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aidualk 03.01.2020 11:06

Sony FE 12–24mm/4 G - SEL1224G
 
Nach langem überlegen und recherchieren habe ich mir das Sony FE 12–24mm/4 G zugelegt.
Ich suche für eine Tour im Sommer ein zweites SWW, neben meinem Laowa 15mm/2.
In der engeren Auswahl waren auch das Loawa 12mm/2.8 und das neue Sigma Zoom 14-24mm/2.8 und tatsächlich auch ein zweites Laowa 15mm. ;)
Aus der Summe von mehreren kleinen Gründen ist es am Ende dann das lichtschwächere Sony Zoom geworden, nachdem ich doch einige Zeit das Sigma favorisiert hatte. Ein paar Impressionen mit dem Objektiv möchte ich hier teilen:

Allererster Eindruck: Es ist einwandfrei zentriert und die Abbildungsleistung beeindruckt mich für ein Zoom Objektiv wirklich. Der stärkste Bereich liegt zwischen 14 und 18/19mm. 12mm liegt nur minimal dahinter (alles Offenblende am Bildrand am 42MP Sensor beurteilt). Bei 21mm werden die Ränder leicht, aber sichtbar, schwächer, aber für eine 4K Ausgabe noch ok. Bei 24mm wird es dann doch deutlich schwächer. Auch Abblenden hilft dann nur noch wenig.

Erster Eindruck, äußerster Bildrand (alles crops bei Offenblende am 42MP Sensor):


Bild in der Galerie


Auch die Nacht war gleich brauchbar für erste Tests:
Der helle Stern am linken Bildrand ist 'Sirius', der hellste Stern überhaupt. Also wenn der funktioniert, sollte der Rest auch kein Problem sein ;) (nur ein paar Planeten sind noch heller). Die Blende 4 ist für timelapse an der A7S/II absolut problemlos. Ich hatte kürzlich das Voigtländer 12mm/5.6 mal dafür getestet. Das ging gerade noch so, ist aber wirklich am äussersten Limit des Lichts, wenn nicht schon leicht drüber.


Bild in der Galerie


Einer der vielen kleinen Gründe für das Sony war die Möglichkeit, zumindest eingeschränkt, einen Didymfilter nutzen zu können, auch wenn der Filter auf der Tour, für die das Objektiv eigentlich hauptsächlich gekauft wurde, wohl nicht nötig sein wird.
Das Sigma hat nur die Möglichkeit, rückseitig speziell gefertigte Filter, die einem gesonderten Schnittmuster folgen müssen, aufzunehmen (dazu kommt, dass ich vor Jahren schon mal am alten Sigma 12-24mm / A-Mount mit rückseitigen Filtern keine guten Erfahrungen gemacht habe).
Beim Sony kann man vorne, ohne große Vorbereitung, einen 77mm Rundfilter einklemmen/nutzen, der bei einer 16:9 Ausgabe (das Objektiv soll hauptsächlich für nächtliche timelapse eingesetzt werden) ab ca. 15mm nicht mehr stört.


Bild in der Galerie

Das war der erste Eindruck mit dem Objektiv.

aidualk 03.01.2020 12:15

Neue Info: Das Objektiv fokussiert bei Offenblende (an der A7RII und damit auch an neueren Generationen, im Modus AF-S - wie gehabt). Es ist kein Fokusshift erkennbar.

Zitat:

Zitat von aidualk (Beitrag 2111685)
Der stärkste Bereich liegt zwischen 14 und 18/19mm. 12mm liegt nur minimal dahinter (alles Offenblende am Bildrand am 42MP Sensor beurteilt).

Zusätzliche Erkenntnis: Genau in dem Bereich (12mm bis 19mm) ragen bei Offenblende die Blendenlamellen leicht ins Bild hinein. Erst ab 20mm sind sie ausserhalb des Bildes. Also wäre das Zoom an den kurzen Brennweiten geometrisch sogar lichtstärker als 4 und ist von Haus aus schon leicht abgeblendet.

TONI_B 03.01.2020 12:34

Für ein Zoom sieht es ja wirklich sehr gut aus! :top:

MaTiHH 03.01.2020 12:51

Die Auflösung und der Kontrast sind wirklich bemerkenswert. Für Landschaftsfotografen aber noch folgender Hinweis:


Bild in der Galerie

Gegenlicht ist nicht die Stärke dieses Objektivs. Weitwinkel-typisch gibt es sehr schnell Geister und Flores.

Robert Auer 03.01.2020 12:55

Zitat:

Zitat von MaTiHH (Beitrag 2111704)
Die Auflösung und der Kontrast sind wirklich bemerkenswert. Für Landschaftsfotografen aber noch folgender Hinweis:


Bild in der Galerie

Gegenlicht ist nicht die Stärke dieses Objektivs. Weitwinkel-typisch gibt es sehr schnell Geister und Flores.

Bei einem solch guten Ergebnis stellt sich mir die Frage, ob das nicht sogar die Gestaltungsmöglichkeit verbreitert! Ein gelungenes Bildbeispiel!:top:

MaTiHH 03.01.2020 13:28

Zur Ehrenrettung muss man sagen, dass eine ein klein wenig veränderte Bildgestaltung das Problem minimiert:



Bild in der Galerie

Robert Auer 03.01.2020 13:30

Zitat:

Zitat von MaTiHH (Beitrag 2111716)
Zur Ehrenrettung muss man sagen, dass eine ein klein wenig veränderte Bildgestaltung das Problem minimiert:



Bild in der Galerie

Das war mir schon klar!

whz 03.01.2020 13:31

Zitat:

Zitat von aidualk (Beitrag 2111693)
.... Also wäre das Zoom an den kurzen Brennweiten geometrisch sogar lichtstärker als 4 und ist von Haus aus schon leicht abgeblendet.

Gut, dass es kein Batis ist, sonst gäbe es wieder etwas....:cool: ;)

aidualk 03.01.2020 13:51

:lol: ja - aber mit 12mm macht man eher weniger Portraits. :crazy:
Ich denke, hier kommt es wohl der allgemeinen Abbildungsleistung entgegen, obwohl ich auch ein 2.8-4/12-24mm genommen hätte, ;) aber dann wäre bestimmt die Leistung bei Offenblende überall kritisiert worden.

Zitat:

Zitat von MaTiHH (Beitrag 2111716)
Zur Ehrenrettung muss man sagen, dass eine ein klein wenig veränderte Bildgestaltung das Problem minimiert:

Ähnlich ist das auch mit dem Laowa 15mm. In der Praxis hat sich das in den letzten 2 Jahren als eher unproblematisch erwiesen.

MaTiHH 03.01.2020 14:33

Da gebe ich dir recht, meistens kann man das gut in den Griff bekommen. Und auf Grund seiner sonstigen Eigenschaften verwende ich es gern für Landschaft und Architektur. In engen Gassen wie z.B. in Rovinj spielt es seine Stärken locker aus.

Und ja, Portrait eher selten. Aber kann man auch mal machen:

Bild in der Galerie


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