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Olli-K. 07.04.2011 19:35

Sony vs. Sigma, wer baut das bessere Reisezoom?
 
Als Besitzer einer Alpha 33 suchte ich passend zur leichten Kamera, ein passendes leichtes Zoom für „immerdrauf“. Mir war schon klar das es die quasi eierlegende Wollmilchsau unter den Reisezooms nicht gibt. Nach vielen Internetrecherchen und diversen Testbeirägen hatte ich fünf Objektive zum Vergleich. Die Ergebnisse des Tests waren erstaunlich.

Im unteren Telebereich standen sich das Sony 16-105mm und das Sigma 18-200mm gegenüber.
Im oberen Telebereich hatte ich das Sony 70-300mm G, das Sony 75-300mm und das Sigma 70-300mm in der hochwertigeren APO-Ausstattung zur Verfügung.

Die beiden ersten Kandidaten waren in der Summe ziehmlich gleichwertig. Die Schärfe ist bei beiden erstaunlich gut. Wenn man 2-3 Blenden abblendet wirds logisch noch besser. Ich denke das sollte man prinzipiell, entsprechende Lichtverhältnisse vorrausgesetzt, bei Zoomobjektiven tun. Das Sony ist geringfügig kontrastreicher als das Sigma. Hinzu kommt der größere Weitwinkelbereich.
Nun zum Sigma. Die Verarbeitung ist genauso top wie beim Sony. Der Telebereich ist fast doppelt so groß. Das Objektiv ist leichter und kürzer, was mir für ein Reiseobjektive sehr wichtig ist. Das schönste der Preis: Es kostet nur ein Drittel des Preises vom Sonyobjektiv. Ich hab es behalten. 1:0 für Sigma.

Nun zur zweiten Gruppe. Um die erhitzten Gemüter hier im Sony-Forum schon vorher zu besänftigen, diesmal gewinnt Sony. Zuerst zum edlen Sony 70-300mm aus der G-Serie. Ohne Zweifel ein Top-Objektiv. Hat von allen drei die höchste Schärfeleistung. Wenn die Unterschiede auch nicht riesengroß sind. Allerdings haben der üppige Preis, sowie Größe und Gewicht einen Platz in meiner Fototasche verhindert.
Das Sigma bietet eine halbe Blende mehr Lichtstärke und die größte Ausstattung. Hier gibts eine Feststelltaste und eine gewisse Macrotauglichkeit. Hier hab ich ca. 50cm Mindestabstand. Die beiden anderen Kandidaten brauchen ca. 1,50m. Klingt nach Sieg, oder? Leider verhindert dies der schlechtere Kontrast und blasse Farben.
Nun zum Sony 75-300mm: Top-Schärfe, tolle Farben, perfekter Kontrast. Das in dem Feld leichteste Telezoom. Erstaunlich auch der Preis. Bei Sony zahlt man ja meistens etwas mehr. Hier nicht, dieses Top-Objektiv gibts schon für rund 220 Euro. Ich zahle gerne etwas mehr, wenn die Qualität stimmt. Aber hier hat es sich gezeigt, dass das teuerste Glas nicht automatisch das beste ist. Gut zu wissen! Das Sony 75300 liegt jetzt in meiner Reisetasche. Spielstand somit 1:1.

Ich hoffe ich konnte Euch bei der Objektivwahl etwas behilflich sein, da solche Recherchen leider etwas zeitintensiv sind. Habe mir übrigens die Objektive bei Amazon bestellt. Man hat dann 14 Tage Zeit zum testen. Das bei Bedarf zurücksenden ist total unproblematisch.

Michi 07.04.2011 19:52

Beim Sony 16-105 ist alleine der AF um Lichtjahre schneller als beim Sigma 18-200. Mir wären auch die 2mm am kurzen wichtiger als die 95mm am langen Ende.

Außerdem gibt es bei Sigma immer wieder Kompatibilitätsprobleme, kaputte Getriebe usw.. Ich jedenfalls würde beim gleichen Preis immer ein gebrauchtes original Minolta/Sony einem neuen Siechma vorziehen.

Zu den Teles: das Sony 70-300 G bringt offen schon die Leistung wie das billigere Sony 75-300. Außerdem ist das billige Sony am langen Ende am schwächsten, während das 70-300 G bei 300mm kaum nachläßt. Beim Sony 70-300 G dreht sich auch dir Filterfassung nicht mit.

Mit dem ganzen billigen Sigma Zeugs hält das billige Sony 75-300 oder deren baugleichen Vorgänger von Minolta locker mit.

Gruß
Michi


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