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Mond und Seeing
Hallo !
Heute Abend habe ich den Halbmond zur "blauen Stunde" geknipst und gegen 23° Uhr. Aus ganzen Serien die besten Bilde genommen und mit allen mir bekannten Methoden in Photoshop bearbeitet. Obwohl für das Auge der Himmel gleich klar war, sind die Resultate doch erheblich verschieden. Also : Bevor ihr über Kamera und Objektive schimpft, das Seeing ist entscheident. http://www.sonyuserforum.de/galerie/...12_05_2011.jpg http://www.sonyuserforum.de/galerie/.../Halmond_2.jpg Gruß HANS |
Kamera und Objektiv sind mir wurschtegal.
Das zweite ist toll geworden. Das erste ist gar nix, total unscharf. :D Allerdings hab ich dich nicht ganz verstanden. Das erste ist ne Serie? Dann hat das Objektiv gewackelt, das Bild ist jedenfalls unbrauchbar, aber das zweite ist gaaaanz wunderbar geworden! Schön scharf, toll, wie man die Krater sehen kann...ich finde den Mond ja eh total interessant, obwohl es so ne Hassliebe zwischen uns ist... |
Hallo Hans,
ich bin ja ein Vertreter der "Seeing-Theorie" für schlechte Astro-Fotos. Aber das erste ist sicher nicht durch das Seeing schlecht geworden! Da stimmt schlicht und einfach der Fokus nicht. Dafür ist das zweite Bild - wie Dana schon sagte - wirklich gut! |
Hallo Dana !
Serie meint, daß ich viele Bilder hintereinander gemacht habe und die Besten ausgesucht. Toni ! Focusfehler schließe ich aus, manuell auf Unendlich und Verstellring mit Tape gesichert. HANS |
Hallo Hans,
genau so ist es. Seeing ist entscheidend für die Qualität der Aufnahmen. Mit meinem 12"-er ist das noch wesentlich beeindruckender. Oft ist das Zeitfenster kürzer als eine Sekunde für ein scharfes Bild. Hutmethode und Spiegelvoraulösung führen da nur zufällig zum Erfolg. Stefan Seip berichtete auch in einem kurzen Artikel "Verhindern die Spiegelvorauslösung alle Erschütterungen" im Interstellarum Nr 75. Gruß Wolfgang |
Zitat:
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Hallo Toni,
was Hans uns zeigt deckt sich genau mit meinen Erfahrungen. Die Unterschiede von Bild zu Bild einer Serie sind erhebnlich. Ich habe von 70 bis 120 Bilder oft nur ein brauchbares. Gruß Wolfgang |
Also ich habe ja schon öfters den Mond fotografiert und klar gibt es etwas Ausschuss, aber so ein Ergebnis wie beim ersten Bild lag dann definitiv am Fokus und nicht am Seeing.
Hier mal ein Bild des Halbmondes von Ende April, dass mit dem 70-300 eine halbe Stunde nach Sonnenaufgang entstand: ![]() -> Bild in der Galerie Scharfgestellt wurde per AF. Die Unendlicheinstellung würde ich nie verwenden. Das ist reiner Zufall, wenn es in dieser Stellung passt. Gruß Bernd P.S.: Der Mond lag hinter einem Dunstschleier und zeigte einen Halo, was bei diesern Belichtungswerten nicht zu sehen ist. |
Hallo Bernd,
mit 300 mm Brennweite wirkt sich das Seeing weniger aus. Bei 500 mm oder gar 1600 mm und mehr, wird das zum Problem. Gruß Wolfgang |
Vor ein zwei Monaten bei Vollmond habe ich es auch nochmal probiert.
Er war sehr schön zu sehen, zahlreiche Sterne auch, aber besser als so war nicht drin: ![]() -> Bild in der Galerie Oktober 2008 hingegen war es deutlich besser, sah aber aus der Ferne auch nicht anders aus: ![]() -> Bild in der Galerie Erstes mit der A550, zweites mit der A200. Jeweils mit MZ5000 und Doubler (=2600mm). Beides kein Crop, beides auf Schärfe und Kontrast nachbearbeitet. Das erste ist so verwaschen, dass ich mir ein leichtes Aufhellen direkt gespart habe. Die Luft war trotz guten Seeings einfach zu dick. Stefan |
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