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Gretchenfrage - Blitzlicht Einstellungen
Wenn ich AL F= 5,6 und T= 1/20 sec. habe, aber eigentlich mit F 5,6 und T 1/100 schießen will.
Wieviel Blitzlicht muss ich zuführen? Es geht mir um sowas wie eine Formel mit der ich im Vorfeld den Bedarf ausrechnen kann. Ausgehend von einem manuellen Systemblitz mit LZ 58 - also zum Beispiel der Metz 58 AF1 im manuellen Modus. Kann mir da jemand was zu sagen? Herzliche Grüße aus der Quellenstadt. Norbert |
Ich glaube nicht, dass man so was ausrechnen kann, da sind so viele andere Faktoren beteiligt. Da wären, Entfernung, zu beleuchtende Fläche, Reflektionsfähigkeit der Fläche (Farbe) oder sind überhaupt reflektierende Flächen vorhanden, sprich im Raum oder im Freien.
Gruß Wolfgang |
In jedem Fall hast Du das schneller ausprobiert als ausgerechnet. Der wesentliche Faktor dürfte die Entfernung des Motivs zum Blitz sein, wie Wolfgang schon schrieb.
Bei einem Portrait, wo die Belichtung auf den Hintergrund angepasst werden soll, und der Portraitierte aufhellgeblitzt wird in zwei Meter Entfernung, würde ich gefühlsmäßig mal mit 1/3 oder 1/4 der Blitzleistung anfangen mit dem Ausprobieren... Da können aber sicher berufenere Forenten noch mehr zu beisteuern. Ich übe da auch noch ;) |
Zitat:
Daraus folgt... wenn ich wissen will, welche LZ ich brauche... LZ = Entfernung*Blende in deinem Fall angenommen, du hast den Blitz ca. 2m vom Objekt entfernt, dann gilt LZ=11 also weniger als 1/4 Leistung vom Metz. Gerechnet für ISO 100 natürlich. Dann hast die Umgebung um mehr als 2 Blenden unterbelichtet. |
Die Sache ist leider rechnerisch nicht ganz einfach. Ein Blitzbelichtungsmesser sagt dir das sofort ;-))
Aber du hast mit 1/100 ca. 2,5Bl Unterbelichtet. Damit mußt du nahezu Blende 5,6 am Blitz erreichen, damit das passend belichtet ist. Aber nicht ganz, sonst ist Überbelichtung. Also so 1/3EV drunter. Hättest du 1 Blende Unterbelichtung, muß der Blitz auch 1 Blende Unterbelichtung aufweisen, dann gibt es zusammen die Normbelichtung. Bei 2 Bl, wirds dann so gegen 1/2 Bl. Blitzunterbelichtung rauslaufen. Das ist aber nur rechnerisch. Optisch mußt den Blitz meist etwas zurücknehmen, da sonst der beleuchtete Fleck zu stark hervorsticht. Aufpassen muß man nur, dass sich das Bild mit dem Verhältnis Blitz zu vorhandenem Licht massiv verändert. |
Norbert, Deine Frage ist zu ungenau. Es ist z.B. ein großer Unterschied, ob Du nur ein flaches Vordergrundmotiv hast, oder ob der Hintergrund auch eine Rolle spielt. Den Vordergund kann man anhand der Leitzahl, ISO, Blende und Entfernung einigermaßen berechnen, den Hintergrund darf man aber nicht außer acht lassen. Das müsstest Du als "Blitzguru" eigentlich schon aus Gefühl richtig machen. Spätestens nach ein oder zwei Probeaufnahmen sollte die Belichtung sitzen.
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Zitat:
Also: je länger ich belichte, umso mehr Einfluß hat das Umgebungslicht. Deshalb die ultrakurzen Blitzsynchronisationszeiten bei manchen Profikameras, damit das "unkontrollierte" Licht aus der Situation entfernt wird. |
Zitat:
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So schwer ist das jetzt auch wieder nicht.
Im Prinzip ist es ein Addition der vorhandenen Lichtes und das Blitzlichtes. Wenn der Vordergrund gleich hell ist wie der Hintergrund, ist das Blitzen nicht notwendig. Wenn doch wegen Lichtfarbe usw. wird der Vordergrund heller als der Hintergrund. Um wieviel sagt das Verhältnis Blitz zu vorhandenem Licht. Normal ist aber der Vordergrund deutlich zu dunkel, daher kann der Vordergrund weitgehend durch den Blitz und der Hintergrund durch das vorhandene Licht beleuchtet werden. Ist der Hintergrund dunkler als der Vordergrund muß halt dieser aufgehellt werden. Seitlich aufgestellter Blitz, der den Vordergrund nicht trifft hilft. Am schwierigsten ist abzuschätzen, wieviel die Summe von Blitzlicht und vorhandenem Licht ausmachen, da diese sich a) logarithmisch verhalten und b)durch unterschiedliche Parameter beeinflusst werden. Daher Probeschüsse oder BLitzbeli |
Zitat:
Mal sehen, ob ich die Fragestellung richtig verstehe. (Ich rechne einmal in "handlichere" Blenden-Zeit-Kombinationen um.) Du hast (ohne Blitz) 5,6 bei 1/15 und willst auf 5,6 bei 1/125. Bei doppelter Lichtmenge hättest Du 5,6 bei 1/30. Bei vierfacher Lichtmenge bekämst Du 5,6 bei 1/60. Bei achtfacher Lichtmenge wären es 5,6 bei 1/125. Bei der angestrebten Kombination (5,6 bei 1/125) kämen also nur ein achtel ursprüngliches Licht (im Verhältnis zur Gesamthelligkeit) an. Selbst wenn der Blitz so täte, als würde er für alles Licht sorgen müssen, dann wäre die Überbelichtung durch das natürliche Licht nur ein achtel ... weniger als eine drittel Blende. Weder bei manueller, noch bei automatischer Blitzeinstellung macht das viel aus. Manuelle Blitzeinstellung (entweder nach Leitzahl oder Blitzbelichtungsmesser) würde ich nicht korrigieren. Automatische Blitzeinstellung (TTL oder was auch immer) auch nicht. Hat das die Fragestellung getroffen, oder liege ich "weit daneben"? Gruß Michael (EmEmBerg) |
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