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Sir Donnerbold Duck 28.08.2012 22:56

Erste Versuche unter Wasser
 
Hallo,

ein paar erste Versuche in der Unterwasserfotografie im Mittelmeer, die ich hier mal vorzeigen möchte. Ein David Doubilet ist an mir noch nicht verloren gegangen, aber Spaß macht es.


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Allesamt entstanden mit einer Lumix FT-4.

Gruß
Jan

SteffDA 29.08.2012 00:18

Evtl. könntest du noch am Weißabgleich was drehen um den Blaustich (Bilder 1,2 und 5) auszugleichen.

wus 29.08.2012 00:51

Zitat:

Zitat von SteffDA (Beitrag 1356025)
Evtl. könntest du noch am Weißabgleich was drehen um den Blaustich (Bilder 1,2 und 5) auszugleichen.

Wieso, ist doch schön, Wasser ist halt nun mal blau, sieht ja beim Tauchen genauso aus! Ich würde allenfalls bei Bild 5 vielleicht versuchen durch eine angepasste Kontraststeigerung die Fischlis stärker hervorzuheben. Aber auch nur ganz sachte, sonst sieht's schnell unnatürlich aus.

Dornwald46 29.08.2012 09:38

Mir gefallen die Bilder!:top:

SteffDA 29.08.2012 12:21

Zitat:

Zitat von wus (Beitrag 1356033)
...Wasser ist halt nun mal blau...

Nicht wirklich. Wenn man zwischen Glühlampenlicht und Blitz wechselt wird i.d.R. auch eine Anpassung des Weißabgleiches vorgenommen.
Außerdem denke ich, dass wenn dann wirklich die farbenprächtigen Fische fotografiert werden, die Farben besser zur Geltung kommen, wenn der Weißabgleich angepasst wurde, aber das müßte man tatsächlich mal ausprobieren.

Dat Ei 29.08.2012 12:32

Moin, moin,

ich habe mir gerade extra nochmal ein Glas Wasser eingeschenkt, um es zu überprüfen: nein, mein Wasser ist nicht blau, ganz im Gegenteil, es ist recht farblos. :lol:

Wasser absorbiert unterschiedliche Wellenlängen unterschiedlich stark. Zuerst verschwinden die Rot- und Gelbtöne, dann die Grüntöne und zu guter letzte selbst das Blau. Je größer die Wassersäule zwischen Kamera und Motiv ist (in die Ferne oder in die Tiefe, wie hier in den Beispielen), desto höher ist der Blauanteil des Bildes. Mit dem Weißabgleich kann man das kompensieren. Dennoch ist der WB für UW-Bilder alles andere als einfach.


Dat Ei

Sir Donnerbold Duck 30.08.2012 09:50

Ja, der Weißabgleich ist bei solchen Bildern wichtig und leider auch nicht ganz einfach, wie ich finde. Für Tipps jeder Art bin ich dankbar. Dummerweise lässt die Kamera ja keine RAWs zu, daher sind dem nachträglichen Weißabgleich am PC Grenzen gesetzt. Ich habe bei den Bildern hier auch schon mit Tonwertkorrektur und Gradationskurven auch schon versucht, die Farben hinzubekommen. Insbesondere Bild 5 habe ich schon ordentlich aufgebohrt, mehr wäre unnatürlich. Auch bei den anderen Bildern habe ich versucht, die Bilder dem visuellen Eindruck, so wie er mir hängengeblieben ist, anzupassen.
Zitat:

Außerdem denke ich, dass wenn dann wirklich die farbenprächtigen Fische fotografiert werden, die Farben besser zur Geltung kommen, wenn der Weißabgleich angepasst wurde, aber das müßte man tatsächlich mal ausprobieren.
Das dürfte eher eine Frage der Ausleuchtung als des Weißabgleichs sein, ein bis n Blitze sind da wohl das Mittel der Wahl für knackige Farben.

Gruß
Jan

wus 31.08.2012 18:30

Ich hab's vielleicht stark vereinfacht dargestellt, aber deshalb
Zitat:

Zitat von Dat Ei (Beitrag 1356172)
Je größer die Wassersäule zwischen Kamera und Motiv ist (in die Ferne oder in die Tiefe, wie hier in den Beispielen), desto höher ist der Blauanteil des Bildes.

ist Wasser in der UW-Fotografie im Endeffekt doch mehr oder weniger blau. Es ist zwar nicht selber blau, aber da alle anderen Farben stärker weggefiltert werden bleibt mehr blau übrig, und so sieht unter Wasser halt alles mehr oder weniger blau eingefärbt aus.

Wie stark hängt übrigens vom gesamten Lichtweg unter Wasser ab, sowohl der Weg von der Lichtquelle zum Motiv als auch von dort zur Kamera unterliegt der beschriebenen Filterwirkung.

Jan, ich nehme an die Schnorchel- und UW-Aufnahmemodi und die rot/blau Feineinstellung des Weißabgleiches dafür hast Du schon alle ausprobiert?

Falls das nicht gut genug war:

Statt hinterher aus einem JPEG zu versuchen per Weißabgleich noch bessere Farben rauszuholen kann man prophylaktisch bei der Aufnahme blau wegfiltern indem man einfach einen Rotfilter verwendet (ich weiß schon, an der FT4 schlecht zu befestigen, aber ließe sich bestimmt irgendwie hinkriegen).

Es gibt sogar eine Firma die behauptet mit ihren speziell für den UW-Einsatz entwickelten Filtern noch bessere Ergebnisse zu ermöglichen: http://www.magic-filters.com/

Natürlich schlucken Filter Licht, man muss also unter Umständen mit der ISO hochgehen und / oder mit den Belichtungszeiten. Ob das dann evtl. stärker sichtbare Rauschen störender ist oder der andernfalls eben ausgeprägtere Blaustich muss jeder für sich entscheiden.

SteffDA 01.09.2012 11:58

Zitat:

Zitat von wus (Beitrag 1357066)
IStatt hinterher aus einem JPEG zu versuchen per Weißabgleich noch bessere Farben rauszuholen...

Ich dachte eher daran, den Weißabgleich an der Kamera zu ändern.

mrieglhofer 01.09.2012 12:08

Zitat:

ist Wasser in der UW-Fotografie im Endeffekt doch mehr oder weniger blau. Es ist zwar nicht selber blau, aber da alle anderen Farben stärker weggefiltert werden bleibt mehr blau übrig, und so sieht unter Wasser halt alles mehr oder weniger blau eingefärbt aus.
Ist aber bei Glühlampen nicht wesentlich anders. Sieht auch mehr oder weniger rot aus. Trotzdem filtert das Auge das raus. UW ist es letztlich dasselbe. Deshalb gibt es bei manchen Kamera sogar eine eigene UW Einstellung.


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