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alberich 06.07.2012 18:14

Von Megapixeln, perfekten Objektiven, Punkten und mehr...
 
Lesenswerter Artikel auf Photoscala.

Von Megapixeln:Viel hilft viel

jolini 06.07.2012 19:11

Danke für den Tipp.
Das Beste, was ich seit Langem zu dem Thema gelesen habe.
Und es hat mich in meinem intuitiven, subjektiven Eindruck (A900, NEX-7) nochmal bestätigt. :lol:

mfg / jolini

TONI_B 06.07.2012 19:18

Ja, eine wirklich gute Arbeit! :top: [Hat ja auch ein Physiker geschrieben...:lol:]

Dieser Satz:"...was laut gängiger Forenweisheit vollkommen sinnlos sein soll?" hat mich zum Lächeln gebracht, wenn ich an die Diskussionen denke ala "Die A77 verlangt nach perfekten Objektiven..."

mrieglhofer 06.07.2012 20:18

Na ja, was ist jetzt die Conclusio:
Ideal möglichst viele Pixel mit einem möglichst hohen Dynamikumfang gepaart mit einem fehlerfreien und nur beugungsbegrenzten Objektiv. Okay, da kann ich zustimmen.
(Lieber reich und gesund als arm und krank;-)

Aber was ziehen wir jetzt für die täglich Arbeit für Schlüsse?
Das ein leicht verwackeltes Bild schärfer wird, dass ein fehlfokussiertes Bild schärfer wird, die größten Beschränkungen im Freihandarbeiten? Gültig ist, dass eine 24 MPix Auflösung nur mit sehr sorgfältigem Arbeiten und guten Objektiven voll nutzbar aufs Papier gebracht werden kann. Es schade zwar nicht, wenn das leicht verwackelte Bild 24 MPix hat, eine Verbesserung bringt es gegenüber niedrigerer Pixelzahl auch nicht.

Aber okay, trotzdem sehr interessanter Artikel, trotz Technikerausbildung für mich aber nicht praktisch hilfreich.

TONI_B 06.07.2012 20:43

Zitat:

Zitat von mrieglhofer (Beitrag 1338200)
Gültig ist, dass eine 24 MPix Auflösung nur mit sehr sorgfältigem Arbeiten und guten Objektiven voll nutzbar aufs Papier gebracht werden kann...

Warum muss es immer voll nutzbar sein? Ist doch gut, wenn man Reserven hat - genau so wie beim RAW, oder? ;) Braucht man nicht immer, aber gut, wenn man es hat!

Also bei mir hat der Übergang von der A700 auf die A77 (und damit auf eine höhere Pixeldichte) sowohl bei den Spezialgebieten (Astrofotografie) als auch beim "Knipsen" (Bergwandern, Familienfeiern) einen massiven Fortschritt gebracht. Und die Einschränkungen, dass man jetzt ein Verwackeln oder ein Fehlfokussieren deutlicher sehen würde, halten sich sehr in Grenzen. Und ich glaube, das wollte der Artikel letztlich auch zum Ausdruck bringen.

wus 06.07.2012 20:49

In der Tat, sehr interessanter Grundlagenartikel. Besonders die Passage
Zitat:

In der Praxis erweist sich damit die gängige Faustregel „Maximale Blende gleich zweimal Pixelgröße in Mikrometern“ als um mindestens 1–2 Blendenstufen zu pessimistisch.
Das entspricht auch meiner Erfahrung. Die A77 ist die erste Kamera bei der ich bei mit Blende 16 gemachten Fotos schon mal den Eindruck kriegte dass die Auflösung spürbar schlechter ist als mit größeren Öffnungen. (Sofern ich überhaupt von einem Motiv mehrere Versionen mit verschiedenen Blenden gemacht habe, was nicht oft vorkommt). Nachdem die Beugung durch zu kleine Blenden hier im Forum ja immer wieder diskutiert wird habe ich seit ich die A55 habe (jetzt 1,5 Jahre) da manchmal drauf geachtet, konnte aber eigentlich nie eine deutliche Abnahme der

Die weiteren Randbedingungen beim praktischen Fotografieren bleiben in dem Artikel allerdings außen vor bzw. werden nur kurz angeschnitten. Klar, viel hilft viel, aber die meisten Fotografen wollen halt keine uferlos großen Bilddateien, wenn die sichtbare Auflösung gegenber Fotos die mit niedrigeren Sensorauflösungen mit entsprechend geringerem Speicherplatzbedarf gemacht wurden nicht mehr nennenswert steigt. Und das Rauschen bleibt ein Problem.

Deshalb behält für mich die - ebenfalls sehr unscharfe - Regel "an eine hoch auflösende Kamera gehört auch ein hoch auflösendes Objektiv" durchaus Gültigkeit. Ich will damit ja nicht sagen dass man schlechtere Optiken nicht trotzdem auch an hoch auflösenden Kameras verwenden kann. Wie auch dieser Artikel klar macht werden selbst schlechte Optiken noch von einem höher auflösenden Sensor profitieren, nur wird der sensorbedingte Vorteil nicht so deutlich ausfallen wie mit einem guten Objektiv.

cdan 06.07.2012 21:12

Das 24 Megapixel an der NEX-7 schlicht zu viel seien war mein bisheriger Glaube der sich in den letzten Tagen vollkommen verflüchtigt hat. So habe ich Aufnahmen mit dem Carl Zeiss Distagon T* 2.8/21 ZE und dem Carl Zeiss Distagon T* 2/35 ZE an der NEX gemacht, die mich schlicht umgehauen haben. Beide Objektive haben besonders bei Blende 4 eine hervorragende Auflösung. Die beide Objektiv an der Canon 5D MK II liefert mir keine solchen Ergebnisse.

Nach allem was ich in dem Artikel verstanden habe sehe ich meine Beobachtung bestätigt, auch wenn ich jetzt nicht daher gehe und die Pixel auszähle. Danke noch einmal für den Link.

In den nächsten Tagen werde ich viele Landschaftsaufnahmen machen. Dann fertige ich einmal Vergleichsbilder mit beiden Kameras an, die ich euch gern als tote RAWs zum Download bereit stelle. ;)

Dana 06.07.2012 21:20

Und jetzt mal in drei Sätzen für die liebe Dana... :oops:

Das ist mir entschieden zu hoch...bin doch einfach bisi zu dumm für sowas...

cdan 06.07.2012 21:26

Zitat:

Zitat von Dana (Beitrag 1338229)
...bin doch einfach bisi zu dumm für sowas...

Darum geht es nicht, sondern um ordentliches Fachwissen im Bereich Physik. Ich habe auch nur einen Teil wirklich verstanden. Ginge es im Text um das Thema Musik wären wir vielleicht die "Dummen" und du würdest alles verstehen.

Vielleicht kann das ja mal einer unserer Physiker für die Laien übersetzen - in bescheidenen Auszügen meine ich.

Dana 06.07.2012 21:43

Oh, das wäre toll...ich hab es zweimal versucht zu lesen und zu verstehen, aber geht nicht.

(Christian: :umarm:)


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