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Grinch 03.10.2011 21:14

Welche Objektive zur A65
 
Hallo zusammen,

ich hab jetzt das ganze verlängerte Wochenende damit verbracht mich über die verschiedenen Objektive und deren Vor- und Nachteile schlau zu machen. Nur irgendwie stehe ich jetzt an einem Punkt, wo ich wohl einfach mal etwas Rat von Leuten mit Erfahrung brauche - die vielleicht auch sagen "macht keinen Sinn, so wie du dir das vorgestellt hast".

Also zunächst mal zu meiner Vergangenheit. Bislang knippse ich mit einer mittlerweile auch schon 5 Jahre alten Olympus DSLR und deren beiden Kit-Objektiven (14-42 und 40-150 im 4/3-Standard). Bis vor kurzem hatte ich auch noch einen Canon HF10 HD-Camcorder, den ich mittlerweile aber wieder verkauft habe, da ich dafür dann doch zu wenig gefilmt habe und immer vor der Wahl stand, nimste die DSLR oder den Camcorder mit, meistens wurde es dann die DSLR. Doch irgendwie will man doch mal einen kleinen Film aufzeichnen und da soll dann auch die Qualität stimmen und so Features wie ein richtiger Autofokus, ein Stereomikro und 50 Bilder/s gehören für mich da einfach dazu.

Daher steht bei mir die A65 derzeit hoch im Kurs. Die Frage vor der ich jetzt noch stehe ist, welche Objektive nehme ich dazu.

Also ich bin sicher nicht der anspruchsvolle Profi-Fotograf, weshalb ich jetzt einfach mal für ein Objektiv ein Schmerzlimit von 300€ setzen würde. Das dürfte die Auswahl entsprechend einschränken und sollte die Wahl eigentlich leichter machen.
Auf der anderen Seite will ich natürlich auch nicht einen 24MP-Sensor mit einer schlechten Optik einschränken, zumindest nicht mehr als nötig.

Abdecken würde ich gerne wieder den gleichen Brennweitenbereich wie bisher, also in "euren" Brennweiten gesprochen ~18-200mm. Da es mich jetzt schon oft stört mehrere Objektive mitzunehmen, gerade auf Reisen oder in größere Menschenmengen, liebäugle ich ein wenig mit einem entsprechenden Reisezoom, der eben diesen Bereich komplett abdeckt.

Daher ist Objektiv 1 eigentlich fast schon gesetzt, das Sigma 18-200 3.5-6.3. Das entsprechende Tamron wäre zwar etwas günstiger, aber kommt dann doch in den meisten Bewertungen nicht ganz so gut weg, was mir den Aufpreis wert wäre. Einzige offene Frage, wäre das Double-Zoom Kit qualitativ deutlich besser? Preislich läge es ähnlich, aber ich müsste halt wieder 2 Objektive schleppen.

Mir ist aber durchaus bewusst, dass das mit Kompromissen in sachen Lichtstärke und Schärfe einhergeht. Daher hätte ich gern noch ein weiteres Objektiv gerade für den Inneneinsatz und schlechten Lichtverhältnissen. Das muss natürlich nicht diese Brennweiten haben, da würden mir denke ich 50mm reichen.
Ins Auge gefasst habe ich da von Sony das 50mm 1.8 Festbrennweitenobjektiv oder aber gleich das Tamron 17-50mm 2.8.

Da jetzt die große Frage an euch, wie praxistauglich ist 50mm Festbrennweite? Bisher hatte ich nur Zoomobjektive und hab diesen auch fleissig genutzt. Auch finde ich 50mm irgendwie fast immer unpassend. Weder Weitwinkel, noch Tele, oder vielleicht doch genau die Perfektion in der Mitte? Wie verhält sich das Tamron bei 50mm gegen das Sony, oder anders gefragt für welchen Preis (Bildqualität, nicht die 150€ Aufpreis ;)) erkaufe ich mir die Möglichkeit bei Bedarf auf kleinere Brennweiten gehen zu können (und das Reisezoom nicht immer mitschleppen zu müssen)?

Oder habt ihr noch ganz andere Empfehlungen in der genannten Preisklasse?
Und wie sieht das alles in Kombination mit der A65 aus, macht das überhaupt Sinn oder brauchts für diese Auflösung sowieso deutlich teurere Objektive?

FREAKadelle 03.10.2011 21:27

Für den Inneneinsatz würde ich nicht das 50er nehmen. Das von Dir erwähnte Tamron mit einer Anfangsbrennweite von 17mm dürfte Deinen Ansprüchen entgegen kommen.

Beim Superzoom rate ich Dir zu den neueren Linsen (18-250/270)

DonFredo 03.10.2011 21:33

*schubbs*

Die Frage gehört eindeutig ins Unterforum Objektive

Grinch 03.10.2011 21:50

Zitat:

Zitat von FREAKadelle (Beitrag 1231203)
Beim Superzoom rate ich Dir zu den neueren Linsen (18-250/270)

Das Problem bei denen ist für mich halt einfach der Preis. Ich würde es einsehen, wenn die Objektive dann das kleine Lichtstarke überflüssig machen würden. Aber soweit ich das verstanden habe, wäre das wohl ein Wunschtraum. Also klar besser über den gesamten Bereich gesehen, aber trotzdem eingeschränkt was schlechte Lichtverhältnisse angeht, soweit richtig? Auf den größeren Telebereich bin ich dann zugunsten des Preises und eben der Möglichkeit ein weiteres Objektiv dafür zu kaufen, auch bereit zu verzichten ;)

Also sagen wir es mal so, das Gesamtbudget für die Objektive liegt bei rund 500€ - soll aber natürlich für möglichst viele Situationen die möglichst beste Bildqualität liefern - wie gesagt im Brennweitenbereich von 18-200mm. Dass das mit Kompromissen einhergeht ist mir durchaus bewusst - bleibt mir aber wohl nichts anderes übrig :roll:

Und da noch keiner gesagt hat, dass das mit der A65 alles gar keinen Sinn macht, stimme ich überein, passt dann doch besser ins Objektiv-Forum :) Danke fürs schuppsen.

looser 03.10.2011 22:20

Nabend,

gerade zum Filmen würde ich da das Sigma 18-125 HSM noch ins Rennen werfen. Die Abbildungsleistung sollte dem 200er noch deutlich überlegen sein( Ok bei Video vielleicht nicht ganz so wichtig). Habe leider keinen direkten Vergleich war mit dem 125er aber recht zufrieden. Da ich aber nicht filme hab ich es wegen der schlechten Lichtstärke wieder verkauft. Das 18-105 von Sony währe auch noch ne Alternative, ist aber um einiges teurer und hat( glaub ich) Stangenantrieb der im Video deutlich zu hören sein sollte.

Das Tamron zum Knipsen ist sicher ne gute Wahl. Wenns dann später nicht reicht kannst Du ja noch ein ordentliches Tele oder eine Festbrennweite dazu kaufen.

MFG Michael

Grinch 03.10.2011 22:39

Also beim 18-125 stört mich
a) der Preis :twisted: Also ist 100€ teurer als das 18-200. Gut, HSM stimme ich zu, aber bspw. den Bildstabilisator kann ich mir denk ich sparen. Auch wenn ich da jetzt mal ganz doof fragen muss, da ich bisher sowas gar nicht hatte, aber ich gehe mal davon aus, dass ich entweder den im Objektiv oder den in der Kamera aktivieren sollte und da die A65 sowieso einen hat, macht ein zusätzlicher im Objektiv die Geschichte wahrscheinlich eher unnötig teuer? Ausser er wäre deutlich besser, was natürlich die Frage aller Fragen ist ;)
b) 125mm ist dann doch etwas knapp. Fliege Modellhubschrauber und knippse auch ganz gern die Dinger und da möchte ich so einer fliegenden Kreissäge möglichst nicht allzunah kommen. Den Bedarf nach noch mehr Zoom hatte ich dagegen bislang auch nicht, wobei ich natürlich auch nicht abgeneigt bin, wenn es im preislichen Rahmen bleibt.

Wo ich dir vollkommen zustimme ist der Geschichte des zusätzlichen Teles. Ich denke mal so ein Reisezoom kann man immer mal brauchen und wenn ich merken sollte, ich brauch für die großen Brennweiten doch noch was größeres, kann man das natürlich später auch nachkaufen.

Ausser ihr sagt für mein Budget wäre es sinnvoller das Superzoom zu sparen und lieber gleich ein gescheits im Bereich 18-50 und ein anderes für 50-200mm zu nehmen. Bei ersterem scheint wohl das Tamron 17-50 2.8 keine schlechte Wahl zu sein bei letzterem hab ich jetzt noch nicht so das perfekte Objektiv im passenden Preisrahmen gefunden, bin also für Tipps dankbar.
Ist zwar nicht optimal, weil ich dann meistens beide Objektive mitnehmen müsste, mache ich bisher aber auch schon und wenn ich dafür mit der besseren Bildqualität bei gleichem Preis belohnt würde, wäre das durchaus eine Überlegung wert.

looser 03.10.2011 22:53

Tamron plus ordentliches Tele ist immer ne gute Wahl. Wie viel ist denn für das Tele drin? Das 70-300 USD ist eines was da gut zu geht. Die paar mm die dazwischen Fehlen kannst Du vernachlässigen. Budget währe das 55-200 Tamron.

Das Superzoom ist immer ein Kompromiss und ich möchte wetten das keines die 24MP der A65 auch nur annähernd gut ausreizen kann.

MFG Michael

looser 03.10.2011 22:54

Zitat:

Zitat von Grinch (Beitrag 1231258)
Also beim 18-125 stört mich
a) aber bspw. den Bildstabilisator kann ich mir denk ich sparen. .

Den hat die Sony Version auch nicht ;)

Grinch 03.10.2011 23:22

Für das Tele wäre, wenn es das 17-50 wird, bei allem guten Willen maximal 250€ drin und da wirds für das 70-300 USD recht eng, um nicht zu sagen, es sprengt den Rahmen. Also zumindest mal Stand heute. Die Alternative wäre eben erstmal mit dem Sigma 18-200 die Brennweiten bei Bedarf zu haben und irgendwann nächstes Jahr oder so noch ein extra Tele zu holen.
Ich denke halt auch 2 Objektive mitnehmen zu müssen ist das eine, aber das 17-50 ist ja mit nem halben kg schon recht massiv, dann noch das Tele mit 750g dazu.. ich brauch einen Lastenesel ;)

Beim 55-200 wäre eben die Frage, wie verhält sich das verglichen mit dem Sigma 18-200 im gleichen Brennweitenbereich. Also preislich wäre es auf jeden Fall der Favorit und was man so liest soll die Bildqualität ja durchaus ansprechend sein. Hat zufällig jemand den direkten Vergleich? Wenn beide ähnlich wären, müsste ich mir nur noch überlegen, ob mir die Bequemlichkeit das zusätzliche Geld wert ist. Wäre die Qualität besser oder schlechter geht die Entscheidung auf jeden Fall in Richtung Qualität unabhängig vom Preis oder Bequemlichkeit :)

Das Sony lässt sich den fehlenden Bildstabilisator aber fürstlich entlohnen :roll:

ha_ru 03.10.2011 23:53

Besser einmal etwas mehr Geld ausgeben als 2mal
 
Hallo,

wegen den Modellhubschraubern bekommst Du eine Antwort von mir, bin selber Modellsegelflieger.

Ich habe an meiner A55 folgende Objektive:
- Kit 18-55
- Kit 18-70
- Minolta 50/1.7
- Tamron 18-250
- Tamron 70-300 SP (einen Nachmittag ausgeliehen)
- Sony 70-300 G (seit ein paar Tagen)

Richtig Spaß machen das Sony 70-300 G und das Minolta 50/1.7.

Das Sony-Tele ist schnell, scharf (nur bei über 200 lässt es etwas nach), der AF treffsicher und leise. Mit dem Minolta kann man gut freistellen, daher meine Porträtlinse.

Das Tamron 18-250 ist ein gutes Immerdrauf, bei 18mm vignettiert es aber stark, vor allem wenn ein Polfilter drauf ist. Die Schärfe ist dagegen überraschend gut, der AF aber gemächlich und daher für schnelle Objekte nicht geeignet.

Das Tamron 70-300 SP hat auch einen schnellen AF, darunter würde ich bei den Modellhubschrauber nicht anfangen wollen. Aber so der richtige Kick war bei mir nicht da. Dem 18-250 war es in der Schärfe wenn der AF es gepackt hatte aus der Hand nicht merklich überlegen, weil ich meistens eine geringe Verwacklungsunschärfe drin hatte. Das passiert mir beim Sony 70-300 G viel weniger. Der AF vom Tamron 70-300 SP ist zudem etwas lauter als der vom Sony, das 18-250 ist aber nochmal viel lauter. Für den Preis von rund 350,-- € ist es aber wirklich als preiswert zu bezeichnen.

Die Kit-Objektive mag ich nicht. Mein 18-55 hakelt beim Zoomen, erst wurde es besser und jetzt wieder schlechter (werde es einschicken) und das 18-70 ist irgendwie ohne AHA-Effekt wie das Minolta. Da nehme ich gleich das universellere Tamron 18-250.

Mein Budgetorientierter Tipp:
Tamron 17-50 2.8
Tamron 70-300 SP

Für mehr Spaß statt dem Tamron Tele das Sony 70-300 G. Ich habe meins gebraucht übers Forum für 550,-- € gekauft.

Hans

P.S. Mein 18-250 habe ich auch übers Forum gebraucht für 250 € gekauft, wird wahrscheinlich mich über denselben Weg verlassen, ich will das neue Sony 18-50 2.8 SSM.

Das Sony 55-200 ist für das Geld wirklich gut, der AF schneller als von den Superzooms, daher brauchbarer für Hubschrauberfotos. Und es gibt es gebraucht aus den Doppelzoomkits ja sehr günstig und bzw. gibt es die A65 ja auch als Doppelzoomkit.


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