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Gas oder Öl - nochmal zum Thema Heizung
Vielleicht erinnert ihr euch noch an unsere kaputte Heizung - und nun werden wir wohl im Sommer eine neue bekommen.
Ich hatte dann mal auf Anregung einer Freundin gefragt, ob es auch Gas sein könne - was theoretisch wohl möglich wäre. Nun meint mein Vermieter, dann sei man doch immer von der Stadt abhängig und es sei ev. teurer als Öl. Kann man das wirklich so allgemeingültig sagen? Ich fände es reizvoll, wenn der Heizöltank verschwinden würde :) |
Hallo,
... zumindest gibt es keine Ölpreisbindung für Erdgas mehr, und was der Ölpreis macht kann man gut an der Tankstelle sehen! http://www.tecson.de/pheizoel.html Ansonsten habe ich davon eher wenig Ahnung ... Gruß André |
Meine Eltern haben ne Heizung mit Wärmepumpentechnik. Die wurde gefördert und die sind nun ganz unabhängig von Öl oder Gas.
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Erdwärme könnte mich auch
begeistern! |
Meine Eltern haben Erdwärme und sind begeistert.
Allerdings sind da natürlich ein paar "Umbaumaßnahmen" erforderlich. Irgendwo (im Garten) müssen tiefe Löcher gebohrt werden (bei meinen Eltern waren es glaub' ich 4 Stück a 50 m, hängt natürlich auch von der Wohnfläche ab) und das Ganze funktioniert nur mit Fußbodenheizung. Wurde bei meinen Eltern aber schon direkt beim Neubau gemacht. Dann ist es aber wirklich eine feine Sache. Selbst im tiefsten Winter mollig warmes Wohnzimmer (mir schon zu warm). |
Ist es beim Gas nicht mittlerweile so, dass man wie beim Strom bei Preiserhöhungen einfach den Anbieter wechseln kann (Stichwort Sonderkündigungsrecht)? Wobei die Verbrauchskosten für Öl anscheinend billiger als die für Gas sind.
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Zitat:
Ich hab sowohl Öl als auch Gas gehabt, mir gefällt Gas besser. Man spart enorm Platz, ich habe keinen Kamin mehr, alle 2 Jahre kommt der Schornsteinfeger und das wars. Sehr in Mode sind aktuell Pelletheizungen. Guck mal hier, da gibt es einen Preisvergleich für verschiedene Heizungen. Allerdings - was Öl oder Gas in 10 Jahren kosten, kann keiner sagen, so gesehen ist es auch eine "Bauchentscheidung" Viele Grüsse, Michael |
Wie lange Pelletheizungen noch preiswert heizen, hängt schwer davon ab, wie lange das noch nur wenige nutzen. Sooo schnell wächst Holz nun mal auch nicht...
Optimal ist prinzipiell die Erdwärme + Solarstrom (die Wärmepumpe braucht Strom!) - ob das nachrüstbar ist, hängt schwer von den Heizkörpern ab (im Prinzip ist Fußbodenheizung nötig, aber auch mit Erdwärme sind 80°C Vorlauf machbar - nur ob 2 WP in Reihe dann noch Sinn machen, muss man nachrechnen). Aber nur damit ist man abgekoppelt von fossilen Brennstoffen (die zudem demnächst wegfallen, wobei Gas noch etwas länger verfügbar ist - aber auch Öl sollte es länger geben als die nächste Heizung hält :evil:). Falls die Geologie die Erdwärme nicht erlaubt, kann man die "Eisheizung" nutzen (ist letztlich ein Wasserpufferbehälter, dem man zum Heizen Energie entzieht - wobei das dann Eis gibt - und dann über thermische Solarkollektoren wieder Energie reingibt - braucht 2 Wärmepumpen, dafür entfallen die tiefen Löcher). Ich habe Gas - da gibt es auch mehrere Anbieter, nur wer wo anbietet ist regional stark unterschiedlich. Müsstest über so ein Preisportal mal schauen - bei mir "aufm Dorf" bleibt mir nur der örtliche Versorger. Täte ich bauen, würde ich Geothermie nutzen (funzt im Sommer gleichzeitig als Klimaanlage :D). Andreas |
OK - fällt Erdwärme also schonmal aus, schade.
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Erdwärme ist nur dann interessant wenn ich
a) Fußbodenheizung habe und b) mein Haus recht gut isoliert ist. Am besten ist ein Niedrigenergiehaus. Meine Schwester hat vor ein paar Jahren so eines gebaut. Alles sehr aufwändig und vorab teuer. 24cm dickes Kalksandsteinmauerwerk mit 20 cm dicker Außenisolierung, dazu 20cm Styrodur auf der Bodenplatte, da kein Keller! Fußbodenheizung im gesamten Haus. Dafür sind die Energiekosten sehr gering. Die Stromkosten für die Heizung belaufen sich im Schnitt auf 380 Euro. In einem durchschitts Haus würde ich momentan auf Öl setzen, mit Solarthermie auf dem Dach (Wagner-Solar) entweder nur für Warmwasser oder besser, zur Heizungsunterstützung. Letzteres ist allerdings auch wieder nur sinnvoll, wenn man Fußbodenheizung hat, da sonst die Vorlauftemperaturen zu hoch sein müssen. Kurzum, Ölheizung und 2-3 Solarzellen auf dem Dach für warmes Wasser. Das betreibe ich schon seit 15 Jahren und spart, laut Wärmemengenmesser, etwa 5-700 Liter Öl im Jahr. Gruß Wolfgang |
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