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Frage zum Verlängerungsfaktor
Guten Tag zusammen,
folgende Frage stelle ich mir: Ist der Verlängerungsfaktor auch bei Gläseen für Digitalkameras anzuwenden? Also so wird aus meinem Tamron 18-200 ein 27-300? Schon einmal ein herzliches Dankeschön im Voraus. Gruß Goldleader |
Den Verlängerungsfaktor, bzw. Cropfaktor wendest du bei der Nutzung von Objektiven an APS-C Kameras an. Sofern das deine Frage gewesen sein sollte.
Bei einer Sony APS-C Kamera musst du die Brennweite mit 1,5 multiplizieren. |
Hallo!
Die Brennweite am Objektiv im "mm" bezieht sich immer auf einen Vollformat (Kleinbildformat) -Sensor. Dein Umrechnungsfaktor (Crop) muss bei allen APS-C Sensoren berücksichtigt werden und ist nicht |
Zitat:
Früher war allerdings das Kleinbildformat das gängige Format und daher verbindet man mit einer bestimmten Brennweite einen bestimmten Bildeindruck in diesem Format. Beim APS-C Sensor oder auch anderen Formaten passt das aber nicht mehr. Daher nimmt man den Crop-Faktor zu Hilfe, um besser vergleichen zu können. 200 mm an APS-C erzeugt z.B. den gleichen Ausschnit wie 300 mm an Vollformat. Richtig sinnvoll wird die Umrechnerei bei Kompaktkameras. Denn mt 4.2 mm könnte sonst kaum jemand etwas anfangen. Deshalb ist dort meist auch schon die auf Vollformat umgerechnete Brennweite angegeben, obwohl das eigentlich nicht richtig ist. |
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Es ist ja so, das bei APS-C nur ein Ausschnitt des Vollformat-Objektives abgedeckt wird. Nun wird bei gleicher Pixelanzahl der innere Bereich des Objektives durch APS-C besser aufgelöst als bei Vollformat. Aber am Bildeindruck (bis auf das Beschneiden) ändert sich ja nichts, oder?
Demnach müsste man um das gleiche mit Vollformat Sensor zu erreichen, das Foto anschließend am PC beschneiden. Der Sensor müsste höher aufgelöst sein als das equivalente APS-C Sensor. |
Ja und nein. Wenn ich APS-C nur als Beschnitt des VF ansehe und auch so fotografieren würde, würde sich -abgesehen vom Bildausschnitt- eigentlich nichts ändern. Aber der Bildwinkel ändert sich durch den kleineren Sensor und da wir den Bildwinkel idR. nach dem Motiv ausrichten und nicht nach der Technik (will sagen: wir fotografieren nicht einfach stur genauso wie mit dem jeweils anderen Format, nur um irgendeine Theorie zu belegen), wird man mit APS-C und VF zwangsläufig etwas anders fotografieren, also mit anderen Abständen und somit auch Perspektiven, trotz gleicher Brennweiten. Und so entstehen dann schon gewisse Unterschiede beim Bildeindruck. Und diese Unterschiede sind mal hier und mal dort von Vor- oder Nachteil.
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Und was hat es mit der niedrigeren Schärfentiefe auf sich? Wenn mit APS-C (z.B. A65) bei 100mm fotografiert wird und das gleiche Objekt mit gleichem Vollformat Objektiv an einer Vollformat Kamera (z.B. A900) mit gleicher Pixelanzahl bei 150mm fotografiert wird, dann hat man das gleiche Bild. Nur unterschiedlich aufgelöst. Aber ändert sich nicht auch die Schärfentiefe?
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Die Schärfentiefe ist im VF kleiner als bei APS-C. Dadurch hast du mehr Möglichkeiten, was freistellen, etc. angeht, das ist dann etwa bei Portraits sehr praktisch, bei anderen Dingen wie Makros ist das aber ein Nachteil. VF ist also nicht immer besser, es kommt stattdessen immer drauf an, was man machen möchte...
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