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sir-charles 26.09.2015 20:51

Zitat:

Zitat von kladipera (Beitrag 1742205)
...ich hoffe, ich falle hier nicht zu sehr mit meinen Bildern auf.

Doch, und das ist auch gut so.
Denn je mehr sich hier beteiligen, desto mehr wird dem Betrachter geboten..
Ich freue mich über jeden aktiven Teilnehmer hier.

Zitat:

Zitat von ingoKober (Beitrag 1742187)
Aber Vorsicht für die, die das langweilt: Wieder nur ein Vogel

Für die, die das langweilt, möchte ich den folgenden Text schreiben.
Die dortigen Nationalparks sind voll von vielfältigem Leben. Nicht immer und zu jeder Jahreszeit sind alle Tiere vor Ort. Das sind keine Zoos.
Die dortigen Tiere können auch entschwinden, wenn ihre Bedürfnisse wo anders besser gedeckt werden.

Nun kommt der europäische/amerikanische/australische Besucher nach Afrika. 70% dieser Besucher nenne ich Trophäenjäger. Denn unabhängig von den Gegebenheiten (z.B. große Herden von beeindruckenden Pflanzenfressern) vor Ort, werden bei verschiedenen Schlüsselworten alle Hemmungen fallen gelassen.
Zu diesen Schlüsselworten zählen die „big cats“. Es ist dann egal, das der hiesige Park nicht gerade mit seiner Löwenpopulation werben kann.
Das Stichwort „lion“ versetzt dann viele in den Jagdtrieb. Die Einleitung, man hätte sie letzte nacht am Camp gehört, hier seien Spuren oder der Funkkontakt mit einem Kollegen versetzt dann meine Trophäenjäger in den Jagdtrieb.
Ich weiß es besser, werde aber schnell überstimmt. Was dann oft folgt, ist meist vorher sehbar. Es wird mit Höllentempo die Piste beackert. Da wird dann links an einer großen Giraffenherde vorbei gebrettert, die große Büffelherde auf der rechten Seite direkt an der Piste wird ignoriert. Für Impalas wird nur solange gebremst, als das man durch die Herde kommt.
Nach 2 stündiger Höchstgeschwindigkeit hat man ungefähr das Zielgebiet erreicht, es braucht dann noch etwa 30 Minuten, die Löwen genauer anzufahren. Dann erreicht man einen Punkt, an dem bereits einige Geländewagen stehen. Was bekommt man zu Gesicht ?

Tiere, die etwa 20 Stunden am Tage ruhen.
Das gesichtete Löwenrudel pennt. Die Löwen sind etwa 50m von der Piste entfernt. In Botswana darf die Piste nicht verlassen werden. Das Rudel ruht im Schatten. Die davor liegende Lichtung ist durch die Sonne derart aufgeheizt worden, das man kein scharfes Foto hinbekommt.
Die Trophäenjäger juchzten und bewundern auf ihrem Display die aufgenommene Löwengruppe. Mit der mitgeführten DSLR ist kein qualitativ scharfes Bild dieser Gruppe möglich, da die durch die Hitze verwirbelte Luft auf der Lichtung vor den Löwen überhaupt kein scharfes Bild über diese Entfernung zulässt.

Die natürliche Folge: Ich habe in den letzten 2 1/2 Stunden überhaupt kein Bild gemacht, weil durch die Raserei mehr an Eigensicherung in den Geländewagen zu denken war. Selbst große Motive (s.o.) wurden ignoriert. Kleine Motive wurden bei der Raserei überhaupt nicht wahrgenommen.

Aber 70% der Anwesenden hatte einen tollen Tag und ihre Trophäe, der überstimmte Rest fasst sich nur an den Kopf.

Mein Beispiel stellt ein leider nicht nur ein einfach erlebtes Ereignis dar.
Da gibt es keine Möglichkeit, mal auf die bunten Kleine zu achten.
Die dortigen Guides probieren nur die Erwartungen (der Mehrheit) ihrer Besucher zu erfüllen.

Auch auf den normalen Fahrten werden gerne die kleinen Bunten übersehen.

Die gezeigten bunten Agamen zwischen Olduvai Schlucht und Serengeti nahm ich einst aus dem Wagen aus wahr. Nur hielt dort niemand, so sind diese Aufnahmen davon bislang exklusiv.

Auch verhallen oft auch Stop-Rufe an den Fahrer für kleine bunte Vögel, wenn dieser ein Büffel gesichtet hat.
So scheint es manches Hierarchie zu geben.

Ich finde es einfach erstaunlich, wie viele kleine Tiere Du dort ablichten konntest.
Du hast sicherlich einen anderen Blick auf die dortigen Lebewesen, aber so manchen bunten Vogel, derer es dort reichlich gibt, hätte ich schon gerne selber gemacht.

Das war mal ein ausschließlicher Textbeitrag.

Gruß
Frank

sir-charles 26.09.2015 20:57

Nur Text ist in einem solchen Thread aber auch doof.
Kommen wir gleich zu den "Big Guns".
Chobe N.P. bei Kasane/Botswana ist für seinen Elefantenbestand berühmt.

Morgentoilette. Etwas Wasser, etwas Schlamm.


Bild in der Galerie


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Dann wird gepudert.


Bild in der Galerie


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Auch dort, wo selten die Sonne hinscheint.


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Dann ist man ausgehfertig.


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Man kann sich mit seinen Kumpels auf der Piste sehen lassen.


Bild in der Galerie

Gruß
Frank

ingoKober 27.09.2015 09:28

Hi Frank,

danke für Deinen Beitrag. Da hast Du leider voll recht.Ich suche mir meine Reiseanbieter daher zum einen sorgfältig aus. Offenheit für anderes als die Big five (oder vergleichbares anderswo auf der Welt) ist mir wichtig. Dann erzähle ich der Gruppe so viel davon, wie interessant Kleintiere sind, dass ich meist bald einige Rückendeckung habe wenn ich STOOOPPP Rufe, nur weil eine Boomslang neben der Straße sitzt.
Natürlich braucht man Übung und "den Blick", wenn man bei staubigem ratternden 60 kmH sowas auch sehen will. Aber darin bin ich ganz gut.
Last not least bin ich gerne allein im Busch unterwegs. Wo das verboten ist, lässt es sich - zumindest ausserhalb der großen NPsi- n der Regel organisieren, indem man einen Ranger samt Knarre mtnimmt Kostet zwar Geld, aber meist ist das besonders interessant. Die Leute können einem in Ruhe so einiges zeigen und freuen sich trotzdem, wenn man Ihnen auch noch etwas zeigen oder erklären kann, was sie bisher nicht wussten.

Aber ich habe Großwild versprochen. Kommt jetzt passend zum 1000sten view!

Hier also ein von einem Afrikanischen Nimmersatt als Aussichtsturm missbrauchtes Hippo am Lake Manyara.


Bild in der Galerie

Und hier ein Bild im Bild.....die Neugier liegt auch auf beiden Seiten und man sieht mal, wie nah man mit etwas Glück kommt.


Bild in der Galerie


Viele Grüße

Ingo

P.S.: Löwen zählen meist zum langweiligsten, was man in Afrika zu sehen bekommt. Mit drei Ausnahmen: Viele Jungtiere dabei, Sie sind auf der Jagd oder man begegnet ihnen zu Fuß...zu Fuß ist das Gefühl ein ganz anderes.

sir-charles 27.09.2015 12:14

Büffel sind im Chobe N.P. bei Kasane/Botswana reichlich vorhanden.

Hier wartet ein Kuhreiher auf das Ende der mittäglichen Siesta, damit die gemeinsame Nahrungsaufnahme wieder fortgeführt werden kann.

Bild in der Galerie

Rotschnabel-Madenhacker sind auf ihnen auch reichlich vorhanden.

Bild in der Galerie

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Bild in der Galerie

Einige Büffel sind so hässlich, da trauen sich nicht einmal die Madenhacker ran.

Bild in der Galerie

Gruß
Frank

ingoKober 27.09.2015 12:20

Also ich mag sie, hässlich aber imposant und würdevoll :top:


Bild in der Galerie


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..und sie können sich die Nasenlöcher lecken. Ich kenne nur einen Menschen, der das auch kann.


Bild in der Galerie


Viele Grüße

Ingo

hpike 27.09.2015 14:39

Zitat:

Zitat von ingoKober (Beitrag 1742443)
..und sie können sich die Nasenlöcher lecken. Ich kenne nur einen Menschen, der das auch kann.

Ob das jetzt ein wirklich erstrebenswertes Können ist? :shock: :lol:

Tolle Bilder sind hier zu sehen. :top:

sir-charles 27.09.2015 18:30

Ich möchte mich auch einmal bei den lobenden Zwischenrufern bedanken.
Der Ansporn kam an.

Chobe N.P. bei Kasane/Botswana.
Rotschnabel-Tokos (mal wieder etwas Kleineres, aber nicht weniger typisch).

Bild in der Galerie

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Gruß
Frank

ingoKober 27.09.2015 19:03

Ich wieder..Tokkos kann ich auch. Aber erstmal nur eine Art

Gelbschnabeltokko (SA)


Bild in der Galerie


Bergdrongoschnäpper (Mount Meru)


Bild in der Galerie


Massaikrieger beim Springtanz (Olpopongi)


Bild in der Galerie

Viele Grüße

Ingo

ingoKober 27.09.2015 19:27

Und noch zwei Tokkos von mir:

Rotschnabeltokko (Krüger Park)


Bild in der Galerie



Decken Tokko, Männchen (Tarangire)


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Viele Grüße

Ingo

ingoKober 28.09.2015 17:00

Wird Zeit den Thread hochzuholen.....Will nicht noch jemand anders?

Aber nun.....

Abend am Kilimanjaro. Die Gletscher erhalten noch Sonnenlicht.


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Giraffe am Kili..


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Viele Grüße

Ingo


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