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Fotografieren von Strukturen Kunstwerken usw.
:?::?: Hallo alle Zusammen,
habe dieses Forum zufällig im Netz gefunden, vielleicht kann mir hier jemand eine Tipp geben. Zuerst, ich bin kein großer Fotograf aber Maler. Meine Arbeiten auf Leinwand beinhalten reliefartige Strukturen, die zum Zwecke der Reproduktion oder Druck nicht einfach zu fotografieren sind. Bis jetzt nutzte ich seit Jahren eine sony DSC F707. Da es früher nicht so häufig war, spielte die geringe Speicherkapazität keine Rolle. Wichtig war das mögliche tif Format - und die Strukturen fotografierte das Teil einwandfrei. Inzwischen benötige ich aber mehr Speicherplatz und die kleinen Karten nerven. Qualitätsmäßig suche ich eine ähnliche Kamera mit gutem Objektiv - die vorrangig geeignet ist Kunstwerke zu fotografieren. UND - die nicht so teuer ist, es kann ein älteres Modell sein, das keine tausend Fähigkeiten haben muss - so um die 200 Euro oder weniger. DSC F828 wäre die was? - und welches Objektiv sollte für meine Zwecke drauf sein? Wäre nett, wenn mir ein "Sachverständiger" antworten würde. Viele Grüße harry-art |
Hallo Harry,
herzlich Willkommen im Forum! Ich habe relativ viel Erfahrung mit Repros von Kunstbildern gemacht, vor allem von Bildern, die in die dritte Dimension gehen (Farbe dick und grob aufgetragen oder richtig aus dem Bild herausragende Elemente). Sobald es nicht mehr zweidimensional ist, ist das Wichtigste natürlich die richtige Beleuchtung, aber ich nehme an, diese Problematik und Lösungen sind bekannt... Mein Tipp: Wenn es um möglichst hohe Detailwiedergabe geht, nimm einen möglichst großen Sensor und eine Festbrennweite. Für 200 Euro ist die Auswahl eingeschränkt, aber nicht unmöglich. Man bekommt dafür in etwa eine gebrauchte Sony Alpha 100 + Minolta AF 1.7/50mm Objektiv. - 10 Megapixel Sensorauflösung sind noch kein Overkill für o.g. das Objektiv --> sprich eine gute Kombi (will trotzdem vernünftig abgeblendet werden), - Die Bildqualität wird auf jeden Fall besser sein, als mit einer Kompaktknipse oder Bridge. - kaum Rauschen bei ISO 100 (ich nehme an du verwendest eh ein vernünftiges Stativ für Repros), - Das Minolta 1.7/50mm ist ein Vollformatobjektiv, d.h. an der Alpha 100 wird nur der beste mittige Abbildungsbereich genutzt --> gut für Detailwiedergabe, - praktisch keine Verzeichnung (wichtig bei Repros), - Die resultierende Brennweite (entspricht 75mm analog Kleinbild) ist noch nicht so lang, d.h. die dreidimensionalen Strukturen würden nicht untergehen, - Du kannst die Bilder neben JPG auch in RAW abspeichern und den Weißabgleich später am Rechner präzise einstellen (wichtig bei Repros), - Kosten für Speicherkarten sind vernachlässigbar. Wenn mehr Anforderungen --> mehr Budget einplanen. Gruß, Aleks |
Zitat:
Einen Tacken mehr (villeicht 50€? wenn man günstig kauft) sollte man villeicht schon einplanen. Generell würd ich aber als erstes mal sagen kann man mit fast jeder Kamera gut Kunstwerke ablichten solange das Licht stimmt und nicht extrem groß ausbelichtet werden soll ... DSLR is für größere Detailtraue natürlich gescheiter (weil größerer Sensor) |
Vielleicht könnte man statt des Minolta 50mm f1.7 einfach ein Kit Objektiv oder anderes billiges gebrauchtes Standard zoom nehmen? (wie z.B. Sigma 18-50mm f3.5-5.6 oder das Minolta 35-70mm f4). Damit schafft man es eher auf die eingeplanten 200€. Abgeblendet sind die alle gut genug und man kann ja bei Kunstwerken und Stativbenutzung (ich nehme an es wird eins benutzt) bedenkenlos abblenden.
Die a100 ist eine gute Empfehlung, da auch Spiegelvorauslösung vorhanden ist um das letzte Quäntchen Schärfe rauszuquetschen. |
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Guten Abend, das ging ja verdammt schnell. Tausend Dank! Ich habe zwar ein zwei Fotografen in meinem Bekanntenkreis, aber irgendwie hats nie so geklappt mit der Info und die wussten nicht so recht, wozu sie raten sollten. Ihr habt mir wirklich weitergeholfen und da drei verschiedene Stimmen auf die Alpha 100 kommen, wirds die mit dem Minolta Objektiv auch werden. 200 Euro war ein Orientierungswert, habe auch inzwischen ein paar Tests gelesen und für die zu erwartende Qualität spielen dann 50 Euro mehr auch keine Rolle. Nochmal Danke, eine gute Zeit und viel Spaß und Erfolg beim Fotografieren. Gruß harry-art :top::top::top: |
Zitat:
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Hallo nochmal,
Größe reicht von 15x30 bis 140x200!?? Danke Gruß harry-art |
Dann ist die Frage wie groß der aufnahmeabstand ist, ein 50 mm objektiv hat den großen Vorteil wenig perspektivisch zu verzehren, aber 50 mm bei einen Corb von 1.5 hat einen Blickwinkel von einen 75 mm objektiv, und das ist schon ein leichtes Tele.
Das 35-70 f4 bekommt man für unter 50 Euro, und hat eine gute Bildqualität, die Linse hat ein ausgezeichnetes Preis / leistungsverhältniss. In der aufnahmequalität ist es nach meinen empfinden den 50 mm überlegen, das 50 mm ist schon weich. |
Bei 50 mm und 2 m Länge brauchst du ganz grob gemessen 4-5 m Abstand.
Eine Alternative wäre noch eine Festbrennweite ca. 30-35mm, evtl. sogar ein Macro. Nur ob dein Bujet dann reicht. Gruß Thomas |
Sage ich doch 35-70 f4, manche sagen voller Überschwang dazu primekiller :top:
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