(!) dann im Zweifelsfall als "Zustimmungsbeweis" dienen können, kommt dann dazu. Auf einen sog. 'Modelrelease-Vertrag' verzichte ich in aller Regel, bzw. habe ich noch nie verwendet. Auch wenn ich für alle Fälle immer ein paar Kopien dabei habe. So ein Papierkram schreckt aber die Meisten ab. Die Modalitäten werden dann per Mail geregelt und ich habe bislang nur positive Erfahrungen gemacht. So etwas funktioniert allerdings "sicher" nur mit Fotos, wo die Leute sich eher positiv dargestellt sehen. Wenn ich kompromittierende oder unvorteilhafte Situationen fotografieren wollte, ist das sicher eine ganz andere Nummer. |
Danke, Volker, für Deine hilfreichen Ausführungen :top:
Tatsächlich ist es oft so, dass man mit dem Tele aus der Entfernung schöne Momente oder Szenen einfangen kann; Gerade, weil "das Motiv" sich unbeobachtet fühlt, kann ein ganz ungestelltes Fotos gelingen, z.B. auf Bahnhöfen. Ich frage mich ja nur, ob wirklich jede(r) (auch hier im Forum) die Menschen, die er/sie fotografiert hat, diese jeweils gefragt hat, sei es hinterher...? Kann ich mir fast nicht vorstellen. Daher meine Frage, ob es da nicht evtl. eine Nische gibt; Z.B., dass man sagt: "Wenn ich mich auf öffentlichen Plätzen bewege, muss ich damit rechnen, fotografiert zu werden". Wenn dem aber nicht so ist, dann fühle ich mich verpflichtet, das zu akzeptieren. |
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Das, was du da beschreibst, gilt z.B. in Amiland. Die Grenzen sind da in Deutschland SEHR eng gezogen. Da ist alleine die Wiedererkennbarkeit Argument genug für eine dezidierte Erlaubnispflicht. Auch wenn die Person nur zufällig ins Bild gerät. Du solltest dir mal diesen Thread (click mich) und die weiterführenden Links zu Gemüte führen. Leider ist das ein Pflichtthema für Fotografen. |
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Amerikanische Gesetze sind diebezüglich ganz anders und schwerlich vergleichbar. |
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meshua |
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