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peter2tria 03.12.2022 17:55

Nach Makutsi ist vor Makutsi - ein Reisebericht
 
Diese weise Feststellung entgegnete uns am letzten Abend unseres Aufenthalts ein anderer Gast, als wir traurig vermeldeten, dass dies unser letzte Abend auf Makutsi ist:

Ihr wisst doch: Nach Makutsi ist vor Makutsi

Jaaa – stimmt eigentlich :D
Der Keim ist gesetzt. Wir konnten so wenigstens mit einem kleinem wohligen Gefühl unsere Heimreise angetreten. Wenn wir es uns genau überlegen, gibt es dort noch soviel zu erleben und somit braucht es doch eine weitere Chance, dass uns die 3 Brüder die Ehre geben oder noch diese und das.

Der lange Anlauf

Aber ich will die Geschichte nicht von hinten erzählen. Obwohl; wir sind 'Wiederholungstäter' und somit hätte uns der Spruch auch bereits vor 3 Jahren auf den Heimweg begleiten können.
Allerdings gab es inzwischen ein paar Ereignisse und hier meine ich vor allem das böse 'C', dass nicht nur für uns Urlaubsplanungen immer wieder scheitern lies.

Vielleicht hätten wir bereits vor einem Jahr fliegen können. Jedenfalls hatten wir jetzt einige Gäste getroffen, die im Herbst letztes Jahr auf Makutsi waren. Wir trauten uns damals nicht und vielleicht war das auch gut so, denn wir hörten jetzt Geschichten, ach was sagen ich, Dramen die sich am Flughafen Johannesburg abgespielt haben, als auf Grund von Omikron die Heimreise alles andere als ein lustiges Abenteuer war.
Aber wir sagten uns im Herbst 2021, dass wir ein Jahr später wieder ein, …. unser …. Rondavel 55 bewohnen werden. Die Anfrage wurde platziert und wir hatten somit bereits ein Stück 'Heimat' reserviert – Hurra.

Aber da Südafrika als Hochrisikoland eingestuft wurde, hatten wir noch keine Flugtickets buchen wollen. Wie ist es denn, wenn wir doch nicht fliegen dürfen und die Fluggesellschaft uns ggf. sagt, dass wir bei der Buchung das Risiko ja bereits eingegangen sind und nun eben Pech haben, wenn es nicht klappt. Dieser mögliche finanzielle Schade wäre uns zu groß gewesen und so vergingen noch Wochen, ja Monate, bis wir im Februar endlich die Buchung durchführen konnten.
Nachteil – die Flugpreise stiegen stündlich, nachdem Südafrika nicht mehr als Hochrisikoland eingestuft war. Hinzu kam, dass Umbuchungen der Inlandsflüge schwierig werden würden.
Da wir zu Dritten war, entschieden wir uns für den Bus-Transfer von Johannesburg nach Makutsi.

Ah, hoppla, wieso zu Dritt:
Ganz einfach, wir hatten meine Mutter gefragt, ob sie nicht Lust hat uns zu begleiten. Ihr hatten die Bilder und Geschichten immer so gut gefallen und Makutsi ist nun wirklich auch für eine sehr rüstige 88-Jährige gut zu machen. Wenn nicht jetzt, wann dann :D
Um es vorweg zu nehmen – super Entscheidung, denn es hat prima gepasst und Ihr hat es sehr gut gefallen.

Das lange Warten

8 Monate – puh, eine Ewigkeit.
Aber gebucht ist gebucht und es kann doch eigentlich nix mehr dazwischen kommen. Wie Ihr euch denken könnt, kam nix mehr dazwischen, aber ich kann Euch sagen, da gab es Einiges, wo wir schon weiche Knie bekommen hatten, ob alles klappt wird.

Aber die Zeit geht dann doch rum und wir machten uns mit prall gefüllten Koffern und vollem Fotorucksack (den Gott-sei-Dank niemand gewogen hatte) auf zum Flughafen.

Bilder habe ich bis hierher noch keine. Die Flughäfen sind nicht wirklich spannend und ein Bild vom Jumbo kennt ja jeder.

Fortsetzung folgt …...

ingoKober 03.12.2022 18:20

Ah Klasse...noch ein Makutsithread.
Eine Zeitlang werden wir wohl noch parallel laufen.....ich habe noch einiges zu zeigen ;)
Aber ich glaube, die Makutsifreunde werden einfach beides lesen. Also keine Konkurrenz :top:

Viele Grüße

Ingo

peter2tria 03.12.2022 18:30

Danke Ingo
so sehe ich das auch - keine Konkurrenz :top:

Die Bilder sind entwickelt, aber noch nicht final sortiert.
Da Ihr noch im Winter vor Ort gewesen seid, sind die Bilder anders. Die Erlebnisse sind sowieso immer neu.

Eines wollte ich noch dazu sagen:
Unser Dank geht an die Organisatoren der ersten Forumsreise nach Makutsi. :top:
Ohne Ingo, Dana und Vera wären wir niemals auf Afrika und Makutsi gekommen. Uns gefällt es vor Ort so gut, dass wir sicherlich wieder eine Reise ins Lowveld unternehmen werden, auch wenn es aus zeitlichen Gründen wahrscheinlich nicht mehr im Rahmen einer Forumsreise stattfinden wird.


Ich habe mich von Ingo und Dirk inspirieren lassen. Die Bilder und Geschichten werden also nicht chronologisch erzählt.

Fortsetzung mit ersten Bildern folgt …...

BeHo 03.12.2022 23:59

Ich freue mich schon. :D

peter2tria 04.12.2022 09:36

Ankunft
 
Der Flug inkl. dem Anschluss nach Johannesburg verlief ohne Zwischenfälle. Die lange Strecke ist natürlich kein Spaß, aber wir werden belohnt werden.

Vor Ort in Johannesburg sei jedem geraten, für Mitreisende, deren Kreislauf in der Früh langsam anspringt einen Wheelchair Assist für den langen Weg vom Gate zur Imigration bei der Fluggesellschaft zu bestellen. Wir hatten das bei Hinflug nicht gemacht und hatten dafür lange Schreckminuten. Das braucht man eigentlich nicht.

Nahezu das letzte Gepäck schlussendlich vom Band geschnappt. Der Fahrer wartete auch noch auf uns. Ja in Afrika kann alles auch mal länger dauern. Diese Einstellung kam uns hier zu Gute.
Der Fahrer begrüßte uns freundlich, fast wie alte Bekannte. Da fühlt man sich gleich wie zu Hause.

Allerdings geht es nicht sofort los, sondern es gibt einen Zwischenstopp im Gästehaus, weil unser Auto repariert werden musste: aber das ist ja gleeeich erledigt (also ein afrikanisches 'gleich').


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Wir sitzen im Gästehaus nahe dem Flughafen und warten auf das Zeichen zum Aufbruch. Schauen wir mal. Sieht doch auch nett aus hier. Der Frühling ist eingekehrt :cool:


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Kurz nach 11 geht’s dann endlich los. Ca. 6 h Fahrt liegen vor uns.
Kaum sind wir auf der Stadtautobahn stehen wir im Stau – oh Mann. Das kann ja lustig werden.
Aber auch der Stau ist irgendwann überwunden – war nix Schlimmes und nun haben wir freie Bahn.


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Ingo hatte Eindrücke der Strecke bereits gezeigt. Ich war ziemlich platt und habe nicht mehr an Fotos gedacht. Auf der Heimfahrt sind ein paar Fotos entstanden – die sehen wir dann später.
Aber ein Blick aus dem 'berühmten' Rasthaus auf das eigenartige Gehege muss sein.


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Die Fahrt mit der vorbeiziehenden sehr unterschiedlichen Landschaft und Orten ist eigentlich interessant. Anders als bei der Rückfahrt kam uns die Hinfahrt ewig vor. Wahrscheinlich weil wir nach dem Flug und dem Schreck am Flughafen erledigt waren.
Schön, dass wir das mal gemacht haben – wird es für uns eine Wiederholung geben ? Eher nein.

17:30 Ankunft auf Makutsi
Kurze, herzliche Begrüßung von Karen. Wir versichern, dass wir Mutti alles Wichtige bereits erklärt hatten. Noch der wichtigste Hinweis: nach 17:30 und vor 7:00 früh darf man nicht einfach so im Camp rumlaufen. Ja, das wissen wir, aber claro, verstanden.
Blöde nur: Weil es so spät geworden ist, kann ich meiner Mutter Ihre Hütte nicht mehr erklären. Sie hatte Ihre eigene Hütte und sie war auf Ihr Hexenhäuschen und Ihre Unabhängigkeit auch stolz.

Erstes Abendessen auf Makutsi
Die Trommeln wirbeln und wir alle schreiten von der River Lapa zur Lapa.
Lecker, ja das ist Urlaub auf Makutsi. Wir genießen das gemeinschaftliche Abendessen und kommen mit den ersten ins Gespräch. Eine lustige 4er Gruppe aus Hamburg bzw. der Gegend um Hannover, die sich vor Jahren auf Makutsi kennengelernt hatten. Wir werden noch eine Menge Spaß zusammen haben :D


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Den Heim-Fahr-Service nach dem Abendessen übernahm Ralf im kleinen Toyota – super, ohne Stress, weitere Gäste zu Ihren Rondavels fahren zu müssen, bat ich Ralf ein paar wichtige Dinge (wie geht das Fenster zu, wo ist der Notknopf, etc) meiner Mutter zu erklären. Das beruhigte mich sehr und so konnte ich nach den ganzen Aufregungen des Tages besser schlafen.

Morgen gibt's die Einführung ins Camp
Fortsetzung folgt …...

carm 05.12.2022 09:00

Bin gespannt :top:

peter2tria 05.12.2022 19:27

Das Camp
 
Machen wir mal einen Rundgang durch das Camp. Unser Rondavel 55 liegt nicht am Fluss sondern oberhalb am Rand. Das gefällt uns gut, denn es kamen früher abends, nachts und morgens Antilopen und auch Giraffen vorbei. Leopard oder andere Großkatzen haben wir weder live noch auf der Fotofalle entdeckt; was nicht heißen sollen, dass die nicht vorbeigekommen sind.
Das 55er ist eigentlich ein 3er Rondavel, so dass wir ein Wohnzimmer, Schlafzimmer und Bad hatten – viiiiiel Platz also.


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Schauen wir uns noch ein paar Ecken im Camp an, ergänzend zu den Bildern, die Ingo bereits gezeigt hatte.


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Der Platz am Fluss ist eigentlich immer schön. Diesmal war sogar zwischenzeitlich richtig Wasser drin, da es im Einzugsgebiet des Kuname ordentlich geregnet hatte.

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Im Pool waren wir täglich. Er ist 33m lang, so dass man richtig schwimmen kann. Das ist super, denn sonst isst man mehr, als dass man sich bewegt :crazy:

Bild in der Galerie

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Besonders in diesem Jahr wurde es bereits jahreszeitlich früh feucht. Schon ein paar Wochen vor unserer Ankunft gab es Regenfälle. Der Boden war also nicht mehr staubtrocken. Den Unterschied zu früher konnte man bereits bei unserer Ankunft erkennen. Während unseren Aufenthalts ist alleine das Gras gut 10cm gewachsen und die Büsche sind richtig dicht geworden.

Das sieht ja schön aus, aber bei den Fotos musste ich oft das 'grün' abschwächen, sonst denken viele, dass die Fotos 'überbearbeitet' wurden. Außerdem kamen weniger Tiere in das Camp oder an den Hippo Hide. Die Safari vom Liegestuhl auf der Terrasse aus, war nicht so ergiebig – egal.

Trotzdem haben wir ein paar Tier im Camp gesehen.


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Und da haben wir noch einen Fund innerhalb des Camps – tja, schon klar, warum man nachts nicht mehr raus darf


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Wir haben keine Steine umgedreht. Somit haben wir wenig 'furchterregende' Tier entdeckt – z.B. 3 Wochen, keine Schlange.
Ein paar Kleintierchen in und um das Rondavel gab es dann doch.


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Krachmacher gibt es ja genug vor Ort. Überfliegende Ibisse früh und abends oder die Fankoline.
Hier habe ich noch einen kleinen – eine Zikade – die vor allem in der Gruppe ordentlich Alarm machen. Obwohl ich knapp vorbei gelaufen bin, habe ich den nur entdeckt, weil er bis kurz bevor ich vorm Baum stand in die 'Saiten' gegriffen hatte.


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Als nächstes gehen wir auf Fotopirsch
Fortsetzung folgt …...

ingoKober 05.12.2022 20:03

Hey, Bild 6 ist genau vor "unserem " Rondavel :top:
Habt Ihr auch Nr 20 kennengelernt?

Viele Grüße

Ingo

peter2tria 05.12.2022 21:14

Bild 6 gut wiedererkannt :top: - richtig
Ja, 20 hatten wir schon vor 3 Jahren kennengelernt und diesmal wieder sehen, sogar mit Nachwuchs :D

Vera aus K. 08.12.2022 01:20

Nach Makutsi ist vor Makutsi! :D

Man wird es einfach nicht leid. - Ebensowenig wie die Berichte von dort! :top:

Schön, dass du zu vielen Fotos auch ein wenig zum Hintergrund schreibst; da fühlt man sich direkt wieder zurückversetzt.

Dieses satte Grün erzeugt schon einen ganz anderen Eindruck als das fahle Gelb, das bei unserem Aufenthalt im August/September vorherrschte.

Ich bin gespannt, was noch kommt! :)


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