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clickpet 10.07.2008 06:25

Wie fotografiere ich den Mond
 
Liebe Fotofans,
Der Crop hat ja einen Vorteil, ich habe mit dem 400mm ein 600mm Rohr ohne was zu tun. Damit habe ich gestern Abend den Mond fotografiert. Die Bilder sind total schlecht geworden.
1. Die Kamera (:a:700) war absolut stabil auf einem Baumstrunk befestigt
2. Die Entfernungseinstellung wurde nach jeder Auslösung kontrolliert
3. Ich habe mit Selbstauslöser 2 Sec fotografiert
4. Verschiedene Zeit / Blende Kombinationen haben nichts gebracht
5. DRO war aus, AS war an

Der Eindruck im Sucher war jeweils sehr gut, scharf und klar. Aber auf dem Display war z.T. nur Matsch, oder nur der Rand mit den Kratern scharf und der Rest des Mondes unscharf. In der Galerie hat es ja gute Bilder vom Mond... Was mache ich falsch?
Danke für alle Tipps.
Peter

Wolfchen 10.07.2008 06:43

Hallo Peter!
Auf Grund der Erdrotation solltest Du eine Verschlußzeit von ca. 1/100 wählen, darunter ist die Wahrscheinlichkeit von Bewegungsunschärfe sehr groß.
Am Besten stellst Du die Belichtung manuell ein, denn die Kamera wird den Mond immer überbelichten, da ja der Rest des Himmels dunkel ist.

Meine letzten Aufnahmen entstanden mit folgenden Werten:
Manuell, Zeit: 1/100 sek., F8, Bel-Korr: -0,5, Spiegelvorauslösung und Stativ.

Viele Grüße
Wolfgang

Hier geht es zum Mond:-)

http://www.fotocommunity.de/pc/pc/my...isplay/7297922
http://www.fotocommunity.de/pc/pc/my...isplay/4550968

klaeuser 10.07.2008 06:46

Und AS würde ich eher ausschalten, der könnte bei Stativausnahmen sogar kontraproduktiv sein.

Stoney 10.07.2008 08:30

Eine der Aufnahmen zu sehen würde bei der Diagnose helfen.

BeHo 10.07.2008 09:01

Zitat:

Zitat von Stoney (Beitrag 679676)
Eine der Aufnahmen zu sehen würde bei der Diagnose helfen.

Das finde ich auch. Ohne Beispielfoto wird's schwierig. Am besten einen Ausschnitt, da selbst bei 400 mm der Mond relativ klein auf dem Bild ist. Meine letzten Mondfotos in Bildschirmgröße sind 100%-Ausschnitte aus Aufnahmen mit 500mm Belichtungszeit.

Zitat:

Zitat von Wolfchen (Beitrag 679644)
Meine letzten Aufnahmen entstanden mit folgenden Werten:
Manuell, Zeit: 1/100 sek., F8, Bel-Korr: -0,5, Spiegelvorauslösung und Stativ.

Belichtungskorrektur bei manueller Einstellung? Verstehe ich nicht. :?

Bei meinen letzten Mondfotos 2-3 Tage nach Vollmond hatte ich die Kombinationen f8+1/320 s bzw. f11+1/200 s bei 500mm. Die Bilder waren zwar etwas unterbelichtet aber bei längerer Belichtungszeit war der größte Teil des Mondes detailärmer, um nicht zu sagen "matschiger".

Vielleicht sollte man mal ein DRI mit Belichtungsreihe versuchen? Ich habe allerdings keinerlei DRI-Erfahrung und weiß daher nicht, ob das mit dem Mond gut funktioniert.

Stoney 10.07.2008 09:42

Zitat:

Zitat von BeHo (Beitrag 679679)
Vielleicht sollte man mal ein DRI mit Belichtungsreihe versuchen? Ich habe allerdings keinerlei DRI-Erfahrung und weiß daher nicht, ob das mit dem Mond gut funktioniert.

Wozu? Der Kontrast des Mondes ist doch überhaupt nicht problematisch.

BeHo 10.07.2008 09:48

Zitat:

Zitat von Stoney (Beitrag 679690)
Wozu? Der Kontrast des Mondes ist doch überhaupt nicht problematisch.

Ich kämpfe schon damit. Das mit dem DRI war ja auch nur so eine Idee und kann natürlich völliger Blödsinn sein.

TONI_B 10.07.2008 09:52

Zitat:

Zitat von Stoney (Beitrag 679690)
Wozu? Der Kontrast des Mondes ist doch überhaupt nicht problematisch.

Das stimmt vielleicht bei Vollmond, aber nicht bei den anderen Phasen! Bei Halbmond (1. bzw. 3. Viertel) ist es schwer den Kontrastumfang in den Griff zu bekommen. Da bietet sich DRI an.

Zu den allgemeinen Dingen bei Mondaufnahmen: ich hab es hier schon mehrfach gesagt, dass trotz Stativ und SVA bei wirklich langen Brennweiten (>500mm) und Astroaufnahmen eigentlich nur die "Hutmethode" in Frage kommt. ==> Verschluss auf "B", Objektivöffnung mit schwarzem Karton abdecken, warten bis nichts mehr wackelt (1-2sek), Objektivöffnung kurz freigeben (experimentieren!).

CarlSagan 10.07.2008 10:01

Hallo Wolfgang!

Warum f8?

Tschüß,
Eckhard


Zitat:

Zitat von Wolfchen (Beitrag 679644)
....
Meine letzten Aufnahmen entstanden mit folgenden Werten:
Manuell, Zeit: 1/100 sek., F8, Bel-Korr: -0,5, Spiegelvorauslösung und Stativ.
Viele Grüße
Wolfgang
Hier geht es zum Mond:-)


Stoney 10.07.2008 10:39

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 679698)
Das stimmt vielleicht bei Vollmond, aber nicht bei den anderen Phasen! Bei Halbmond (1. bzw. 3. Viertel) ist es schwer den Kontrastumfang in den Griff zu bekommen. Da bietet sich DRI an.

Kann ich absolut nicht nachvollziehen: http://www.foto-genuss.de/misc/mond13.jpg
Etwas aufgepeppt wurde das daraus: http://www.foto-genuss.de/index.php?...=1&picture=592

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 679698)
Zu den allgemeinen Dingen bei Mondaufnahmen: ich hab es hier schon mehrfach gesagt, dass trotz Stativ und SVA bei wirklich langen Brennweiten (>500mm) und Astroaufnahmen eigentlich nur die "Hutmethode" in Frage kommt. ==> Verschluss auf "B", Objektivöffnung mit schwarzem Karton abdecken, warten bis nichts mehr wackelt (1-2sek), Objektivöffnung kurz freigeben (experimentieren!).

Kann ich so nicht bestätigen. Ich hatte mit 600mm und meinem guten Stativ keine Probleme.


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