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Test Minolta AF 1,7/50 vs. Sony DT 1,8/50 SAM
Hallo,
ich habe heute an meine :a:55 mal meine Objektive mit 50 mm Brennweite angesetzt und vergleiche zur Qualität bei "Offenblende" gemacht, indem ich Stativ, ohne SSS, 10 sec Selbstauslöser, RAW, manueller Focus (+ 'Lupe') für das * Minolta AF 1,7/50 mm (gebraucht gekauft) * Sony DT 1,8/50 mm SAM (neu gekauft) [SAL-50F18] * Minolta AF 3,5-4,5/24-105 mm D (gebraucht gekauft) * Sony DT 3,5-4,5/16-80 ZA (3 Jahre alt, gerade von 3. Reparatur zurück) [SAL-1680Z] eine Zeitung an einer Wand aus ca. 2 m Abstand fotografierte. Die RAW-Dateien wurden mit dem Adobe-RAW-Konverter 7 identisch entwickelt ohne Objektivkorrekturen und dann ein Ausschnitt von ca. 256 x 159 Pixel einer Randpartie der Zeitung zum Qualitätsvergleich verwendet und in 2 pdf-Dateien zusammengestellt. Das Ergebnis für die beiden Festbrennweiten Vergleich der Festbrennweiten spricht für mich eindeutig für das alte Minolta 1,7/50 - es ist ja auch für KB konstruiert und seine Randfehler kommen nicht auf den APS-C-Chip. (Ich werde das SAL-50F18 wieder verkaufen und mein altes Minolta 1,7/50 behalten.) Verblüfft war ich bei 50 mm, Bl. 4,0 (= Offenblende) und Bl. 5,0 über die Qualität des SAL-1680Z gegenüber dem Minolta 24-105 und im Vergleich zu den 50 mm-Festbrennweiten (Fastoffenblende Bl. 2,0) Vergleich der Zooms und Festbrennweiten Vielleicht interessieren Euch die Testergebnisse. |
Irgendwie schauen die Bilder sehr inkonsistent aus. Beim SAL1680 ist zwischen f/4 und f/5 ein sehr großer Unterschied speziell was die Deutlichkeit der Pixel anlangt. Das kann ich mir so nicht vorstellen...
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Zitat:
War der Ausschnitt aussagekräftig gewählt, sprich, die jeweiligen Objektive vorher bzgl. Zentrierung getestet? Frank |
Zitat:
Da Du schreibst es sind Abschnitte aus dem Randbereich könnten es prinzipiell auch Dezentrierungserscheinungen sein. Dagegen spricht allerdings dass 24105_50a.jpg verglichen mit 24105_40a.jpg deutlich schärfer ist - wenn es dezentriert wäre müsste das bei der nur geringfügig kleineren Blende noch fast genau so stark verzerren. Ich habe vor gut einem Jahr einen ähnlichen Objektivvergleich mit meiner A55 gemacht, mit Minolta 50/1.4 (1. AF-Generation) Minolta 24-105/3.5-4.5 D bei 50 und 70 mm Minolta 28-105/3.5-4.5 bei 50 und 70 mm Sony 16-80/3.5-4.5 CZ bei 50 und 70 mm jeweils mit Blendenreihen von voll geöffnet bis f 8. Dabei schnitt das 16-80 CZ insgesamt deutlich als beste Optik ab, sowohl bei 50 als auch bei 70 mm. Das 50/1.4 erreicht erst bei f 8 die gleiche Schärfe wie das 16-80, bei größeren Öffnungen (4.5, 5.6) ist ihm das CZ deutlich überlegen. Krass ist wie stark sich der Qualitätsabfall bei diesem Objektiv zu den größeren Blenden (wie sie das 16-80Z nicht bietet) fortsetzt - wirklich gute Schärfe sollte man bei meinem Exemplar mit Öffnungen größer als f 4 jedenfalls nicht erwarten. Die beiden Minolta Vollformatzooms aus der Analog-Ära sind bei 50 mm ungefähr gleich gut aber deutlich schlechter als das 16-80Z, bei 70 mm sind beide besser, das 28-105 etwas mehr, es erreicht hier etwa die gleiche Leistung wie das 16-80Z. |
Zitat:
* Die Objektive habe ich nicht auf Zentrierung getestet. Nicht erwähnt habe ich: (1) Die Randabdunklung (Vignettierung) und CAs sind bei dem Sony DT 1,8/50 SAM deutich stärker als beim Minolta AF 1,7/50 bei allen vergleichbaren Blenden. Sie lassen sich aber mit Adobe RAW Konverter 7 gut entfernen. (2) Der Autofocus ist bei Bl. 2,0 gefühlt beim Minolta AF 1,7/50 spürbar schneller als beim Sony DT 1,8/50 SAM. (3) Die Randabdunklung (Vignettierung) ist beim Sony DT 3,5-4,5/16-80 ZA nicht so einfach mit dem Adobe RAW Konverter 7 zu entfernen, da sie nicht so kontinuierlich zu den Ecken hin zunimmt (wie bei anderen Objektiven üblich), sondern nur in den Ecken auftritt. Die CAs lassen sich einfach entfernen. Der ganze Test ist natürlich sehr einfach gehalten und sollte nur eine Entscheidung für mich bilden, welches meiner beiden 50 mm Festbrennweiten ich behalten werde. Die Aussagen in der Forum-Objektivdatenbank sind ja ziemlich wiedersprüchlich für die 50er Festbrennweiten. Sonst hätte ich mir das SAL-50F18 gar nicht erst gekauft. |
Manche meinen so, andere so was diese 50er angeht. Nach dem was ich bisher so davon gesehen habe, tun sich das 50 /1,7 und 50 /1,8 optisch nicht wirklich was - die Leistung wird am Ende -wie so oft- eher durch andere Faktoren (z.B. die Genauigkeit der Fokussierung) bestimmt.
Mir gefällt das alte Minolta aber aus ein paar Gründen besser als das Sony: es ist VF tauglich, es ist deutlich wertiger, es hat nicht diesen unsäglichen SAM Antrieb, es hat eine ordentliche Entfernungsskala, ist mechanisch bewährt (ja, die Verölung, aber das ist ggf. in Eigenregie zu beheben) ... Das hatten wir aber alles schon zigmal und am Ende ist es eh wieder eine persönliche Entscheidung. Das Sony gibt's neu und mit Garantie, während das Minolta über 25 Jahre alt sein kann. Da hört es für manche schon auf. Ich bin allerdings mal gespannt, ob einer dieser Sony Plastik-Glas Haufen auch nur 15 Jahre schafft ;) |
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Meine Sorge um die Haltbarkeit gilt in diesem speziellen Fall vor allem dem Antrieb. Vielleicht unbegründet, denn bisher gibt es hier m.W.n. keine negativen Berichte und bei Canon z.B. halten die Mikromotoren ja auch schon lange, aber die Frage ist was passiert, wenn es passiert. Ich denke ein 50 /1,8 mit defektem Antrieb wird zum wirtschaftlichen Totalschaden, da es in 15 Jahren (oder wann auch immer - außerhalb der Garantie halt) entweder gar nicht mehr zu reparieren ist oder es sich finanziell einfach nicht lohnt. Wie gesagt, die Minolta 50er können verölen, aber das ist kein großes Problem, sowas repariert die userschaft mittlerweile selbst und in Werkstätten sind die Kosten für die Instandsetzung überschaubar, weil man dafür keine Ersatzteile braucht.
Am SAM selbst stört mich z.B., daß man AF/MF am Objektiv umschalten muß und daß der AF/MF Taster, bzw. DMF damit nicht funktioniert - OK, das haben eh nicht alle Kameras. Und daß es dem Kunden als "smooth" verkauft wird, was es definitiv nicht ist. Bei der neuen Generation (18-135) soll dies wohl verbessert worden sein, genau wie die Funktionalität (FTM), aber das hilft ja beim 50er nix. Zudem ist dieses DT Objektiv weder bedeutend günstiger, noch besser oder kompakter als der VF taugliche quasi-Vorgänger. Diese "easy choice" (so der marketingname) Objektive sind vor allem eins: billig. Optisch zwar idR. gut, aber man merkt ansonsten ganz klar, daß es sich um billige Objektive handelt. Das kann man sicherlich akzeptieren, mir gefällt es weniger. Bei mehr oder weniger alternativlosen Produkten ist das noch ganz OK, aber wenn ich bei ungefähr gleichem Preis ein haptisch usw. hochwertigeres Objektiv mit ansonsten ähnlichen Leistungen und in langzeitbewährter Qualität bekommen kann, dann kaufe ich lieber gebraucht als neu für vergleichbares Geld. Vielleicht gehöre ich damit aber auch zu einer aussterbenden Art, ich weiß es nicht. |
Hm... das Minolta 50/1.7 war damals nicht mehr als eine günstige Kit-Linse und schaut imho auch genau so aus.
Ich habe jetzt keine großartigen bild-Vergleiche mit technischem Hintergrund angestellt, aber mein Minolta 50/1.7 ganz schnell gegen das Sony SAL5018 getauscht. Es schien mir va bei Offenblende einen Tick schärfer - und längst nicht so alt wie das 20 Jahre alte Minolta Objektiv. Für mich zählte bei der Auswahl allein die optische Qualität. So ist mein 50/1.7 in der Bucht versunken... :twisted: SAM in dieser Form bringt keinerlei Vorteile, Nachteile aber imho auch nicht. |
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