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-   -   DxO 8: Jpeg-Quali. manchmal schwer zu toppen... (https://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=127013)

Knipseknirps 29.12.2012 20:12

DxO 8: Jpeg-Quali. manchmal schwer zu toppen...
 
Hallo,
ich bin begeisterter DxO-Anwender und fotografiere immer im jpeg + raw-Modus.

Bei Aufnahmen mit Top-Objektiven (mit der A580), die jedoch nicht von DxO untertützt werden (bzw. für die keine Profil zur Verfügung stehen), z.B. Minolta 2,8/200 G HS oder jetzt auch das Sigma 4,5/500 EX APO, fällt mir auf, dass DxO über die raw-Entwicklung kaum an die jpeg-Qualität out of cam herankommt, gerade, was die Schärfe betrifft, aber auch die Zeichnung in weißen Partien, z.B. weißes Gefieder.

Im Gegenteil, mit äußerster Mühe und Hochziehen des Pegels der Unscharfmaskierung wird irgendwann die Schärfe des jpeg erreicht, dann allerdings auf Kosten des Bokehs, welches ja in DxO unweigerlich mit geschärft wird - unschön...; Das jpeg ooc weist dann das stimmigere Ergebnis auf.

Im Prinzip ja egal, ich muss ja nicht ohne Not verschlimmbessern, wenn bereits ein sehr gutes Fotoergebnis vorliegt; aber vielleicht übersehe ich irgendeine Sache und kann doch noch mehr aus dem raw herauskitzeln. DxO hat ja zig Regler...:roll:

Hat jemand ähnliche Erfahrungen?

(Bei unterstützen Objektiven hole ich übrigens stets bessere Ergebnisse aus den raws heraus..., darum geht es also nicht)

Clem_a700 29.12.2012 20:21

Hallo Jörg,

meine Erfahrungen mit DxO sind ident.
Bei unterstützten Kombinationen spitzen Schärfe, bei den vielen alten Minolta Linsen die ich gerne nutze nehm ich lieber das jpg OOC.
Wie/ob dem abzuhelfen wäre würd mich ebenso sehr interessieren ..

Clemens

Dewus 29.12.2012 20:41

Hallo Jörg,

ist mir so noch nicht aufgefallen. Ich muss aber oft ganz schön mit den Presets und den Reglern spielen, um vom Gesamteindruck ein zum JPEG ooc äquivalentes Ergebnis zu erhalten. Einfach so mit den Standardeinstellungen durchjagen erfüllt selten meine Erwartungen. Die JPEG engine der Kamera scheint die Bildinhalte doch recht gut zu analysieren und darauf zu reagieren. Bei DxO muss man anscheinend stärker manuell eingreifen.

Hast Du mal das Preset "ohne Korrekturen" getestet? Damit sollte DxO die selben Einstellungen verwenden wie die JPEG engine der Kamera.

Knipseknirps 30.12.2012 01:43

Zitat:

Zitat von Dewus (Beitrag 1399168)
./.
Hast Du mal das Preset "ohne Korrekturen" getestet? Damit sollte DxO die selben Einstellungen verwenden wie die JPEG engine der Kamera.

Habe es gerade mal probiert.

Das Ergebnis ist ein verrauschtes Bild ohne Schärfe, im Prinzip das jpeg gewordene raw ;)

Es werden also quasi GAR KEINE Einstellungen genommen/angewendet, also auch nicht die der Kamera/jpeg engine.

Ich könnte allerdings mal das ooc jpeg in DxO laden und da dann "Keine Korrekturen" als Preset einstellen..., dann könnte ich das jpeg noch über DxO nachbearbeiten, z.B. etwas Entrauschen oder die Belichtung optimieren.
Aber raw in DxO mit Anwendung der gesamten jpeg engine der Kamera ist wohl nicht.

Dennoch danke für Deinen Tipp!

Roland Hank 30.12.2012 01:44

Um es kurz zu machen, ich habe noch kein RAW entwickelt das in 1-2 Minuten kein besseres Ergebnis als das JPEG out of Cam gebracht hat. Die Regler im RAW Konverter sind ja dazu da das man sie bewegt, sonst kann man sich RAW wirklich sparen. Jedes Bild ist anders, deshalb benötigt jedes Bild auch andere Entwicklungseinstellungen und man erhält ein Bild mit 16 Bit Farbtiefe, das man anschließend noch gut individuell bearbeiten kann.
Nicht der RAW Konverter ist der begrenzende Faktor, sondern derjenige der ihn bedient. Übung macht den Meister.

Gruß Roland

Dewus 30.12.2012 20:49

Zitat:

Zitat von Roland Hank (Beitrag 1399216)
Um es kurz zu machen, ich habe noch kein RAW entwickelt das in 1-2 Minuten kein besseres Ergebnis als das JPEG out of Cam gebracht hat. Die Regler im RAW Konverter sind ja dazu da das man sie bewegt, sonst kann man sich RAW wirklich sparen. Jedes Bild ist anders, deshalb benötigt jedes Bild auch andere Entwicklungseinstellungen und man erhält ein Bild mit 16 Bit Farbtiefe, das man anschließend noch gut individuell bearbeiten kann.
Nicht der RAW Konverter ist der begrenzende Faktor, sondern derjenige der ihn bedient. Übung macht den Meister.

Gruß Roland

Hallo Roland,

seit wann arbeitest Du mit DxO und mit welchen Versionen? Die Einstellmöglichkeiten haben sich mit Version 8 ja sehr reduziert.

Grüße, Uwe

Dewus 30.12.2012 21:10

Zitat:

Zitat von Knipseknirps (Beitrag 1399215)
Habe es gerade mal probiert.

Das Ergebnis ist ein verrauschtes Bild ohne Schärfe, im Prinzip das jpeg gewordene raw ;)

Es werden also quasi GAR KEINE Einstellungen genommen/angewendet, also auch nicht die der Kamera/jpeg engine.

Ich könnte allerdings mal das ooc jpeg in DxO laden und da dann "Keine Korrekturen" als Preset einstellen..., dann könnte ich das jpeg noch über DxO nachbearbeiten, z.B. etwas Entrauschen oder die Belichtung optimieren.
Aber raw in DxO mit Anwendung der gesamten jpeg engine der Kamera ist wohl nicht.

Dennoch danke für Deinen Tipp!

Hallo Jörg,

hab es gerade auch nachvollzogen, stimmt leider. "Ohne Korrektur" ist identisch zum Vorschaubild ohne Entwicklung, nicht zum JPEG ooc. In Version 8.1.1 habe ich aber im Preset "ohne Korrektur" mit zusätzlich manuell aktivierter Belichtungskorrektur "mittenbetont integral", RAW Rauschminderung (Standard-Einstellung) und Unscharf maskieren Stärke 200 (default war 100) ziemlich genau das JPEG ooc bekommen. Hab es aber nur bei einem Bild getestet, weiß nicht ob das universell so gilt.

PS: Die Einstellmöglichkeiten in Version 8 sind ja deutlich "pauschaler" als in Version 6. Manueller Schwarz- und Weißpunkt, Gamma, Schatten-Radius, Schatten-Erhalten, alles weg. Oder irgendwo versteckt, wo ich es noch nicht gefunden habe. Habe das update erst vor ein paar Tagen gemacht, auf meinem alten PC liefen die Versionen ab 6.6 nicht mehr mangels Rechnerleistung.

Grüße, Uwe

dey 30.12.2012 21:40

Hi,
die Erkenntnis, dass ich mit RAW sehr selten bessere Ergebnisse raushole, als mit JPG OOC und JPG-EBV hat mich ja zum RAW-Verweigerer gemacht. Deenoch habe ich es immer wieder mit RAW probiert mit dem gleichen mäßigen Ergebnis.
Zitat:

Zitat von Knipseknirps (Beitrag 1399215)
Aber raw in DxO mit Anwendung der gesamten jpeg engine der Kamera ist wohl nicht.

und das hat dann dazu geführt, dass ich es ganz lassen wollte.
Allerdings neigt die A65 im Gegensatz zur D5D zum Weichspülgang in den oberen ISO. Und wo nix is kann auch keine EBV was retten.
Aus Jux und Dollerei habe ich mir dann mal den IDC installiert und siehe da, der kann das JPG aus RAW reproduzieren.
- kontrast auf 30
- Schärfe auf 30, -10, -10
- DRO aus
- NR bei 100-200 aus und darüber auf Auto
- den Rest lassen
und das Ergebnis ist ziemlich exakt dem JPG Fine.
Und wenn noch etwas verbessern will kann man ja noch spielen oder zu einem anderen RAW-Konverter greifen.
Ich mach irgendwann noch eine Thread zum IDC mit BspdBildern.
Bydey

Roland Hank 30.12.2012 22:16

Zitat:

Zitat von Dewus (Beitrag 1399406)
Hallo Roland,

seit wann arbeitest Du mit DxO und mit welchen Versionen? Die Einstellmöglichkeiten haben sich mit Version 8 ja sehr reduziert.

Grüße, Uwe

Ich arbeite gar nicht DXO, sondern mit Lightroom 4 aber grundsätzlich sollte das mit jedem RAW Konverter gehen.

Gruß Roland

Dewus 31.12.2012 16:11

Zitat:

Zitat von Roland Hank (Beitrag 1399436)
Ich arbeite gar nicht DXO, sondern mit Lightroom 4 aber grundsätzlich sollte das mit jedem RAW Konverter gehen.

Gruß Roland

Hallo Roland,

mit meinem alten XP Rechner mit 2,1 GHz Prozessor und 3GB RAM hat es bis zu einer Minute gedauert, bis sich nach dem Verschieben eines Reglers in DxO die neue Voransicht aufgebaut hat. Da macht es wenig Freude, an den Einstellungen zu spielen. Hat mich zum Teil eine halbe Stunde pro Bild gekostet, das Optimum zu finden.

Jetzt mit neuem PC mit i5 4core 3,2 GHz, 8GB und 64-bit DxO sieht man nach einer Regler-Änderung die Vorschau quasi sofort und die abschließende RAW-Entwicklung dauert unter 10 sec pro Bild. DxO braucht schon ordentlich Rechenleistung, um vernünftig damit arbeiten zu können. Deswegen musste ich bei Deiner coolen Antwort mit den 1-2 Minuten doch etwas schlucken.

Grüße, Uwe


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