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Windows 8 – noch ein Erfahrungsbericht
Windows 8 – noch ein Erfahrungsbericht
Bis Ende Januar gibt es Windows 8 ja noch für verlockende 30 Euro sofern man noch einen Computer mit irgendeinem Windows ab XP hat. Das hat mich dann doch gereizt, so dass ich das Geld investiert habe um einen etwas älteren Laptop umzurüsten. Das hatte den Vorteil, dass da nicht Wichtiges drauf war. Um es kurz zu machen, ich habe jetzt auch den Hauptrechner auf Win8 umgestellt, weil ich das tatsächlich für gelungen halte. Das Update war problemlos. Die vieldiskutierte neue Oberfläche habe ich mir angesehen, einige Sachen sind ganz nett, mehr aber auch nicht (wie der Bildbetrachter) aber ich sehe auf einem großen Bildschirm da wenig Vorteile, die Informationsdichte ist einfach zu gering, außerdem lässt er sich noch nicht mal auf zwei Bildschirme ausdehnen. Immerhin kann man auf den einen Bildschirm eine App laufen haben und auf dem anderen den Desktop. Dass die Kacheln wenig Begeisterung auslösen liegt bei mir aber nicht an Microsoft, sondern am Konzept, ich habe wider Erwarten vor Weihnachten auch ein Galaxy Note 10 Pad wieder an Amazon zurückgeschickt, weil die ganze Familie das Getatsche einfach alle viel umständlicher fand als Maus und Tastatur zu nutzen. Also kommen wir zum spannenden Teil, dem Desktop. Um den vernünftig benutzen zu können, brauche ich eine Erweiterung, denn auf einem noch älteren Laptop und in der Firma läuft Windows 7 und es würde mich verrückt machen mal einen Startknopf zu haben und mal nicht. Von dem Millionen Erweiterungen bin ich bei Start8 gelandet, das kostet zwar 5$, gibt mir aber das zurück was ich persönlich an Windows 7 am meisten nutze: die Suchbox, wenn man auf den Startknopf drücke. Ich benutzte sie für ungefähr alles, Starten von Programmen, Finden von Files und Einstellungen. Die Windows 8 Suche ist mir zu weit weg und man muss entscheiden, was man sucht. Das kostenlose Classic Shell greif nicht auf den WindowsIndex zu und sucht leider nur in Programmen und das auch merklich langsamer. Toll, jetzt hab ich also Windows 8, das neue Interface quasi abgeschaltet und auch noch 5$ extra ausgegeben, damit es wieder wie bei Windows 7 funktioniert.:roll: Was ist also besser? Viele Kleinigkeiten: einen Kopierprozess kann man nun pausieren. Gut für mich , denn ich neige dazu immer 4 Aufträge gleichzeitig in Auftrag zu geben, die sich dann gegenseitig verlangsamen. Das Explorer hat Ribbons, die stören nicht, weil man sie ausblenden kann, stellen aber passende Werkzeuge schnell zur Verfügung (z.B. wird bei einen iso Image angeboten es auf DVD zu schreiben). Die „Storage Spaces“ klingen nach einen guten Konzept, hab ich aber noch nicht ausprobiert. Das Interface ist stark reduziert – find ich gut, es ist auf alle Fälle schnell. Der Taskmanager ist deutlich verbessert. Ich habe nun eine „Pro“-Version, also z.B. den Gruppenrichtlinieneditor, der mir schon manchmal gefehlt hat. Der Virenscanner ist gleich dabei (o.k. der Aufwand den in Win7 einmal zu installieren war auch überschaubar.). Der Bootvorgang ist etwas schneller. All das zusammen war mir die 30 Euro Wert - und vielleicht finde ich ja doch noch mal eine „App“, die etwas bringt :) |
Dazu kann ich auch noch ein paar Erfahrungen beisteuern (seit Oktober 2012):
Ralf |
Zitat:
ich tippe mal auf alte Mainboard Chipset Treiber... |
Zitat:
danke für die Erfahrungen, die deutlich länger sind als meine. Diese Tastemkombinationen werde mal ausprobieren. Ich habe sowieso das Gefühl, dass Microsoft den Kunden etwas mehr Lernaufwand zumutet, als es z.B. bei Android der Fall ist (iOS kenne ich nicht). Inwieweit sich das in einer besseren Bedienbarkeit für erfahrene Nutzer niederschlägt, wird sich zeigen. |
Na ja, der erste Test in einer virtuellen Maschine hat keine wesentlichen Verbesserungen gegenüber Win7 gebracht. Die Oberfläche ist gewöhnungsbedürftig und dann sinnvoll, wenn man parallel Tabletts oder Handys mit Win8 im Einsatz hat. Sonst ist es schade um den Lernaufwand und ich sehe keinen Sinn darin.
Darüber hinaus ist es leider nicht so, dass alle Anwendungen, die unter Win 7 laufen auch unter Win 8 laufen. Gerade portable Anwendungen, die Thinapp erstellt wurden, müssen mit einer neuen Runtime versehen und tlw. neu virtualisiert werden. Das war das erste, was mir halt gleich aufgefallen ist. Nachdem Firmen auf Grund des geänderten Interface und dem damit verbundenen Schulungsaufwand und der derzeit gerade erledigten oder laufenden XP Umstellung Win 8 wohl auslassen werden, werde ich mich dem anschließen und zuerst mal alle meine PCs einheitlich auf Win7 bringen. Nehme mal an, dass Win8 das neue Vista wird und mit Win 9 die Geschichte neu zu überlegen ist. |
Hi,
Einfach so als info nebenbei. Wenn jemand Win8 installiert und ein Startmenü möchte, dafür aber nichts zahlen will, der kann auch zu "ClassicShell" greifen. Hat gute funktionen und ist Freeware. Läuft auf all meinen Win8 Systemen. (und da habe ich ein paar davon) Zu meinen Persönlichen Eindrücken: + Windows 8 als Betriebssystem ist sehr stabil + gute Treibererkennung + schneller Systemstart + einfach Bedienung, da ähnlich wie Win7 aber mit zusätzlichen Suchfunktionen im Metro + Eingewöhnungszeit mit Metro sehr schnell - vorgaukelung eines enorm schnellen Shutdowns (Bildschirm wird früh ausgeschaltet) - keine Wirklich grossen Negativpunkte erkannt, da alles in etwa gleich Win7 ist. Was ich mal noch testen werde ist dann das Zusammenspielt mit einem Multi-Touch Monitor am PC. Gruss Rico |
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