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-   -   In-depth review der A77 bei dpreview veröffentlicht (https://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=109828)

Sofian 26.10.2011 00:48

In-depth review der A77 bei dpreview veröffentlicht
 
Bevor es Ernst-Dieter macht...

...hier der Link :D


Der Ring ist eröffnet!

Minoltesa 26.10.2011 01:00

Na so richtig gut ist sie aber nicht davon gekommen wenn man nach dem Fazit geht. Ganz nette Kamera aber die Bildqualität kann nicht überzeugen selbst in der Preisklasse ... .
Wenn ich mir allerdings die ISO vergleiche zur D7000 & 7D anschaue find ich die a77 am besten bis ISO 1600 .. danach sehen alle gleich matschig aus :D

Ich werde meine a77 nach langem überlegen behalten. Aber 100% zufrieden bin ich ganz klar nicht. Ich hoffe echt das noch ne A75 mit NEX-5n Sensor kommt.

Anaxaboras 26.10.2011 01:16

Zitat:

Zitat von Minoltesa (Beitrag 1241129)
aber die Bildqualität kann nicht überzeugen

Wo steht das?

Ich habe nur gelesen, dass die JPEG-Engine nicht der letzte Hit ist und dass ein paar Kameras bei hohen ISOs besser sind. Ansonsten steht da auch:
Zitat:

The reality is that the A77 produces image quality at low ISO settings which is at least good enough for general use, and sometimes stunning.
Also bitte auf dem Teppich bleiben :D.

Martin

Ernst-Dieter aus Apelern 26.10.2011 05:21

Zitat:

Zitat von Anaxaboras (Beitrag 1241130)
Wo steht das?

Ich habe nur gelesen, dass die JPEG-Engine nicht der letzte Hit ist und dass ein paar Kameras bei hohen ISOs besser sind. Ansonsten steht da auch:


Also bitte auf dem Teppich bleiben :D.

Martin

Guten Morgen Martin
Die A77 hat so in dem Test abgeschnitten wie es zu erwarten war, mit Schwächen bei High ISO und bei Raw.
Die Raw Schwächen werden aber sicherlich bis zum Ende des Jahres verschwunden sein.
Oder besser gesagt, sie müßen verschwinden!
Ernst-Dieter

Sofian 26.10.2011 07:39

Versteht jemand die Vergabe der Awards?

Obwohl die A77 mit 81% knapp hinter der K-5 wohl die beste Amateur DSLR ist (laut %) hat sie nur nen Silver Award erhalten. Die A55 hat mit 76% nen Gold Award erhalten.

About Schmidt 26.10.2011 08:07

Ich verstehe einige Tests schon lange nicht mehr, weshalb ich mich lieber auf Fakten verlasse. Wie mag man denn zum Beispiel eine RAW Schwäche begründen und erklären? Entwickle ich ein RAW in zehn verschiedenen Konvertern, so erhalte ich zehn verschiedene Ergebnisse. Und wer legt nun fest, was richtig und was falsch ist? Klar kann man messen. Eine alte Elektronikerregel sagt aber auch, wer viel misst, misst Mist, weshalb mir ein Bild am Bildschirm oder auf Papier zum beurteilen lieber ist, als jedes Messprotokoll.
Was wenn ich mit dem Erreichten zufrieden bin. Muss ich mir dann die Kamera XY kaufen nur weil Schips sie um 5 Punkte besser getestet hat? Ganz klar nein! Hat man eine Kamera, mit der man zufrieden ist, so nutzt man diese, lässt Test Test sein und erfreut sich seiner Ergebnisse. Was nutzen die zehn Punkte mehr im Test, wenn der Fotograf mit der vermeintlich besseren Kamera nichts zu stande bringt?

Besonders lustig finde ich folgendes.
Eine neue Kamera wird angekündigt, man wartet auf Testergebnisse und Datenblätter. Dann ist Schlachtfest angesagt und man verreißt das neue Produkt, welches wohlgemerkt noch gar nicht auf dem Markt ist, bevor es überhaupt zur Marktreife gelangt. Plötzlich ist die neue Kamera käuflich zu erwerben, hagelt es von Verkäufen gebrauchten Foto-Equipments und die, welche zuvor am heftigsten auf das neue Produkt eingeschlagen haben sind auch die, welche es als erstes in ihren Händen halten. :lol:

Ich wünsche da nur viel Spaß mit der neuen Kamera und denen die gebraucht ein gutes Schnäppchen gemacht haben, viel Freude damit.

Gruß Wolfgang

looser 26.10.2011 08:22

Zitat:

Zitat von Sofian (Beitrag 1241145)
Versteht jemand die Vergabe der Awards?

Obwohl die A77 mit 81% knapp hinter der K-5 wohl die beste Amateur DSLR ist (laut %) hat sie nur nen Silver Award erhalten. Die A55 hat mit 76% nen Gold Award erhalten.

Steht doch da:

Zitat:

However, the somewhat mushy JPEG image quality, high noise levels and slightly laggy operation stop the A77 from getting a gold award
MFG Michael

cdan 26.10.2011 08:31

Gestern bin ich die ersten Stunden mit einem Testgerät einer A77 unterwegs gewesen. Am Abend dann die Bilder in Lightroom angesehen. Vorläufiges Fazit: Die Bildergebnisse überzeugen mich voll und ganz in Bezug auf die Kameraklasse...und ich bin vollformatverwöhnt. Das Handling ist angenehm, das Menü gut strukturiert. Ich finde mich zurecht.

Allerdings habe ich vorab auch keinen Test gelesen; vielleicht hätte ich das doch machen sollen. ;)

Ich wäre vorsichtig mit Tests und Aussagen, da haben sich schon einige Forengrößen den Mund verbrannt. Selbst meine Aussage ist subjektiv. Also abwarten, den Puls runter fahren und mit einer Tasse Kaffee in der Hand Bilder ansehen. Die sagen mehr als tausend Worte. Klar, es ist eine neue Kamera, die fasst sich anders an und auch die Bedienung ist anders. Liegen zwischen ihr und der A700 ja auch etliche Monate. Vieles ist neu und ungewohnt, aber wir werden uns auch daran gewöhnen.

Sofian 26.10.2011 08:38

Zitat:

Zitat von looser (Beitrag 1241157)
Steht doch da:

Zitat:

Zitat von dpreview
However, the somewhat mushy JPEG image quality, high noise levels and slightly laggy operation stop the A77 from getting a gold award

MFG Michael

Danke und Verzeihung, hatte die Conclusion noch nicht gelesen.

Neonsquare 26.10.2011 08:56

Zitat:

Zitat von About Schmidt (Beitrag 1241153)
Ich verstehe einige Tests schon lange nicht mehr, weshalb ich mich lieber auf Fakten verlasse. Wie mag man denn zum Beispiel eine RAW Schwäche begründen und erklären? Entwickle ich ein RAW in zehn verschiedenen Konvertern, so erhalte ich zehn verschiedene Ergebnisse. Und wer legt nun fest, was richtig und was falsch ist?

Es gibt bislang hauptsächlich folgende benutzten Methoden um "Rückschlüsse" auf die RAW-Qualität einer Kamera zu liefern:

1) Vergleich der Kamera-JPEG bei Standardeinstellung
Das Problem dabei ist natürlich schlicht, dass man hier eher die Qualität des eingebauten RAW-Konverters (immer fälschlich als "JPEG-Engine" betitelt) vergleicht. Nebenbei führte das dazu, das die Kamerahersteller die Standardeinstellungen nicht mehr für die Nutzer sondern für Labortests optimierten.

2) Vergleich der JPEGs nach vereinheitlichtem RAW-Konverter-Test
Dieser Test vergleicht zumindest nicht die eingebaute RAW-Konverter. Allerdings werden die RAW-Konverter anhand von Kameraprofilen trotzdem wieder auf individuelle Modelle optimiert. Bei geringfügigen Updates der Sensoren und Bildverarbeitungspipeline der Kamera passen diese Profile meist von Anfang an recht gut. Bei manchen neuen Kameras aber absolut gar nicht (Klassiker: Alpha 900). Dann stellt man erst beträchtliche Zeit nach der großen Empörung fest, dass die Bildergebnisse mit der neuesten Konvertergeneration plötzlich einen riesigen Sprung macht.

3) Vereinheitlichte Labormessungen auf RAW-Daten
Sowohl der DxO-Analyzer als auch bestimmte Varianten von Imatest können das. Im Endresultat steht jedoch kein Bildvergleich sondern Messwerte, die als objektive Metrik für teilweise recht subjektive Erscheinungen wie "Rauschen" stehen. Die Werte stehen im Widerstreit: Extrem geringes Rauschen kann natürlich einfach unter Verlust der Details erkauft werden. Die Tests sind unter betrachtung aller Parameter absolut objektiv - aber für Laien wenig anschaulich und teilweise wenig aussagekräftig.

Ich finde diese Methoden alle unbefriedigend. Die aus RAW-Daten entstehenden Ergebnisse variieren ja nicht nur je nach RAW-Konverter sondern selbst beim selben RAW-Konverter bereits an den gewählten Parametern. Ich habe für mich festgestellt, dass ich mir nur ein "Bild" (Pardon the Pun) von den gebotenen Möglichkeiten des RAWs machen kann indem ich ein "Simulationsmodell" erstelle: Dazu konvertiere ich das RAW mittels eines passend parameterisierten dcraw** (linear!) in ein 16-bit RGB-Tiff. Alle weiteren Anpassungen werden interaktiv über nichtdestruktive Arbeitsebenen in PhotoLine vorgenommen. Das Vergleichen, die Analyse ist dabei ein interaktives Spielen: Wie sehen die R,G,B-Kanäle einzeln aus? Wie reagieren sie oder das gesamte Bild auf gezieltes Schärfen oder bestimmte Tonwertanpassungen? Wie leicht lässt sich Farbrauschen und Luminanzrauschen entfernen? Im Resultat erhalte ich einen Eindruck, bei dem zumindest keine zusätzliche Entrauschung (neben der Kameraeigenen RAW-Entrauschung) und auch keine zusätzliche Schärfung oder Anpassung der Tonwertkurven getäuscht haben. Auf diese Weise sieht man schnell, wie der Kamerahersteller die RAW-Ergebnisse getrimmt hat. Gerade bei den vermeintlich "profimäßigeren" Kameramodellen sind diese RAW-Ergebnisse oft einen Tick weniger Scharf (aber noch deutlich besser "nachschärfbar!") und die Tonwertkurve geringer "vorkomprimiert". Am stärksten aufgefallen ist mir in letzter Zeit die NEX 5N, deren RAWs mir bereits sehr optimiert erschienen. Voraussetzung für eine derartige Analyse sind natürlich Fotos, die unter einheitlichen Bedingungen entstanden sind. Wenn man die selbst nicht erstellen kann - muss man sich mit den RAW-Samples von Seiten wie dpreview zufriedengeben.

**) Alternativ kann man - wenn man zur Analyse eh PhotoLine benutzt auch den eingebauten dcraw-basierten RAW-Konverter von PL nutzen. Wichtig ist schlicht, dass dieser RAW-Konverter die RGB-Daten linear ablegt und möglichst keine weitergehenden Optimierungen außer der reinen Interpolation vornimmt. Selbst dann kann man mit unterschiedlichen Interpolationsalgorithmen oft noch Unterschiede bekommen und selbst dann beachtet man nicht die Möglichkeit, dass manche Bildoptimierungen (Rauschen, Presharpening) bereits vor oder während der Interpolation zu besseren Endergebnissen führen könnten. Es geht aber dabei ja nicht um das bestmögliche Bildergebnis sondern um eine visuelle, interaktive Analyse der RAW-Daten.


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