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Kann man sowas vermeiden?
Hallo Leute,
ich habe mal erste Versuche gestartet, meine Produkte zu fotografieren wenn ich sie ins Wasser werfe. Um direkt zu beantworten was es ist: Es sind Implantate die fehlende Zähne ersetzen können... Funktionieren so ähnlich wie Dübel in der Wand! :) Nun zum Problem.... Um Wasserspritzer einzufrieren muss ich natürlich eine recht kurze Verschlußzeit wählen... Ich habe eine a65 und einen Metz 50 AF-1. Bei dieser Kombi ist bei aufgestecktem Blitz und TTL bei 1/160 Feierabend! Das ist natürlich recht lang um die Wasserspritzer einzufrieren. Wenn ich nun entfesselt blitze mit dem Phottix Strato II Multi bei einer Verschlußzeit von 1/200 oder 1/250 bekomme ich das Ergebnis wie auf dem Bild... [IMG]http://www.sonyuserforum.de/galerie/...1/DSC03700.JPG[/IMG] Wie kann ich das vermeiden? Blitz im manuellen Modus? Und wenn ja, was muss ich einstellen? Vielen Dank für Euer Tipps! Carsten |
was du dort siehst ist der Vorhand vor dem Sensor.
Das könntest du nur vermeiden wenn du HSS Blitzt. Phottix Strato II Multi hört sich wie ein Funker an und mit funker kannst du soweit mir bekannt HSS nicht knipsen. Versuch mal HSS mit Blitz auf der Kamera ... |
Zitat:
Um das zu vermeiden hatte ich den Blitz extra seitlich positioniert.... |
Zitat:
Wenn dir das nicht reicht, und du mit HSS "off-camera" arbeiten willst, empfehle ich dir ein TTL-Kabel. Und natürlich ein wenig Recherche über Blitzsynchronisationszeit.:cool: |
Hallo!
Ich würde es mit HSS probieren - das können sie Sony-Blitze glaube ich sogar wireless. Alternativ mit Kabel statt drahtlos blitzen. 2. Möglichkeit: Normal belichten (dazu den Raum abdunkeln) und die kurze Belichtungszeit mit dem Blitz steuern. Das ist dann allerdings ohne elektronische Hilfsmittel (Lichtschranke o.ä.) nicht ganz einfach. mfg Manuel / BAERle |
Hmm... Lichtschranke habe ich natürlich nicht und werde ich in nächster Zeit auch nicht bekommen... :D
Ich werde es mal mit dem dunklen Raum versuchen... Bin ja ein geduldiger Mensch... bei dem ersten Versuch brauchte ich ca. 40 Versuche bis die Implantate endlich mal im Bild erschienen sind! |
Hallo Carsten,
der Hintergrund für die kürzeste Blitzsynchronzeit liegt in der Verschlusstechnik begründet. Ein Schlitzverschluss besteht aus zwei Vorhängen. Der erste Vorhang öffnet, so dass das Licht auf den Sensor gelangen kann. Der zweite Vorhang schließt, so dass der Sensor wieder abgeschattet ist. Bei sehr kurzen Verschlusszeiten schließt der zweite Vorhang schon, während der erste noch gar nicht ganz offen ist. Der Sensor liegt also nie vollständig frei, sondern wird durch einen Schlitz belichtet, der zwischen den beiden Vorhängen entsteht. Je kürzer die Belichtungszeit, um so schmaler ist dieser Schlitz. Deine Beispiel-Aufnahme zeigt diesen Schlitz recht deutlich. Die Blitzsynchronzeit ist die kürzest mögliche Zeit, in der der Verschluss vollständig geöffnet sein kann, und liegt bei verschiedenen Kameramodellen etwa zwischen 1/60 und 1/250 sec. Beim HSS-Blitzen wird eine dichte Folge von sehr kurzen Blitzen abgefeuert, die jeweils den geöffneten Bereich des Sensors belichten. Mit HSS sind also extrem kurze Belichtungszeiten möglich. Die Blitzleistung bleibt dabei allerdings deutlich hinter der Nennleistung zurück, weil nicht die volle Leistung abgefeuert werden kann. Trotz aller Technik bleibt die Frage, ob die Bewegung tatsächlich durch die kurze Belichtungszeit des Verschlusses eingefroren wird, oder ob die kurze Brenndauer des Blitzes dafür ausreicht. In dem Fall wäre die Belichtungszeit des Verschlusses fast egal, solange es im Raum dunkel ist. Schau Dir mal die Bilder vom "Weltmeister der Tropfenfotografie" an. Soweit ich weiß, sind die überwiegend mit 1/160 sec belichtet, und das klappt mit dem Einfrieren hervorragend. |
Am besten wird das ganze funktionieren, wenn es nicht zu hell ist. Dann spielt die Belichtungszeit (also die vom Verschluß vorgegebene) praktisch keine Rolle.
Allein die Blitzdauer entscheidet dann, wie das Bild aussieht. Die kürzeste Zeit, die die Kamera mit aufgesetztem Blitz vorgibt, ist durch den Verschluß vorgegeben. Der kann nicht schneller und muß für kürzere Belichtungszeiten tricksen, indem er den zweiten Vorhang dem ersten schon hinterherschickt, bevor dieser ganz offen ist. Damit bildet er einen Schlitz, welcher über den Sensor wandert (bzw. rast), wodurch jeder Bereich für eine kürzere Zeit belichtet wird. Die Belichtung des ganzen Bildes dauert damit natürlich insgesamt länger, aber jeder Bereich bekommt nur für einen Teil davon tatsächlich Licht ab. Verwendest Du damit einen Blitz, wird nur der tatsächlich im Blitzzeitraum offene Bereich sinnvoll belichtet. Daher die schwarzen Balken. Ist man auf kurze Belichtungszeiten und Blitz angewiesen, bleibt die Möglichkeit, den Blitz eine Art Dauerfeuer (mit entsprechend verminderter Blitzleistung) zünden zu lassen, um für die komplette Belichtungszeit Licht zur Verfügung zu stellen. Allerdings dürfte ein kräftiger Blitz bei wenig Licht hier zielführender sein. |
HSS kannst vergessen, da das wie eine Lampe während der gesamten Verschlussoffenzeit leuchtet. Nur halt mit vielen Blitzen.
Schwaches Umgebungslicht, normale Synchronzeit bis 1/160, den Blitz entweder mit TTL und die ISO so hoch, dass die Blitzleistung sehr gering ist, oder einfacher 1/32 - 1/16 fix einstellen und dann schauen, dass es sich mit den ISO ausgeht. Mit 1/16 oder 1/32 hast eine Belichtungszeit im Bereich von 1/10000 sec. Übrigens gibt es für das Thema einen Spezialisten im Forum. Schau mal nach darklegion. |
Zitat:
ja sie leuchtet, bzw blitzt ständig in kleinen stößen aber durch die extrem kleine verschlusszeit ist der Tropfen trotzdem eingefrohren. weis nich obs schon wer getippt hat, aber die Blitze haben auf geringerer Leistung eine schnellere Abbrennzeit ... mit meinen YNs kann ich auf stufe 1-3 gehn und das passt bei Wassertropfen. |
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