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Sony's neuer Weg?
Ich war in den letzten Jahren in diesem Forum eher unbequem, weil ich sehr kritische Ansichten zu Modellpolitik und Umgang mit Kundenwünschen bzgl. der Consumer-Kamerasparte von Sony hatte. Mit den jetzt vorgestellten neuen Modellen wird es Zeit für einen Reality-Check:
Eine meiner Hauptbeschwerden nach Kauf (dreier) A700 in 2008: Nicht konkurrenzfähiger und außerhalb des zentralen Feldes recht unbrauchbarer AF. Dazu muss ich feststellen, dass Sony zwar immer noch nicht vollständig zur Konkurrenz aufgeschlossen hat (aus meiner Sicht und in guter Kenntnis anderer AF-Module), aber daran arbeitet und konsequent Verbesserungen vorstellt. Weiter so, Haken dran. Sinnlose Verkrüppelung vorgestellter Modelle: Die neueste Generation scheint mir recht ordentlich ausgestattet. Z.B. haben alle vorgestellten Modelle die neueste Generation des Videocodecs samt manueller Kontrolle. Kotau, Sony.:D Auch die A65 macht einen guten Eindruck. Zwar abgespeckt, aber nicht verkrüppelt. Klar, man muss mit einem EVF leben können. Wer das nicht will, muss anderswo suchen. Aber sei's drum. Immerhin hat Sony mit Sicherheit den besten EVF verbaut, der im Umfeld zu finden ist. Ich kenne einige und glaube, dass das Ding von Sony (Samsung?) alle anderen auf die Ränge verweist. Also was soll's. Wer damit leben kann, wird gut bedient. Und dazu scheinen mir die Modelle auch allesamt realistisch und marktfähig bepreist. Haken dran. Objektive: Easy-Choice hat Einzug gehalten. Das 16-50 sieht auch gut aus. Kein fancy Zeiss-Aufkleber, kein G-Gehampel, aber (soweit bisher sichtbar) scharf, schnell, abgedichtet und nicht völlig überteuert. Wenn man keine Mondpreise macht, sondern anständige Qualität zu guten Preisen verkauft, setzt man den Krempel auch ab und dann klingelt die Kasse. Weiter so. Genau so. Haken zumindest teilweise dran mit einem kleinen Vertrauensvorschuss - der mir allerdings schwerfällt.;) Stabile Versorgung mit Kameras der jeweiligen gewählten Produktklasse. Da haperts noch. Ich möchte immer in der Lage sein, sowohl für eine APSC- als auch eine KB-Kamera jederzeit ein aktuelles Modell nachkaufen zu können, ohne auf dubiose Quellen, Gebrauchtkameras oder Mondpreise angewiesen zu sein. Den Haken kann ich noch nicht setzen. Stabile Versorgung mit Objektiven: Zu Spätzeiten von Minolta ein echtes Problem. Heute behoben, selbst bei exotischen Gläsern. Jedenfalls, wenn man zu Einkäufen im Netz bereit ist. Reicht mir, Haken dran. Blitzsystem: Bisher eher Rückschritte :flop:. Mal sehen, was die neue Generation da bringt. Zumindest scheinen die üblen Bugs der Vorgänger wieder ausgemerzt. Den Haken setz ich noch nicht. Bildqualität/Sensoren: Keine Frage. Deutliche Fortschritte. Der neue Cropsensor scheint mir in allen wichtigen Parametern sehr nah an der A900, teilweise sogar besser. Da passiert einiges, evolutionär und stetig. Haken dran. Es tut sich was bei Sony, das muss man festhalten. Eine der neu vorgestellten Kameras werde ich mir wohl zulegen. Welche das wird, weiss ich noch nicht. Das wollte ich hier mal in die Menge werfen, nicht dass ich hier nur als Meckerkopp wahrgenommen werde.;) Schönes Wochenende! |
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Guten Tag Zusammen,
Über die Kritikpunkte von "Tira" und seine wohl aus langjähriger Erfahrung mit Sony DSLR's gemachten Bewertungen vermag ich als Anfänger und Greenhorn nichts viel zu sagen. Jedoch habe ich aber, auch als Leihe wahr genommen, daß Sony nie einen Hehl daraus gemacht hat, keine Kameras für den Absoluten Profibereich zu bauen. Daraus entnehme ich, daß dieser Sektor vornämlich immer Canon oder Nikon vorbehalten gewesen ist und Sony nie die Absicht hatte und hat in diesen Bereich einzudringen, trotz der Inovationen. Daraus schließe ich wieder als Laie, daß man, wenn man diese Ansprüche stellt, wie Tira sie, betimmt auch berechtigt geäußert hat, dann zur Konkrenz greifen muß. Ich hoffe, daß ich nun mit meinen "Provokanten Meinung" nicht gleich zerrissen werde, sondern wenn ich falsch liegen sollte ich mich gerne eines besseren Belehren lasse. :oops: Gruß noebchen |
Vor allem merkt man bei den neuen Kameras, daß Sony ein Elektronik-Konzern ist. Falls der neue EFV das ist, was man bisher liest ist das für mich in Ordnung. Wichtig ist für mich das Bildergebnis. Ob ich das Bild erst am Monitor Digital so sehe oder schon zuvor im EVF ist mir egal.
War doch beim aufkommen des Live View in der A300/A350 auch so. Ewige Diskussionen Live View ja oder nein. Heute ist Live View selbst verständlich und nur mehr Wenige brüskieren sich daran. Sollten die neuen SLT so toll sein, wie im Netz und anderen Medien gelobt, findet die A77 den Weg in meinen Fotorucksack. Desweiteren gefällt mir der Weg von Sony mit der Easy Choice Serie sehr gut. Nicht Jeder, mich eingeschlossen, ist bereit für jedes Objektiv tief in die Tasche zu greifen. Noch dazu sind diese auch sehr leicht, schont den Rücken und vermeidet etwaige Probleme mit Handgepäck auf Flügen. Mir persönlich fehlt nur mehr ein gutes, offenblendtaugliches 70-200/f4. Zum halben Preis und bei halben Gewicht zum SAL-70200G würde ich sofort zuschlagen. Wichtig ist für mich der Gewichtsvorteil gegenüber des G-Objektivs. Mit den neu vorgestellten von Sony bin ich also bis jetzt zufrieden. LG Gerhard |
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2) Die EVF-Strategie ist insofern plausibel, als dass Sony sich einen eigenes klares Markenprofil schaffen kann. Das dies Traditionalisten nicht passt ist völlig klar und einfach schade. Trotzdem die bessere Alternative zur Geschäftsaufgabe. Zitat:
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Gruß, [neon] |
Man hat letztlich bisher nur Beschreibungen in Fotomagazinen von Vorserienmodellen, Presseerklärungen und erstes Werbematerial.
Insofern bezweifle ich, dass vorschnelle Beurteilungen sinnvoll sind. Natürlich geizt die neue A77 nicht mit Superlativen hinsichtlich ihrer Werte: Seriengeschwindigkeit, Anzahl der AF-Sensoren, ISO-Zahl, Megapixel, Gehäusedichtung, Micro-Feinjustierung, HD-Video, erweiterte elektronische Programme, Sucherfeatures usw. Das alles sind Argumente, die auf dem Papier z.T. besser und reichhaltiger aussehen als die der Konkurrenz und die ein Verkäufer einem Kunden um die Ohren schlagen kann. Bei drei Dingen warte ich aber noch auf die ersten kritischen Ergebnisse (wenn jemand etwas Negatives sagt, ist ja doch meist etwas dran): 1. Der EVF: Wie bewährt er sich in der Praxis im Vergleich zu einem sehr guten optischen APS-C Sucher? Wann stoße ich an Grenzen? 2. Der feststehende Spiegel: Es ist klar, dass sich etwas diagonal im Strahlengang befindet, was nicht komplett klar ist. Irgendjemand hat doch mal bei einer A55 den Spiegel ausgebaut um Vergleiche zu Aufnahmen mit Spiegel anzustellen. Leider habe ich nichts über die Ergebnisse gefunden. Das würde mich schon interessieren. 3. Die extrem hohe Pixelzahl. Wie groß ist eine RAW-Bilddatei? Gibt es weiterhin cRAW? Wirkt sich diese Auflösung wirklich positiv auf die Ergebnisse aus oder ist es nur ein hochgepushter Wert zum Veralbern der Kunden? Für mich als relativ zufriedenem A700-Besitzer gibt es keinen zwingenden Grund, unter den ersten zu sein, die sich das neue Schlachtross kaufen. Ich warte auf den Zeitpunkt, an dem der Straßenpreis bröckelt und wie gesagt auf die ersten kritischen Stimmen. Was die Objektive von Sony betrifft, kann ich nur sagen, dass es ein Segen ist, dass es auch andere Hersteller für unser System gibt. Da gibt es zumindest in der Produktbreite noch erheblichen Nachholbedarf. Viel Veraltetes ist darunter und das auch noch zu einem weit überhöhten Preis. Die Easy-Choice Serie sehe ich mit einem lachenden und einem weinenden Auge. So positiv das Preisniveau bei recht guter optischer Qualität auch ist, so mies ist aber auch die billige Ausführung. Ich kann mich mit den Kirmesdingern nicht so richtig anfreunden. Immerhin habe ich zwei davon. Rudolf |
Der AF der A77 scheint im C-Modus bisher das mit Abstand beste zu sein, was Sony gebracht hat. Bei statischen Motiven, also im S-Modus, bin ich mir da nicht so sicher: Es fehlt möglicherweise der f2,8--Kreuz-Sensor. Das ist für mich sehr entscheidend, da alle meine Objektive, bis auf eines, mindestens Lichtstärke f2,8 haben.
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http://thesybersite.com/sony/a55/index.htm Die Ergebnisses sind leicht unterschiedlich, aber wirklich nur leicht. Es gibt allerdings unter bestimmten Umständen auch Ghosting. Dabei sollte man beachten, dass all diese Erfahrungen mit der A55 gemacht wurden. Der Spiegel der A77 soll nochmals verbessert sein (Beschichtung?!). Um ein finales Urteil abgeben zu können warte ich die Vergleiche mit den RAW-Dateien zwischen A77 und A900/A850 ab. Letztlich wird sich meine weiterer Weg entscheiden, wenn ich dazu noch den Vergleich der A99 habe. Dabei lasse ich sogar ein etwas größeres Rauschen in der 100%-Ansicht gelten, wenn es auf gleiche Größer interpoliert bzw. im Ausdruck einen Fortschritt gibt |
Also ich betrachte sowas aus einer anderen Sicht:
Was möchte ich fotografieren bzw. wo ist mein fotografisches Portofilio? Danach erst wähle ich das, was ich dafür benötige. Es kann nämlich leicht sein, dass man von einem Kamera / Objektivhersteller etwas erwartet, was dieser gar nicht liefern kann oder will. Allzu kritisch würde ich die SONY D-SLR`s nicht betrachten - die bedienen nun mal keinen Semi-Profi - oder gar Profisektor. Was Minolta mal angefangen und mit Konica-Minolta fortsetzen wollte, muss Sony noch lange nicht mitmachen. |
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Wenn Sony nicht den Semiprofessionellen Sektor bedient- warum hat sie dann die A700 herausgebracht- als legitimen Nachfolger der KoMi D7D, die als semiprofessionelle Kamera gilt?
Und an wen ist denn die A900 adressiert gewesen? Wir haben hier schon recht trollige Gestalten im Forum.... |
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