![]() |
Vergleich von MP3-Qualitäten per ABX-Blindtest
Hallo,
ja ich weiß, daß das hier absolut nichts mit Fotografie zu tun hat, aber ich hoffe, daß hier ein paar Leute unterwegs sind, die mir vielleicht auf die Sprünge helfen können... Um meine CD-Sammlung in MP3 umwandeln und einlagern zu können, wollte ich mal testen, welche Qualitäteinstellungen denn für mich noch unterscheidbar sind. Erstes Vorabergebnis: Den Unterschied zwischen MP3@320kbs und MP3@64kbs höre ich auch ohne ABX-Blindtest sofort (wäre auch schlimm, wenn die "unterirdische Qualität" des 64kbs-Files durchgegangen wäre).;) Jetzt kommts aber: So sehr ich mich bemühe, den Unterschied zwischen MP3@320kbs und MP3@96kbs heraus zu hören, muß ich leider zugeben, daß es mir nicht gelungen ist... Bin mir nicht sicher woran es lag, unüberlegte Musikauswahl, zu mieser Audioausgang am PC (Serien-Onboard-Soundkarte an Sennheiser HD430 Kopfhörer), vorhergehende halbwegs laute Faschingssitzung heute Abend, ein paar Gläser Sekt intus, oder eventuell schon altersbedingter Hörverlust, bin ich doch einigermaßen geschockt. :shock: Kann mir vielleicht jemand einen Tip geben, mit welchen Musiktiteln ich den Test machen sollte? In welchen Passagen werden Unterschiede deutlich (und in welcher Form)? Bin leider nicht besonders "audiophil", höre aber trotzdem gern Musik zum Spaß... |
Also hier hat mal jemand Samples dafür erstellt. Ich habs mit den Datein aus dem Link noch nicht probiert, aber vor einer Weile mit eigenen Dateien. Ab 128 ist es meiner Meinung nach hörbar ohne das es nervt. Bei >160 kann ich auf Lautsprechern im Raum (AV Receiver und n größeres 5.0 System) keine Verbesserungen mehr bei höheren Raten mehr feststellen. Mit In-Ear Monitoren (ultimate ears) an einer entsprechenden Signalkette werden in - vor allem hohen Passagen - bis etwa 192kbit noch leichte Verbesserungen erkennbar, wenn man mehrfach die gleiche Stelle zum Vergleich hört. Also sollte alles ab 256 eigentlich satt ausreichen. Und zur Beruhigung - ja das kenne ich, das deine "Rahmenbedingungen" das Gehör für 1-2 Tage etwas unsensibel machen können.
|
Den von Dir verlinkten Thread kenne ich.
Hast Du denn die Dateien herunterladen können? Ich meine, die Links waren tot, als ich mir das vor einiger Zeit angesehen habe (kann es hier gerade nicht ausprobieren...) |
Nein, wie gesagt ich habs vor einer ganzen Weile mal mit Musik von eigenen CDs probiert.
|
Hi,
geht es Dir ums Testen, oder um ein festlegen einer bestimmten Datenrate in der Du Deine CDs archivierst? Was die Musikauswahl betrifft, würde ich zu Klassischer Musik mit hohem Dynamikumfang greifen. Also etwas wo man einzelne Instrumente unterscheiden kann, mal laut, mal leise, und auch mal das ganze Konzert kraftvoll in die Saiten greift, und auf die Pauke haut. Archivieren würde ich vermutlich bei 256kbps konstant, wenn es einfach mal schnell eine CD für den mp3 Player sein soll VBR ~ 130-150kbps, ansonsten für alles mit der Chance nochmal neu kodieren zu können in VBR ~ 170-200kbps. Selbst 128kbps können heute sehr gut klingen, vor 15 Jahren war das eher mittelprächtig im Klang, die Kodierer wie Lame sind einfach besser geworden. Gruß André |
Zitat:
|
Zitat:
Gruß André |
Da must du Durch, Die Richtige Reduzierung oder Kompremierung ist Abhägig von Ausgangsmaterial, Qualität, Art der Musik, Hörgewohnheiten, Wiedergabe Kette, .......... Viel Kriterien, die du Ausloten mußt für dich.
Also Probieren und Gut. |
Ja, natürlich kann ich es mir einfach machen, und alles mit 320kbs archivieren, aber mir geht es auch darum, festzustellen, wo bei mir die Grenze liegt.
Ich kann mir nur schwer vorstellen, daß mein Gehör so schlecht sein könnte, bereits bei 96kbs keinen Unterscheid mehr wahrzunehmen... Ich meine auch mal MP3s mit 128kbs gehört zu haben, die fand ich auf Anhieb irgendwie "schlecht" (ohne Vergleich zum Original), insbesondere was den Frequenzgang nach oben hin betrifft. Von Klassik habe ich aber leider recht wenig Ahnung, welche Stücke würdet Ihr zum Testen empfehlen? Worauf besonders achten? |
Aus leidvoller Erfahrung kann ich nur folgendes raten:
Ich hatte mich vor Jahren dran gemacht, meine Sammlung in MP3 zu codieren. Damals war Speicherplatz noch ein Thema und ich dachte mir, dass ich mit 192kbs VBR eigentlich auf der sicheren Seite bin. Ist ja deutlich mehr als die damals angepriesenen 128kbs, mehr hört doch angeblich eh kein Schwein. Heute beiß ich mir in den A... Früher war das nicht so tragisch, denn ich wollte MP3s ja nur mal im Auto oder so hören. Vor ca. zwei Jahren war dann aber meine Stereoanlage so hinüber, dass ich mich entschlossen habe, ne rein auf digitale Medien ausgerichtete Anlage von der Firma Raumfeld besorgt. Die Anlage kann auch Flac abspielen (verlustfreie Kompression) und ich stelle fest, dass eigentlich alle meine MP3s im Gegensatz zu den Flacs druckloser klingen. Das fällt nicht wahnsinnig auf, ist aber doch merklich. Bei einigen MP3s habe ich zudem bemerkt, dass gerade in leisen Passagen manchmal die Musik von einem artifiziellen hohlen Hüllkurven-Klimperklang begleitet wird. Das ist aber nur bei einigen Stücken so (insb. fällt mir das bei "Yes" auf, deren Lautstärkenspektrum sehr variable ist). Ich vermute, dass für die meisten über kurz oder lang die Reise zur wohnzimmertauglichen digitalen Musik gehen wird und ich kann nur raten, die Digitalisierung so gut wie möglich durchzuführen. Da bei Digitalisieren von CDs das mechanische CD-Geschubse am meisten nervt und heutzutage Platz eigentlich keine Rolex mehr spielt, würde ich alles zunächst verlustfrei digitalisieren, dann kannst Du das auch später in was auch immer umwandeln, ohne Deine CDs nochmal stöpseln zu müssen. Das bedeutet aber leider - da MP3 heute noch immer der kleinste gemeinsame Nenner bei Playern ist - dass Du dann Deine Sammlung auch tatsächlich zusätzlich nochmal in MP3 wandeln mußt. Gruß, Immo |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 05:05 Uhr. |