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usch 09.08.2020 18:02

Wenn du mir jetzt noch erklärst, wieso DxOMark beiden Kameras (RX100 und RX100M4) praktisch denselben Rauschabstand und Dynamikumfang bescheinigt ...

Aber ich werd mir mal ein paar ARWs zu Gemüte führen. ;)

guenter_w 09.08.2020 18:25

Zitat:

Zitat von usch (Beitrag 2153868)
Wenn du mir jetzt noch erklärst, wieso DxOMark beiden Kameras (RX100 und RX100M4) praktisch denselben Rauschabstand und Dynamikumfang bescheinigt ...

Aber ich werd mir mal ein paar ARWs zu Gemüte führen. ;)

Ich habe nur die RX100 M1 und die RX10 M3 zum Testen und muss mich gleich mal korrigieren (In Camera-Raw kann man die Farbtiefe der Ausgabe wählen). Als ich mir 2012 die RX 100 kaufte, wollte ich sie gleich bei einem Konzert ausprobieren und habe damals mit RAW+JPG fotografiert. Ich habe mich damals schon gewundert, dass die RAW nicht so viel Spielraum boten, wie ich es von meinen Alphas gewohnt war und schob es auf den 1"-Sensor. Durch diesen Thread habe ich mir mal Bilder genauer angeschaut und sie dann in LR mal noch vergewaltigt. Dabei stieß ich auf deutlich sichtbare Tonwertabrisse...

DxOMark stellt übrigens schon zwischen M1 und M2 Veränderungen fest...

usch 09.08.2020 18:28

Zitat:

Zitat von guenter_w (Beitrag 2153865)
In Adobe Camera-Raw wird die Farbtiefe angezeigt.

Vielleicht ist es genau andersrum? Camera-RAW behandelt die RX100-Rohdaten fälschlicherweise, als hätten sie nur 8 Bit, und dadurch kommt es dann zu den Tonwertabrissen?

usch 10.08.2020 00:50

Um das Thema abzuschließen, hab ich gerade mal die Testversion von RawDigger installiert.

So sieht das Histogramm einer typischen RX100-Aufnahme aus:


Bild in der Galerie

Wir sehen, daß in allen drei Farbkanälen jeweils ca. 1600 unterschiedliche Werte anzutreffen sind. Wenn der Sensor nur 8 Bit hätte, könnten es maximal 256 verschiedene Werte/Kanal sein.

Daß von den mit 12 Bit theoretisch möglichen 4096 Werten nur knapp die Hälfte übrig bleibt, liegt zum einen daran, daß nicht der volle Wertebereich genutzt wird (die Sensor-Bins sind voll, bevor der ADC clippt), und zum anderen an der verlustbehafteten cRAW-Kompression, die sich bei den RXen bekanntlich nicht abschalten lässt.

Thema fertig. :)

guenter_w 10.08.2020 07:01

Zitat:

Zitat von usch (Beitrag 2153919)
Thema fertig. :)

Danke fürs ausführlich Testen! Aber demnach müssten die Leute bei digitalkamera.de dreimal nacheinander denselben Fehler gemacht haben, wobei das die einzige Seite ist, die die Farbtiefe benennt, soweit ich nachgesucht habe. Bei Sony gibt es dazu keine Info.

jsffm 10.08.2020 12:03

Auch von mir Danke @usch für die Klarstellung. Ich hatte auch einen Test mit meiner M3 und M4 gemacht und bin zu einem ähnlichen Ergebnis gekommen.

usch 10.08.2020 13:39

Zitat:

Zitat von guenter_w (Beitrag 2153928)
demnach müssten die Leute bei digitalkamera.de dreimal nacheinander denselben Fehler gemacht haben

Copy+Paste? Die ersten Modelle unterscheiden sich ja praktisch nur durch die Ausstattung (Blitzschuh, Display) und den Brennweitenbereich des Objektivs.

Möglicherweise haben sie den Exif-Wert "Bits per Sample", der die Farbtiefe pro Kanal angibt, verwechselt mit "Compressed Bits per Pixel". Diese Angabe hat aber nichts mit dem Sensor zu tun, sondern ergibt sich einfach rechnerisch aus der Dateigröße geteilt durch die Anzahl der nutzbaren Pixel. Da kommt bei cRAW tatsächlich immer 8 heraus (eine 20MP-Datei ist 20 MB groß, eine 24MP-Datei 24 MB usw.).


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