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Ernst-Dieter aus Apelern 03.04.2021 06:30

Gimbalkopf, wann sinnvoll?
 
Ich bekomme mein 200-600 mm Sony im Herbst dazu nun eine Frage.
Wenn ich das Objektiv auf mein uraltes
https://www.amazon.de/Manfrotto-058B.../dp/B000186PQY
befestigen will, welche Möglichkeit ist am sinnvollsten?
Momentan ist dieser Kugelkopf drauf
https://www.amazon.de/Bilora-2258-Pe.../dp/B001ADGERE
Dreiwegeneiger , Videoneiger oder gleich ein Gimbalkopf?
Was ist am sinnvollsten, Preis möglichst unter 200 Euro.
Auch mein altes Novoflex 8,0 600mm soll noch auf dem Stativ verwendet werden.
Beste Grüße Ernst-Dieter

Robert Auer 03.04.2021 06:44

Ich habe mir wegen des des 200-600G auch wieder einen Gimbal gekauft und diesen danach noch nie verwendet. Ich rate dir, wenn du nicht gerade Sportveranstaltungen oder längere Zeit am Ansitz bist, das Objektiv erst einmal freihand zu testen. Sonst liegt bei dir auch ein Gimbal ungenutzt rum.

Windbreaker 03.04.2021 06:54

Ich nutze für mein 100-400 ein Einbein mit Kugelkopf. Dient lediglich zur Entlastung. Der Kugelkopf ist locker eingestellt damit die Kamera beweglich bleibt. So fotografiere ich sowohl Sport als auch Vögel im Flug. mit etwas Übung klappt das sehr gut.

Ein Stativ mit Gimbal wäre mir zu schwer und zu sperrig.

MaTiHH 03.04.2021 07:05

So halte ich es auch, allerdings mit Zwei Wege Neiger. Und einer Standspinne.

Ellersiek 03.04.2021 07:35

Jetzt ist mein größtes Objektiv zwar nur das SAL70-400, aber für den "normalen" Einsatz nutze ich schon seit ewigen Zeiten ein Manfrotto 658b* in Kombination mit dem 496RC2 Kugelkopf von Manfrotto: Schnell und flexibel.
Nachteil des 658b: Das sehr lange Packmaß.
Vorteil: Sehr schnell in der Anwendung, da über den Griff die Höhe verstellt wird.

Für meine Zwecke wäre mir ein Gimbalkopf zu klobig.

Was wäre denn dein Einsatzgebiet?

Lieben Gruß
Ralf

* müsste das heutige Neotec pro sein. Funfact: Im Link ist die Bezeichnung 658b sogar noch enthalten.

steve.hatton 03.04.2021 08:29

Das stabilste Stativ nützt nichts - wenn man eszu selten mitnimmt.

Das gilt auch für Gimbal & Co.

Ein Kugelkopf (außer Flexshooter und Uniqball) hat das Problem bei der Bewegung wegzukippen, da er in jeder Achse variabel ist.

Ich würde mal einen Stammtisch besuchen - sobald wieder einer stattfinden kann und die Beteiligten bitten Gimbal etc mitzubringen - ausprobieren und überlegen ob man den Aufwand betreiben will.

Ich persönlich habe selbst einen Uniqball 35: Das ist ein "fixierbarer" Kugelkopf, sprich er kann so eingestellt werden, dass er nur vertikal und horizontal bewegbar ist - und nutze ihn relativ selten...meist bin ich ohne Stativ unterwegs - auch mit dem 100-400+1,4TK.

https://www.youtube.com/watch?v=Ts75gFsDOOc

Justus 03.04.2021 08:35

Hallo Ernst-Dieter,

ich habe (wieder) ein Minolta 600 / F4 und habe mir vor wenigen Tagen dazu ein gebrauchtes Carbon-Gimbal von Neewer geholt. Das gibt es als Alu-Version nochmal deutlich güsntiger. Mit einer 200mm Arca-Swiss kombatiblen Schnellwechselplatte kann man das Monster darauf perfekt ausbalancieren. Allerdings hängt die Kombination auf dem Gimbal etwas durch, so dass man das Objektiv in der Schelle wieder leicht gegendrehen muss, damit der Horizont wieder gerade ist.

Zum "Ausprobieren" finde ich das ganz cool soweit. Mir war dabei auch erstmal das geschmeidige Handling wichtiger als knallharte Verwachslungsfreiheit. Leider habe ich damit noch keine Praxiserfahrung, da ich den Kopf erst seit 3 Tagen habe. Immerhin einen Spaziergang von 3 Km habe ich mit dem ganzen Kram auf dem Rücken gemacht und da macht das Objektiv gewichtsmäßig natürlich den weitaus größten Teil aus. Das dürfte beim vergleichsweise leichten 200-600 wohl anders aussehen.

Als Stativ benutze ich aus Gewichtsgründen da drunter ein Rollei C50i. Das sieht etwas komisch aus, weil das Stativ eigentlich zu klein dafür ist, aber für mich momentan erstmal die transportabelste Lösung. Fotos dazu könnte ich im Laufe des Tages nachreichen.

Ich habe auch einen Videoneiger von Manfrotto (Typenbezeichnung weiß ich leider nicht), ich denke mit dem kann man auch gut Arbeiten. Ein Kugelkopf wäre für mich die schlechteste Lösung.

Ich würde mich aber der Frage anschließen was das Ziel sein soll. Zum Ansitzen ist ein Gimbal wahrscheinlich die beste Lösung.

Gruß
Justus

Alzberger 03.04.2021 08:58

Wenn ich bis vor die Tür fahren kann, nehme ich ein Rollei Stativ mit einem Rollei Gimbal; das ist teuer und schwer.

Wenn ich es eine Weile schleppen muss, nehme ich ein Feisol Stativ mit einem Gitzo Fluid Neiger (GHF2W oder GH2720QR); das ist leicht, die Neiger kosten zwischen 200 und 300 €.

Frohe Ostern!

felix181 03.04.2021 08:59

Zitat:

Zitat von Ernst-Dieter aus Apelern (Beitrag 2194757)
Dreiwegeneiger , Videoneiger oder gleich ein Gimbalkopf?

Für meine Vogelfotografie verwende ich beim Ansitz einen Gimbal. Die Dinger sind zwar sperrig, aber natürlich optimal für die Ansitzfotografie.
Wenn ich mobil sein will nehme ich mein Einbein mit 2-Wegeneiger - ist natürlich leichter zu handhaben, aber im Vergleich zum Gimbal ein Kompromiss.
Das Stativ mit dem Uniqball 35 verwende ich für Wildlife kaum mehr, da greife ich eher zum Gimbal. Wäre für Dich aber auch eine ernsthafte Alternative - ist halt nicht so präzise wie ein Gimbal. Ich glaube nur, dass die teurer sind als die 200.-. Ich hab vergessen was ich bezahlt habe :cry:

Ich würde es ausprobieren, aber leider dauert es einige Stunden im Echteinsatz bis man merkt, was einem am besten passt.

Ich würde an Deiner Stelle mit dem Einbein beginnen und dann weiter sehen...

Ditmar 03.04.2021 09:16

Und wenn Du damit ein ähnliches wirken wie bei einem Gimbal haben willst, dann wäre sicher dieser Kugelkopf eine Alternative, wird bedient wie ein Kugelkopf, und verhindert beim schwenken der Kamera über die kleine Kugel ein seitliches abkippen.


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