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SSS Bildstabilisator, Brennweitenabhängig?!
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Hier wird seit einiger Zeit immer wieder behauptet das die Kamera abhängig von der Brennweite Bewegungen ausgleichen würde. Ich erinnere mich aber immer nur an offizielle quellen die schreiben das den Verwachlungsbewegungen entgegengewirkt wird. Rein vom den Überlegungen die ich gerade anstelle ist es dem Sensor doch auch total egal ob da nun ein sehr kleiner Winkel oder ein großer stabilisiert werden muss. Die Linse sorgt ja einfach nur dafür das Licht auf die Kamera fällt. Wenn ich die ganze Kamere bewege fallen andere Bereiche auf den Sensorpunkt und das Bild wird verwackelt (verschmiert wenn mans so will). Der Stabi sorgt nun doch einfach dafür das der Sensor quasi träge ist. Er gleiche die bewegungen der Kamera mit gegenbewegungen des Sensors aus sodas dieser an der gleichen Raumposition stehen bleibt (wenn möglich) obwohl die Kamera ihre Position geändert hat. Wenn meine Überlegung stimmt wäre die Brennweite absolut egal! Hat villeicht jemand mal einen offiziellen Beleg das es Brennweitenabhängig ist? |
Ich sehe das genauso wie du, ich glaube nicht das der SSS Brennweitenabhängig ist. Wäre dem so, dürfte der SSS mit meinem großen Tele nicht funktionieren oder zumindest nicht genau sein. Das ist er aber wie ich meine. Mein Sigma 170-500 wird von der Kamera als 300 2,8 erkannt. Jedenfalls steht das so in den Exifs und trotzdem funktioniert der SSS meiner Meinung nach tadellos.
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viele Grüße aidualk |
Mal so aus dem Bauch würde ich behaupten, dass die Brennweite sehr wohl eine Rolle spielt. Der Sensor folgt ja nicht dem Winkel der Kamera, sondern er verschiebt sich parallel innerhalb einer Ebene. Dabei ist es wichtig, dass ein Motivpunkt stets an der gleichen Sensorstelle bleibt. Wenn ich ein langes Tele um einen geringen Winkel verwackle, könnte es sein, dass damit schnell eine halbe Sensorbreite an Verschiebung notwendig ist. Verwackle ich den selben Winkel mit einem Superweitwinkel, verschiebt sich der Motivpunkt nur um einen Bruchteil der Strecke wie beim Tele.
angenommener Extremfall: Mit einem 500er Tele an der A700 wandert ein Motivpunkt bei 1,8° über die gesamte Sensorhöhe von 16 mm. Nehme ich dagegen ein 10 mm Weitwinkel, dann müsste ich die Kamera um 77° kippen, damit der Punkt genauso weit wandert. Fazit: Der SSS ist doch brennweitenabhängig. |
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Das war jetzt nur eine Parallelverschiebung. Mindestens genauso stark ins Gewicht fallen aber unbeabsichtigte Drehbewegungen der Kamera, und da leuchtet es unmittelbar ein, daß eine Verdrehung um sagen wir 0,5° sich bei einem Gesamt-Bildwinkel von 6° (300mm an Crop) mehr auswirkt als bei einem Gesamt-Bildwinkel von 60° (24mm an Crop). Wenn die Brennweite für die Funktion des Stabis egal wäre, dann düfte die Verwacklungsgefahr ohne Stabi auch nicht von der Brennweite abhängig sein. Die Erfahrung zeigt aber, daß man ein 300er doch eher verreißt als ein 24er. |
Ich glaube wir reden da ein wenig aneinander vorbei. Natürlich muss der SSS bei größeren Brennweiten anders arbeiten als bei Weitwinkeln und ist somit auch manipuliert von der Brennweite, aber das macht der nicht weil es ihm das Objektiv sagt, sondern automatisch. Ich glaube jedenfalls nicht, das ein Objektiv dem SSS sagt, hallo ich bin ne 500er Brennweite und du musst jetzt so und so arbeiten. Ich glaube der SSS arbeitet einfach automatisch ohne Vorgaben vom Objektiv und wenn er keine Vorgaben vom Objektiv bekommt, ist der SSS in dem Sinne auch nicht Brennweitenabhängig.
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Ich hab's jetzt nicht nachgerechnet (wer ist denn hier der Physiker), aber ich kann zur Indiziensammlung beitragen dass bei Olympus die "guten" M24 etc. -Adapter programmierbar sind mit der Brennweite damit der IS besser arbeiten kann.. |
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