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Was mit EBV möglich ist...
Man nehme ca. 4000 solcher Bilder:
![]() -> Bild in der Galerie Suche die 1000 schärfsten raus und stacke diese: ![]() -> Bild in der Galerie Wenn man dann auch noch durch rote, grüne und blaue Filter "fotografiert", erhält man dieses Bild: ![]() -> Bild in der Galerie Wobei diese Aufnahmen nur als Test für eine neue Kamera (keine Sony :lol:) gedacht waren, denn die Luft war aufgrund eines Föhnsturms derart unruhig, dass der Jupiter um seinen halben Durchmesser herum gehüpft ist. Diese (monchrome) Kamera kann 35 Bilder/s bei einer Auflösung von 1280x960 und 135 Bilder/s bei 512x400 machen. Die Belichtungszeiten liegen bei ca. 5-30ms. Die Kosten liegen bei ca. 20% einer A77...:cool: Jetzt warte ich nur mehr auf gutes Seeing. |
:top: Das Ergebnis gefällt mir richtig gut! Dann drücke ich für das ideale Wetter mal die Daumen.
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Danke!
Der schwarze Punkt ist übrigens der Schatten vom Jupitermond IO. |
:top::top::top:
Diese Technik fasziniert mich auch, weil optische oder mechanische Unzulänglichkeiten (bis hin zu Hot Pixels) und überdies schlechte Umgebungsbedingungen einfach über die große Zahl von Samples ausgefiltert werden. Geduld und Hirnschmalz statt unbezahlbarem Equipment! Der Workflow würde mich noch interessieren: • Wie viel Arbeitszeit war dieses Jupiter-Bild insgesamt? • Musstest du die brauchbaren Bilder manuell selektieren? • Ich gehe mal davon aus, die Frame-Positionierung fürs Stacken erfolgt automatisch, oder? • Wie machst du die Farbfilterung? 10 min grün, 10 min rot usw.? • Oder alternierend? Wenn ja, wie wird dem Bild die Filterfarbe zugeordnet? • erfolgt Aufnahme in Einzelbildern (also JPEG o.ä.) oder in einem Stream-(Video)-Format? • gekühlter Sensor? Entschuldige die vielen Fragen: es ist einfach spannend, aber ich hab mich mit der Technik noch nicht auseinandergesetzt. Und natürlich: • welche Primäroptik? Schöne Grüße, Jörg |
Primäroptik: Skywatcher 120ED (D=120mm, f=900mm)
Verlängerung der Brennweite auf 4000mm durch Baader FFC ("besserer" Telekonverter) Kamera: ASI120MM (ungekühlte, monochrome CMOS-Kamera mit 1280x960 Pixel) Format: SER (RAW-Videoformat für Astroaufnahmen) Filmlänge max. 60-90s pro Farbfilter, sonst macht sich die Rotation des Jupiter bemerkbar Farbfilter: Luminanz, Rot, Blau, Grün, Infrarot (ab 740nm) (Interferenzfilter) Aus den Einzelbildern wird ein RGB, L-RGB R-RGB oder IR-RGB Bild erzeugt. Die Einzelbilder der jeweiligen Farben werden aus Überlagerung von hunderten bis tausenden Einzelbilder der Videos gewonnen. Diese SW-Einzelbilder der Farben werden zum endgültigen Farbbild zusammengesetzt. Workflow: Aufnahme mit "FireCapture", Analyse mit "PIPP", Stacking mit "AutoStakkert", Schärfung mit "Registax6", Derotation und RGB-Zusammensetzung mit "WinJupos". Alles klar? :cool: Details zu den Programmen findet man im I-Net. |
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Nichtsdestotrotz: schöne Arbeit (und ganz schön Arbeit)! lg Jörg |
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Viele Grüße J. |
Toni!
Das ist für mich eine unglaubliche Leistung! Gratulation! So "gut" kann man Jupiter sehen. Hätte ich nie geglaubt. Tolle Arbeit! |
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...ich bin aber trotzdem sehr zufrieden. ;) |
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