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Wie springen die Lamellen?
Wenn ich mit Blendenpriorität fotografiere, zeigt mir die Kamera die möglichen Blendeneinstellungen. Sie fangen mit der angegebenen Lichtstärke des Objektivs an, z.B. von 2,8 bis ... bei keinem Zoom. Mache ich ein Zoom, ändert sich die Blendenskala entsprechend und fängt nun von z.B. 5,6 an.
Was ich nicht verstehe, wie werden die Lamellen der Blende bei diesen Einstellungen angesteuert? Nehmen wir an, ich stelle die Blende auf 5,6 ein. Ohne Zoom (also wenn Skala mit 2,8 beginnt) wird es entsprechend abgeblendet. Aber was passiert mit Zoom,wenn Skala mit 5,6 beginnt? Die eigene Lichtstärke des Objektivs beim Zoom und bei voll geöffneten Blende ist bereits 5,6. Macht dann die Blende was, wenn man knipst, oder bleibt unbewegt? Wenn ich auf eine gewisse Blende einstelle, dann erwarte ich, dass die Lamellen im Objektiv sich auf die entspr. Position bewegen, um mir die gewünschte Schärfetiefe zu ermöglichen. Oder je nach Zoom die konstant eingestellte Blendenzahl zu unterschiedlichen Öffnungen führt? (In diesem Falle wären viele Objektivtests hinfällig, wenn die Schärfe eines Objektivs bei der gleichen Blendenzahl und verschiedenen Zoomeinstellungen verglichen wird, weil die Öffnungen doch unterschiedlich sind.) Falls die Frage als zu dumm erscheint, bitte ich um Nachsicht, insbesondere weil ich gerade dem SonyUserforum eine Spende überwiesen habe. |
Es gibt keine dummen Fragen, nur dumme Antworten:D Altes Sprichwort:)
Schon mal den fotolehrgang.de angeschaut? Sollte eigentlich für viele Fragen die passenden Antworten liefern. |
Ich hab mal den entscheidenden Satz rauskopiert:
Zitat:
Viele Grüße Gerd edit: hab das entscheidende Wort noch FETT markiert;) |
Hast du schon mal Blendenöffnungen berechnet?
Wen nicht ... kurze Erklärung. Die Blenden zahlen die an deinem Objektiv stehen sind ja Brüche also 1/2,8 oder f/2,8. Das f steht für deine Brennweite, änderst du diese änderst du auch die Größe der Blendenöffnung. Bsp. für ein 18-70 3,5-5,6 Objektiv bei 18mm/3,5=5,1mm ; bei 70mm/5,6=12,5mm Durch zoomen veränderst du die Blendenöffnung daraus resultieren andere Blenden Zahlen. |
Wenn ein Zoom-Objektiv eine variable Lichtstärke hat, wird beim Zoomen die Blende auf der optischen Achse verschoben. Die Öffnung selbst bleibt gleich. Die Blendenöffnung wird erst während der Aufnahme oder beim Betätigen der Abblendtaste verringert falls ein anderer als der minimale Blendenwert (maximale Lichtstärke) eingestellt ist.
So viele "dumme Antworten". Hat irgendjemand von uns Deine Frage erraten? |
Wenn man abblendet, also die Blendenöffnung gegenüber der maximal möglichen Öffnung verkleinert, so zeigt sich der Effekt (Änderung der Schärfentiefe) nicht im Sucher. Dazu braucht man entweder ein Kameramodell mit Abblendtaste oder ein Objektiv mit manueller Einstellung der Arbeitsblende.
Frank |
Zitat:
Nur für der Aufnahme werde die Lamellen automatisch mechanisch (über einen Hebel) auf den eingestellten Blendenwert geschlossen. Das kann auch über die Schärfentiefen-Taste (wenn an der Kamera vorhanden) simuliert werden. Die Lamellen schließen übrigens auch auf die kleinstmögliche Blende, wenn das Objektiv entriegelt und abgenommen wird. lg Jörg |
Nun, statt zu raten und theoretisieren, habe ich ein Experiment durchgeführt. Mit einem Zoom Objektiv 28-200 f3,8-5,6. Wenn ich bei 28mm auf Blende 5,6 einstelle (die Blendenskala beginnt ab 4), dann springt die Blende. Beim maximalen Zoom bekinn die Skala ab 5,6 und die Blende nicht springt. Dies bedeutet, wenn ich doch eine gewisse Blendenöffnung erreichen will, muss ich je nach Zoomeinstellung unterschiedliche Blendezahlen wählen. Theoretisch ist das erklärbar (s. Komments oben). Ob es auch so praktisch ist, ist die andere Sache. Diese Blendenskala, die man im Sucher sieht verändert sich sprunghaft (nicht stufenlos) beim heranzoomen, so dass wenn Sie in der Nähe von so einer Stufe sich befinden, die Blende einstellen, Zoom geringfügig verändern, so dass die Stufe gewechselt wird, müssen Sie dann auch die Blende wieder verändern.
Überigens, beim Experimenteren bekommen Sie interessante Fotos von Ihrem Auge, mit dem Sie die Blendenbewegungen verfolgen. |
Hallo,
Theorie und Praxis hängen meiner Meinung nach unmittelbar zusammen, und ohne die Grundlagen zu kennen wird jedes Experiment zur "Überraschung". Die Blendenwerte können - je nach Kamera - in 1/3, 1/2 oder 1/1 Blenden angezeigt werden. Da beim Zoomen sich die Brennweite ändert, ändert sich logischerweise auch das Verhältnis der Öffnung zur Brennweite. Das erklärt diese "Effekt" beim Zoomen. Offenblende ist eben bei deinem Testobjektiv 28mm f3,8, bei 200 mm ist Offenblende eben f5,6. Wenn Du bei 25mm f5,6 einstellst, wird die Blende geschlossen - es ist nicht mehr "Offenblende". Die Objektive geben die Information der Offenblende an die Kamera weiter, da hängt es vom Objektiv ab, ob es dies in 1/3, 1/2 oder 1/1-Schritten macht. Viele Grüße Gerd |
Zitat:
bydey |
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