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Worauf sollte man achten (Rechner für Videobearbeitung)
Hallo,
ich vermute, dass hier einige Forumskollegen unterwegs sind, die ganz fit mit Rechnerhardware sind. Sicher werden auch videobezogene Themen immer bedeutsamer, wo alle unsere Kameras das jetzt können. Bei mir sieht es so aus, dass ich einen Standard PC mit Vista von HP und 3 GB Arbeitsspeicher habe, der ein paar Jahre alt ist. Prozessor ist ein Intel Core 2 Quad Q6600 2,4 GHz, 4 Prozessorkerne Grafikkarte NVidia GeForce 8600GT, 512 MB Speicher windows Leistungsindex 5,2 32 bit Betriebssystem 1TB Festplatte Mit Avid Studio versuche ich mich gerade an der Videobearbeitung der Sony AVCHD full HD Dateien. Das Abspielen der Videodateien so wie sie aus der Sony-Kamera kommen: 17mbit AVCHD, full HD Auflösung 1080i funktioniert in den verschiedenen Abspielprogrammen problemlos ruckelfrei. Der in Avid gerenderte Film, in 25p full HD AVCHD/blueray Datei läuft ebenso ruckelfrei. Bei der Bearbeitung (smart video Erstellung, also automatisches video mit Musik, Aneinanderreihen einiger Dateien und automatischen Zoom-Pan Effekten) die noch ganz einfach erfolgte, also ohne zuviele Effekte, konnte ich 5 Minuten Filmergebnis durchrendern, dauerte zwar ein wenig, vielleicht 15 Minuten, ging aber gut. Vorher hatte ich in der Vorschau bei 7 Minuten Clip Material aber schon einen Programmabsturz mit Meldung zu wenig Speicher. Ich bin also in etwa an der Kapazitätsgrenze des Rechners und bei aufwendiger Bearbeitung wirds wohl zu eng werden. Da mir das mit den Videos Spass macht, werde ich vermutlich bis Jahresende einen neuen Rechner anschaffen. Soll ein windows Gerät werden. Ich möchte dabei darauf achten, dass der Rechner eine für den Zweck gute Komponentenausstattung hat, ich bin mir jedoch nicht sicher, worauf es wirklich ankommt, und bei den Fachbezeichnungen der Komponentenvarianten habe ich den Anschluss längst verloren. Klar, die Festplatte soll schnelle Zugriffszeiten haben, auf was muss man dabei achten, was ist schnell? Arbeitsspeichermodule gibt es glaube ich mit unterschiedlichen Arten von Cache Speichern. Die Grafikkarte soll viel Speicher haben und soll in der Lage sein, dem Computerprozessor Arbeit abzunehmen. Was nimmt man da? 4 TB Festplattenspeicher dachte ich, sollte angemessen sein. In diese Richtung denke ich, stehe aber bei der Konkretisierung auf dem Schlauch. Vielleicht kann man in diesem thread ein paar wichtige Fakten zusammentragen, die dann jeder nachlesen kann, der vor einer ähnlichen Aufgabenstellung steht. Danke für die Unterstützung! |
hallo,ich würde erstmal die Spezifikationen des Mainboards sehen weil: du kannst ein schnelleres Prozessor, Speicher und Festplatte einbauen, nutzt aber nicht wenn durch die Übertragungsrate der Mainboard dann alles gebremst wird.
Mehr wie 4 Gb Speicher sind nicht nötig da die 32 bit Win Versionen , mehr wie 4 Gb nicht erkennen.Prozessor würde ich sagen,kann der alte Quad bleiben. Als Systemfestplatte würde ich eine SSD Festplatte kaufen und eine mind.2GB Grafikkarte noch dazu, da bei Videobearbeitung die Grafikkarte die Hauptrolle spielt.Dazu noch eine WIN 7 Version statt Vista. Gruß,Alex |
für win 7 kannst du die 3 Gb RAM Sperre ausschalten und volle 4 Gb nutzen, guckst du hier: http://www.unawave.de/windows-7-tipp...am-sperre.html
Ob das was bringt...??? Auf der Seite findest du noch weitere und nützliche Tipps. LG uomo |
Hallo Slowlens,
wie Du ja schon mitbekommen hast, bei Video schiebt man jede Menge Bytes durch die Gegend. Ich halte für relativ wichtig, immer von Platte "A" nach Platte "B" (nicht Partition!) zu arbeiten, damit bei dem jeweiligen Arbeitsschritt die Platte "A" nur lesen muss, und Platte "B" nur schreiben muss. Auf nur einer Platte arbeiten dürfte das ganze ausbremsen, und die Platte klingt als ob sie zersägt wird :lol: Das BS auch auf einer eigenen Platte, also 3 Stück halte ich für sinnvoll. Speicher kann man auch nie genug haben, bekommt man zur Zeit fast hinterhergeworfen (16Gb ~ 100€). Und wenn Du wissen willst wo Deine jetzige CPU und Deine Wunsch-CPU performancemäßig bei Videoverarbeitung stehen kannst Du hier schauen: x264 HD Benchmark 4.0 Der Codec x264 ist gleich dem h264 ist gleich AVCHID mit jeweils nur geringen Unterschieden. Den Q6600 kann man je nach Board ganz gut übertakten, auf der Seite oben gibt es auch noch Ergebnisse mit hochgetakteten CPUs, kann man jeweils prozentual miteinander vergleichen. Ein Core i7-2600 ist zum Beispiel mehr als doppelt so schnell. Gruß André |
Ich danke Euch recht herzlich für die Hinweise! Es sind für mich sehr interessante Informationen dabei, zu denen ich jeweils antworte.
---------- Post added 22.07.2011 at 18:55 ---------- Zitat:
Windows 7 hatte ich im Plan, aber eigentlich ohnehin die 64bit Version und viel RAM. Der Tip mit SSD ist gut. An eine Mischform SSD-normale Festplatte hatte ich noch nicht gedacht, mir waren zwar z.B. Apple Rechner mit SSD und Vorteilen wie schnellen boot Zeiten und geringem Stromverbrauch bekannt, jedoch hören so ausgestattete Rechner schnell bei der Speicherkapazität auf. Das Betriebssystem auf SSD zu haben und die grossen Datenmengen auf herkömmlichen Platten finde ich eine sehr elegante Lösung. Grafikkarte >2GB ist vermerkt. ---------- Post added 22.07.2011 at 19:01 ---------- Zitat:
Ich denke, ich werde gleich win 64bit nehmen, da ich ggü. 32 bit Betriebssystem generell Geschwindigkeitsvorteile vermute. 8 GB RAM, je nach Gesamtpreis auf den es hinauslaufen wird, vielleicht etwas mehr, hatte ich mir vorgestellt. ---------- Post added 22.07.2011 at 19:15 ---------- Zitat:
Das Mehrplattenprinzip leuchtet mir theoretisch ein, bez. der Platte/SSD für das Betriebssystem auch praktisch. Bezogen auf die Aufgabenstellung Videobearbeitung bedeutet das dann, die Eingangsdaten des Projektes auf 1 Platte zu halten, die Exportdatei auf eine andere Platte zu schreiben. ok. Ich glaube ich werde bei einem Vielplattensystem enden. :lol: 1 SSD fürs Betriebssystem 2 Platten für Nutzdaten und Programme 1 Platte für Nutzdatensicherung |
Was auch noch ne Option ist ne schnelle N-Vidia Graphikkarte (G-Force 5xx); einige Programme nutzen die Cuda-Engine der Graka zum encodieren von Videodateien.
Wenn ich ne Blu-Ray frisch encodiere (35GByte auf 23,5 GByte in ca. 2,5h ) läuft die Graka bei mir unter Vollast und wird mächtig warm. Deshalb auch für gute Kühlung im Gehäuse sorgen. Und auf ein ausreichend dimensioniertes Netzteil 500 W+ achten, die neuen Grakas, CPUs und Mainboards ziehn ne menge Saft. Ich habe mit Be-Quiet PSUs gute Erfahrungen gemacht, die sind schön leise und spannungsstabil und gibts je nach Baureihe mit Kabelmanagment für ein aufgeräumtes Gehäuse. |
Stimmt, gute Lüfter sind wichtig. Ein blueray Brenner sollte dann auch mal ins Haus kommen.
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Gehäuse hab ich ein Xigmatek Midgard Midi-Tower, vorn und hinten ein 120mm Lüfter vormontiert, schraubenlose Laufwerkshalterungen und Erweiterungsslots vorn 2x USB und einmal E-SATA. Klasse Tower für rund 50-60€.
---------- Post added 22.07.2011 at 19:47 ---------- wenns Silent sein soll nicht den Boxed-Lüfter der CPU nehmen, sondern einen gescheiten Heatpipe-Kühler mit Lüfter die sind wesentlich leiser. Scythe Mugen oder Noctua bzw. Xigmatek. ---------- Post added 22.07.2011 at 19:55 ---------- Mein System Graka: Zotac GTX 260 Synergy 896MB GDDR3 2xDVI PCIe 2.0 Mainboard: Gigabyte GA-MA790XT-UD4P, 790X AM3 DDR3 CPU: AMD Phenom II X4 810 4x2.60GHz AM3 Boxed RAM: G.Skill 4GB KIT PC3-12800U DDR3-1600 CL9 NQ-Serie Netzteil: be quiet Dark Power PRO, BQT P7-PRO-550W (BN072) Festplatten: Samsung SP 1213C 120GB Western Digital WD 2500 KS 250 GB Seagate barracuda 320 GB Optische Laufwerke: Pioneer DVD-RW DVR - 110 D, LG BD LH 10 Drucker: Canon Pixma IP 4600 Gehäuse: Xigmatek Midgard OS: win 7 64bit Home premium vor ca 1,5 Jahren zusammengebaut , rennt immer noch wie sau. ich liebäugel auch mit ner 120 gb SSD, aber mein Finanzminister hat was dagegen. |
Zitat:
Da werkeln 2x ein X5550 auf einem Dualboard, und das ist zumindest kostenmäßig overkill. Schönen Abend noch, Gruß André |
Zitat:
(meine Meinung, aber jeder wie's beliebt) |
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