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Zentralverschlüsse: pro und contra
Anlässlich des 24/1,8 Zeiss Objektivs interessieren mich die Vor- und Nachtteile solcher Verschlüsse.
Die Kameras sollen mit solchen Objektiven bei allen Belichtungszeiten blitzen können. Bei Leicas S2 sind entsprechende Objektive teurer als ihre pendants. Bei Slrs und Dslrs im Kleinbildformat gibt es das bisher glaube ich gar nicht, zumindest nicht sehr weit verbreitet. |
Hat denn das Zeiss für E-Mount einen Zentralverschluss? Kann ich mir nicht vorstellen.
Zentralverschlüsse werden in Großformatobjektiven eingesetzt. Jedes Objektiv hat seinen eigenen Verschluß. Manche Mittelformathersteller haben in speziellen Objektiven Zentralverschlüsse mit dem Sinn, kürzere x-Synchronzeiten zu erreichen. Die Zeiten gehen, je nach Größe, bis zu 1/500 sec. in der Größe "0", 1/400 sec. in der Größe "1" (Copal) u.s.w.. Die Größen sind abhängig vom jeweiligen Objektiv (Brennweite, Bildkreis, Lichtstärke). Der Zentralverschluss öffnet immer komplett und arbeitet eigentlich erschütterungsfrei. Wie lange er hält, keine Ahnung, er wäre im Falle des Falles aber recht einfach austauschbar. Was ich gerne daran nutze ist die Funktion "T" (time), die im Gegensatz zu "Blub" :lol: so funktioniert, dass man nicht die ganze Belichtungszeit den Auslöser drücken muss, bzw. feststellen/klemmen, sondern man zum schliessen den Auslöser (Fernauslöser) ein zweites mal betätigt. So eine Funktion würde ich mir in einer DSLR wünschen. Ich glaube Leica nutzt in der M-Serie Zentralverschlüsse im Kleinbildbereich, deren kürzeste Zeiten kenne ich aber nicht. viele Grüße aidualk |
Die Blitzsynchronzeiten sind kürzer, die kürzesten Belichtungszeiten, die möglich sind, sind aber länger als bei Schlitzverschlüssen. Das ist prinzipbedingt, da bei sehr kurzen Zeiten die Belastung der Blendenmechanik sehr hoch wird.
Ausserdem käme es dann zu sichtbaren Belichtungsunterschieden zwischen Bildmitte und Rand. |
SAR schrieb, dass das Zeiss einen Zentralverschluss hat.
Die Kamera könnte sich bei kürzeren Zeiten für ihren eigenen Verschluss entscheiden. Die Erschütterungfreiheit wäre gut, um die hohe Auflösung auszunutzen, und leiser wäre das Objektiv vielleicht auch noch. |
Zitat:
Es gab bei DSLR vereinzelt Zentralverschlußobjektive, nicht nur nach dem Krieg ;-) Bei DSLR geht man heute eher den Weg, das über HSS im Blitz zu lösen oder über einen elektronischen Verschluß, wie das Nikon vorgemacht hat. Leider hat auch diese Lösung Nachteile. Zitat:
Grundsätzliches Problem bei all diesen Lösungen ist, dass sie derzeit in den Konzepten nicht integriert sind und daher die Auslöung durch die Kamera nicht möglich ist. Heute würde das ganze auch keine Sinn mehr ergeben, da sie Sensortechnologie sich schneller entwickelt und damit das Ziel damit schneller und einfacher erreichbar ist. Zitat:
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Du hast ja bei Blende 16 auch nicht weniger Licht am Rand als bei Blende 4. Das dämpft das Licht gleichmässig. |
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Wo ist da der Widerspruch? Das habe ich doch im Prinzip auch geschrieben und hat nichts mit STF zu tun. |
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http://de.wikipedia.org/wiki/Zentralverschluss Ist ja auch logisch in der Umsetzung. Und da es dann prinzipiell arbeitet wie die Überlagerung von Bildern mit unterschiedlicher Blende, wird sicherlich auch ein STF-Effekt erzeugt. Die Dynax 7 hatte eine entsprechende Funktion für Mehrfachbelichtungen. Im Link stehen übrigens auch Vor- und Nachteile. Ein wichtiger Vorteil: Horizontal bewegte Objekte werden nicht verzerrt wie beim Schlitzverschluss. |
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