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Alpha 850 - Dateigröße proportional zur Auflösung ?
Hallo Fotofreunde !
Könnt Ihr mir einen Tip geben: ist die Auflösung proportional zur Dateigröße? :roll: Ich habe heute mein 70-200 G SSM gegen das Minolta 28-135 bei 100mm Brennweite verglichen. Fokussiert wurde manuell vom Stativ aus mit Sucherlupe. Brennweite 100mm, f11, M-Mode. RAW mit IDC 3.2 entwickelt (ohne weitere Bearbeitung). Die jeweils schärfsten Aufnahmen wurden herausgesucht und miteinander verglichen. Ausserdem habe ich einige Stellen herausgecroppt und erneut verglichen: es praktisch kein Unterschied sichtbar. Crops aus: 23987 KB 28-135 ![]() -> Bild in der Galerie 25987 KB 70-200 G SSM ![]() -> Bild in der Galerie Ein weiterer Vergleich zwischen dem Minolta 28-135 und einem Carl Zeiss Distagon 35mm C/Y zeigte Differenzen bis zu 15% Dateigröße. Haben die größeren Dateien mehr Auslösung? |
Hallo Oliver,
mir fällt bei Serien zur Bestimmung des optimalen Fokuspunktes (Mikrokorrektur) meist auf, dass die schärfsten Bilder auch die größten files sind. Hängt aber davon ab, ob nicht im Vorder- oder Hintergrund mehr feine Strukturen liegen. Beim Vergleich von Objektiven kann auch die Belichtung eine Rolle spielen. Mehr oder weniger große, abgesoffene oder ausgefressene Partien machen die files klein. Clemens |
Hallo Clemens - vielen Dank,
ich habe peinlichst darauf geachtet, daß alle Kamera Parameter gleich waren. Alles war manuell eingestellt und die Belichtung war identisch. Die Fotos wurden innerhalb von 3 Minuten geschossen. Es waren keine Wolken vorhanden die eine Änderung der Belichtung hätten bewirken können. Mikro AF war aus da MF. |
Grundsätzlich vergößern mehr Details auch die Dateigröße - wenn alles andere gleich ist. Wenn das reproduzierbar ist, dann kannst du schon einen Rückschluss machen.
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Sprichst Du von JPEG oder von RAW?
Bei RAW gibt es erstmal eigentlich keine Größenunterschiede der Daten an sich - jeglicher Unterschied wird durch Differenzen des eingebetteten JPEG erzeugt. Bei JPEG würde ein stärker texturiertes Bild auch schlechter komprimierbar sein, während Bilder mit großen homogenen "sauberen" Verläufen sich besser komprimieren lassen. Ein schärfer auflösendes Objektiv, mit besserem Mikrokontrast könnte so durchaus schlechter JPEG-komprimierbar sein. Allerdings wäre das nur bei praktisch identischem Motiv sinnvoll vergleichbar. Gruß, [neon] |
Zitat:
die Aufnahmen wurden in RAW aufgenommen und mit IDC 3.2 als .jpg konvertiert. Auch hier waren alle Einstellungen auf "Null" - also identisch. Meinst Du TIF wäre eine Alternative zur Beurteilung? |
Wenn man schon anhand der Dateigröße auf die Auflösung schließen will halte ich JPGs für besser geeignet. TIFs komprimieren im Gegensatz zu JPGs verlustlos - ein Vergleich der Dateigröße wäre allerdings hier mal interessant.
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Nein, die größe der JPGs eignet sich nicht!
Stell dir vor, du hättest das schärfere Objektiv genau auf die Dachschindln fokussiert, das schlechtere ganz minimal dahinter, so wäre es denkbar, dass das Geäst im Hintergrund bei dem schwächeren Objektiv schärfer wiedergegeben wird und die JPG Datei beim schlechteren Objektiv somit größer ausfällt. Aber Prinzipiell ist schon was dran, das schärfere Bild liefert eine größere JPG Datei. BG Hans |
Zitat:
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Bei Blende 11 ist die Auflösung übrigens schon beugungsbegrenzt. Hier sind die Auflösungsunterschiede zwischen zwei guten Objektiven allenfalls marginal. Da zeigt der Vergleich eher, welches der Bilder besser fokussiert wurde.
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