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Freddy 12.02.2012 19:51

schlappe Leistung ... Blitz HVL-F58AM
 
Hallo zusammen,

habe am Samstag auf einer Karnevalssitzung Bilder gemacht, (noch nicht mal für mich, sondern hatte einen Auftrag) habe aber leider nur ca. 80 Bilder blitzen können, danach war wegen Überhitzung ca. 10 Minuten geschlossen.
Die Veranstaltung lief natürlich weiter, :roll: und ich dachte noch, toll, soll das der beste Sonyblitz sein, wehe wenn damit man Geldvedienen muss.:shock:
Meine Ausrüstung war die a77 + HVL-F58AM. Ich habe dann in meiner Not mit dem kleinen Kamera Blitz von der a77 weiter geblitzt. Der nächste Stopp war dann 50 Bilder weiter, dann aber eine 1/4 Std. Pause und so weiter den ganzen Abend. Bei der letzten Sitzung 2011 hatte ich noch die a700 mit dem Metz 54-MZ3 dabei, da gab es keine Probleme, auch bei Dauerfeuer alles o.k.
Also für Berufsfotografen nicht geeignet, sondern nur für Hobbymenschen wie mich ...

erich_k 12.02.2012 19:52

Was waren da für Akkus drin?

konzertpix.de 12.02.2012 19:55

Beschreibe bitte mal die Rahmenbedingungen und zeige ein, zwei typische Bilder. Ich vermute nämlich, daß du deine Blitztechnik überdenken könntest.

Ich blitze ganze Konzerte in kleinen Clubs durch und das einzige, was schlimmstenfalls schlapp macht, ist der Akkusatz, wenn ich mal wieder vergessen habe, daß ich ihn laden sollte...

Zusatz: Erich, der Akkusatz ist uninteressant. Der Blitz schaltete wegen Überhitzung ab, d.h. er mußte sehr häufig auf Vollast blitzen und das mag er nicht. Also gilt es, genau das zu vermeiden.

mrieglhofer 12.02.2012 20:08

Zitat:

noch nicht mal für mich, sondern hatte einen Auftrag
Ich will dir nicht zu nahe treten, aber wenn du Aufträge annimmst, solltest du schon im Vorfeld sicherstellen, dass du das dafür geeignete Equipment hast(und auch kennst) und das bei wichtigen Aufträgen auch in doppelter Ausfertigung. Hätte die Temperaturbegrenzung nicht angesprochen, hättest du vielleicht keinen Blitz mehr gehabt.

Aber zur Sache selbst:
Der HVL58 hat im Gegensatz zum Vorgänger eine relativ schnell ansprechende Übertemperaturbegrenzung. Das war Thema in einigen Threads und wurde ausgiebig getestet und dokumentiert.

Deutlich besser ist die Situation mit einem ext. Batteriepack, entweder von Sony oder billig und mit Restrisiko (gabs auch einen Thread) vom freundlichen Chinesen. Da dabei die Hochspannung weitgehend extern erzeugt wird, verringert sich die Verlustleistung vom Wandler und den Akkus drastisch. In dieser Kombination habe ich selbst bei großen Events und Pressekonferenzen usw. nie eine Übertemperatur bekommen.
Sonst wäre noch zu überlegen, die ISO deutlich raufzudrehen, um die Umfeldbeleuchtung besser aufs Bild zu bringen. Nebeneffekt dabei ist, dass man immer im Teillastbereich ist, sodass das sogar ohne ext. Packs ohne Probleme geht. Relativ offene Blende also max. 5,6 wäre dann auch noch zu empfehlen.

Zitat:

Also für Berufsfotografen nicht geeignet, sondern nur für Hobbymenschen wie mich ...
Das ist ein Blödsinn. Ich habe während der Jugendolympiade im normalen Presse- und Eventrummel mitgearbeitet. Es wird da generell der Blitz eher zum Aufhellen und Kontrast runtersetzen mit geringer Leistung bei high ISO verwendet. Sonst ist die Stimmung im Eimer und kommt der mit den 7 BpS nicht mit ;-) Ich war auch der Einzige, der ein Zusatzpack verwendet hat. Am ehesten gibt es beim Tageslicht bzw. Aufhellblitzen ein Problem, weil da bei Gegenlicht immer sehr hohe Leistung abgerufen wird.

Freddy 12.02.2012 20:19

Zitat:

Zitat von konzertpix.de (Beitrag 1283180)
Ich vermute nämlich, daß du deine Blitztechnik überdenken könntest.

Ich blitze ganze Konzerte in kleinen Clubs durch und das einzige, was schlimmstenfalls schlapp macht, ist der Akkusatz, wenn ich mal wieder vergessen habe, daß ich ihn laden sollte...

du magst ja recht haben mit dem Überdenken, denn bis jetzt haben das alle meine Blitze (Minolta + Metz) überstanden, die ich bisher im Einsatz hatte, überdenken in sofern dass der Sony von den Bauteilen her zu schlapp ausgelegt ist.
Ich entwickle die Bilder noch. (Alle in RAW)
Habe bei den Einstellungen nichts verändert im Vergleich zu den letzten Jahren und da hats geklappt ...

Einstellung zwischen 400 -1600 ASA
Entweder mit der A oder der P Automatik
Wenn es schwierig wird mit M

tino79 12.02.2012 20:21

Ich habe gestern auch meine ersten Erfahrungen zur Blitztechnik mit Blitz auf der Kamera machen können (sonst blitze ich immer nur mit mehreren entfesselten Blitzen).

Ich kann mriegelhofer nur bestätigen. Ich habe in ner großen Halle eine Faschingsveranstaltung fotografiert. Bühnenlicht war für ISO 1600, Blende 2.8 und 1/160tel ausreichend. Als ich dann die Besucher fotografiert habe, hab ich meinen Metz genommen und auch mit ISO 1600, Blende 4 und 1/160tel fotografiert. Die Schärfentiefe war meist ausreichend (heißt aber auch manchmal nicht) und der Metz hatte sich nicht abmühen müssen. Selbst hinter die Theke hab ich über die gegenüberliegende Wand noch genug Licht reinfeuern können. Die schönste Ausleuchtung ergab sich, wenn ich den Blitz um 180° gedreht habe und dann im ca. 30°-Winkel nach oben gefeuert habe.

Andererseits würde ich mich aber auch über die Überhitzungsabschaltung ärgern. Wäre schön wenn man die vorhandene Leistung zur ISO-Reduktion oder Blendenschließung nutzen könnte. Ich selbst habe es trotz ausreichend Ersatzakkus nicht gemacht, da ich halt faul bin und nicht in jeder Ecke wieder erneut versuchen wollte, wie weit die Leistung dazu reicht. Mit dieser Einstellung hatte ich so viel Reserven, dass die Belichtung unter den unsgünstigsten Bedingungen in der Halle gerade noch gereicht hat.

konzertpix.de 12.02.2012 20:22

Zitat:

Zitat von mrieglhofer (Beitrag 1283185)
...Hätte die Temperaturbegrenzung nicht angesprochen, hättest du vielleicht keinen Blitz mehr gehabt.

:top:
Zitat:

...Es wird da generell der Blitz eher zum Aufhellen und Kontrast runtersetzen mit geringer Leistung bei high ISO verwendet. Sonst ist die Stimmung im Eimer und kommt der mit den 7 BpS nicht mit ;-)
Die richtige Vorgehensweise :top:
Zitat:

....Am ehesten gibt es beim Tageslicht bzw. Aufhellblitzen ein Problem, weil da bei Gegenlicht immer sehr hohe Leistung abgerufen wird.
Vor allem, wenn man den HSS-Bereich betritt, d.h. die Blitzsynchronzeit unterschreitet.

Das ist der Grund, warum ich um ein, zwei Testbilder bat sowie die Beschreibung der Rahmenbedingungen. Die EXIF-Daten interessieren mich nämlich brennend...

Freddy 12.02.2012 20:28

Zitat:

Zitat von mrieglhofer (Beitrag 1283185)
Ich will dir nicht zu nahe treten, aber wenn du Aufträge annimmst, solltest du schon im Vorfeld sicherstellen, dass du das dafür geeignete Equipment hast(und auch kennst) und das bei wichtigen Aufträgen auch in doppelter Ausfertigung. Hätte die Temperaturbegrenzung nicht angesprochen, hättest du vielleicht keinen Blitz mehr gehabt.

Aber zur Sache selbst:
Der HVL58 hat im Gegensatz zum Vorgänger eine relativ schnell ansprechende Übertemperaturbegrenzung. Das war Thema in einigen Threads und wurde ausgiebig getestet und dokumentiert.

Deutlich besser ist die Situation mit einem ext. Batteriepack, entweder von Sony oder billig und mit Restrisiko (gabs auch einen Thread) vom freundlichen Chinesen. Da dabei die Hochspannung weitgehend extern erzeugt wird, verringert sich die Verlustleistung vom Wandler und den Akkus drastisch. In dieser Kombination habe ich selbst bei großen Events und Pressekonferenzen usw. nie eine Übertemperatur bekommen.
Sonst wäre noch zu überlegen, die ISO deutlich raufzudrehen, um die Umfeldbeleuchtung besser aufs Bild zu bringen. Nebeneffekt dabei ist, dass man immer im Teillastbereich ist, sodass das sogar ohne ext. Packs ohne Probleme geht. Relativ offene Blende also max. 5,6 wäre dann auch noch zu empfehlen.

Das ist ein Blödsinn. Ich habe während der Jugendolympiade im normalen Presse- und Eventrummel mitgearbeitet. Es wird da generell der Blitz eher zum Aufhellen und Kontrast runtersetzen mit geringer Leistung bei high ISO verwendet. Sonst ist die Stimmung im Eimer und kommt der mit den 7 BpS nicht mit ;-) Ich war auch der Einzige, der ein Zusatzpack verwendet hat. Am ehesten gibt es beim Tageslicht bzw. Aufhellblitzen ein Problem, weil da bei Gegenlicht immer sehr hohe Leistung abgerufen wird.

ist ja alles schön und gut was du mir da schreibst, dann erkläre mir warum hatte ich denn mit den älteren Systemen keine Probleme?

Für mich heißt es
a700 + Metz o. k.
a77 + Sony Blitz nicht o.k.

konzertpix.de 12.02.2012 20:31

Sagst du das auch, wenn du heute fürs Falschparken 15 EUR zahlen mußt, wenn dasselbe früher vielleicht gar nichts kostete?

Ok, der Vergleich hinkt, aber soll zumindest aufzeigen, daß sich mit anderer Ausrüstung eventuell auch andere Arbeitsbedingungen ergeben. Und man tut dann gut daran, wenn man sich diesen Umständen anzupassen weiß!

Und um dir dabei zu helfen, wollte ich eigentlich die Umstände deiner Hobbyarbeit kennen lernen. Aber im Moment bin ich mir gar nicht sicher, ob ich das noch weiter verfolgen will. Kannst ja mal was zeigen, vielleicht wird es ja doch noch produktiv. Bist ja schließlich ein alter Hase ;)

mrieglhofer 12.02.2012 20:57

Wenn du dir mit deiner Blitztechnik den Metz zerschießt, beschwerst dich dann bei Metz und möchtest eine Gratis Reparatur?
Die Abschaltung ist ein Schutz fürs Gerät und nicht ein Häckel für den Fotografen. Das ist auch bei den Mitbewerbern eingebaut. Tlw. abschaltbar, allerdings dann auc eigenes Risiko.

Der 58er hat z.B. eine halb so lange Aufladezeit wie der Vorgänger was logischerweise zu höheren Strömen und höherer Verlustleistung führt. Wenn du das nicht brauchst, kannst mit einem 56er durchaus glücklicher werden. Nur wollen die Leute halt kürzere Blitzfolgezeiten.

Wenn du schon Aufträge annimmst, dann solltest du dich mit deinem Arbeitsgerät und dessen Grenzen einfach mal vertraut machen. Und das Ergebnis kann sein, dass du den Metz auch für die A77 verwendest, warum nicht. Kann aber auch sein, dass du deine Blitztechnik verbesserst oder ein ext. Batteriepack kaufst.


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