Moin, moin,
herzlichen Dank für Euer Feedback. Ich habe ja eine gewisse Schwäche für Statuen und Skulpturen, insbesondere, wenn sie so meisterlich wie der "Barberinische Faun" in der Münchner Glyptothek gestaltet sind. Es ist nicht nur die sehr natürliche Darstellung, die bei der Bearbeitung auch die Haut sehr real wirken läßt, nein, es ist bei dem Faun die Vielzahl der Aspekte, die der Künstler umgesetzt hat. Wenn man sich etwas länger mit der Figur beschäftigt und mal versucht, sie mit der Kamera zu entdecken, verschiedene Blickwinkel und Ausschnitte zu wählen, erkennt man, wie unterschiedlich die Figur wirken kann. Mal betont männlich und voll Kraft, Selbstbewußtsein und Lässigkeit strotzend, mal weich, weiblich und verträumt, insbesondere in den Gesichtszügen. Diesen Spagat wollte ich bei der Aufnahme festhalten. Die Brustmuskulatur und der typisch lässig, männlich aufgestellte Oberarm, auf der einen Seite, und der weiche Gesichtsausdruck auf der anderen Seite. Der Fokus liegt bewußt knapp gehalten auf den Lippen, um die Sinnlichkeit zu betonen, und den träumerischen Eindruck der geschlossenen Augen durch die Unschärfe zu verstärken. Das weiche "Mondlicht" ist Mittel zum Zweck und soll unterstützend wirken.
Dat Ei
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