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mbrandhu 27.07.2011 18:36

Makro-Autofokus-Extensionringe - funktioniert das auch wirklich?
 
Hi,

da ich viel Makrofotografie betreiben werde (Aquaristik) überlege ich mir folgendes anzuschaffen: http://cgi.ebay.de/120751834852

Ich frage mich jetzt: Funktioniert das auch wirklich mit dem Autofokus und dem ganzen Rest? Oder gibt es da doch einen haken?

Hat das Zeugs evtl. jemand und kann mir darüber berichten?
Von Extension-Ringen ohne Autofokus, bei denen zudem die Blende immer zu ist, bin ich erstmal bedient.

Danke!

trissi 27.07.2011 18:46

Ich glaube nicht, dass Makroringe das Richtige für Aquaristikfotos sind. Soviel ich weiß
ist mit Makroringen auch immer ein Lichtverlust vebunden der bei dem begrenzten
Aquariumslicht nicht gerade förderlich ist. An Deiner Stelle würde ich es mal mit einem
Raynox-Vorsatzachromaten versuchen.

mbrandhu 27.07.2011 18:48

Das war die andere Idee, ja, zumal es diese kleinen Linsen aus China für günstiges Geld gibt. Auch wenn die Bildqualität damit wohl nicht berauschend sein wird kann ich doch testen ob es das richtige ist. Hat sonst evtl. jemand einen Tip für ein günstiges, gutes Makroobjektiv?

DerKruemel 27.07.2011 19:41

Die Makrozwischenringe funktionieren recht gut und schlucken kein Licht, da sie keine Optik / Linsen enthalten. Ich hab einen recht alten von Soligor mit 8Pin's, all meine aktuellen und ehemaligen Objektive haben bestens funktioniert.

Jenach verwendetem Makroring wird der Objektabstand sehr gering und die Tiefenschärfe entsprechend kurz.

Telekonverter schlucken wegen der zusätzlichen Optik licht.

trissi 27.07.2011 19:58

Zitat:

Zitat von DerKruemel (Beitrag 1202742)
Die Makrozwischenringe funktionieren recht gut und schlucken kein Licht, da sie keine Optik / Linsen enthalten.

Das Stimmt so leider nicht da bei einem Zwischenring der Abstand vom Objektiv zum
Sensor vergrößert wird und nur ein kleiner Teil (Zentrum des Bildkreises) auf dem
Sensor landet. Somit nimmt auch die Lichtmenge mit zunehmendem Abstand
entsprechend ab.

Man möge mich korrigieren, wenn ich hier Quatsch verzapfe aber so hab ich das in Erinnerung.

T.Hein 27.07.2011 20:03

Zitat:

Zitat von DerKruemel (Beitrag 1202742)
Die Makrozwischenringe funktionieren recht gut und schlucken kein Licht, da sie keine Optik / Linsen enthalten.

Das ist ein weit verbreiteter Irrtum. Jede Auszugsverlängerung, und das sind Zwischenringe, kostet Licht. Selbst auszugsfokussierte Macroobjektive ohne irgendwas dahinter werden bei zunehmendem Abbildungsmasstab immer lichtschwächer. Nur innenfokussierte Objektive haben das nicht, dafür ändert sich da die Brennweite.

Thomas

Und wieder war ich zu langsam.

*thomasD* 27.07.2011 20:21

Zitat:

Zitat von trissi (Beitrag 1202755)
Das Stimmt so leider nicht da bei einem Zwischenring der Abstand vom Objektiv zum
Sensor vergrößert wird und nur ein kleiner Teil (Zentrum des Bildkreises) auf dem
Sensor landet. Somit nimmt auch die Lichtmenge mit zunehmendem Abstand
entsprechend ab.

Man möge mich korrigieren, wenn ich hier Quatsch verzapfe aber so hab ich das in Erinnerung.

Nö, stimmt schon!

Aquaristik ist ein schwieriges und kann ein frustrierendes Thema sein. Wenig Licht, sich bewegende Motive ... Es soll Leute geben, die einen Blitz verwenden. Das wäre bei mir Tabu, wenn man etwas Mitgefühl mit den Fischen hat.
Gegen Zwischenringe und Vorsatzlinsen spricht manchmal, dass man theoretisch zwar näher an das Motiv kann, praktisch aber nicht. Es ist immer noch eine Glasscheibe dazwischen. Manche trennen daher mit einer zusätzlichen Scheibe im Wasser den Innenraum nochmal ab.
Das Beste ist und bleibt ein gutes Makroobjektiv bis 1:1. Vom Abbildungsmaßstab sollte das in den meisten Fällen reichen. Ist das gegeben kann man weitere Überlegungen anstellen.

mbrandhu 27.07.2011 20:23

Blitze sollten Fische gewohnt sein, es gewittert in der Natur schließlich auch :)

Ich werde auch nicht aus direkter Entfernung die Fische blitzen, sondern mit 3 Wireless-Blitzen aus verschiedenen Richtungen und etwas größerer Entfernung!

Jens N. 27.07.2011 20:26

In Verbindung mit welchem Objektiv sollen die Ringe denn benutzt werden (gleiche Frage stellt sich prinzipiell auch bei Nahvorsätzen jeglicher Art)? An Makroobjektiven ist sowas z.B. idR. nicht sonderlich sinnvoll.

Und noch konkret zu den Ringen: auf den Artikelbildern ist leider nicht zu erkennen, wie viele elektronische Kontakte die Ringe haben: wenn es nur fünf sein sollten, kann es zu Problemen mit Fremdhersteller-Objektiven kommen die ihrerseits acht Kontakte haben (Minolta/Sony ist egal, Tamron/Sigma verweigern aber den Dienst). Das also ggf. vor dem Käuf mit dem Anbieter abklären. Ansonsten ist zu sagen, daß der Preis für einen solchen Satz mit AF- und elektrischer Durchführung erstaunlich günstig ist.

Und da danach gefragt wurde: als "günstiges, gutes" Makroobjektiv sei die sog. "Kaffeemühle" (mit dem Wort sollte die Suche einiges ausspucken) Cosina/Soligor/Vivitar ... 100mm /3,5 genannt: mechanisch sehr einfach, 1:1 nur mit zugehörigem Vorsatzachromat (sonst 1:2, was für Aquariumsfotos vielleicht auch reicht? Bei 1:1 stelle ich mir das sehr schwierig vor) und daher vergleichsweise günstig, aber optisch top.

*thomasD* 27.07.2011 20:44

Ob die Zwischenringe den Autofokus unterstützen spielt eigentlich keine Rolle. Der AF wird eh sein Ziel nicht zuverlässig finden, dafür ist er zu langsam.
Im Makrobereich würde ich eher den Abbildungsmaßstab manuell einstellen und dann über die Entfernung manuell scharfstellen. Bei viel Ausschuss ist dann hoffentlich auch was brauchbares dabei.


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