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Ernst-Dieter aus Apelern 16.05.2020 07:49

Spiegellinsen Objektive
 
In der aktuellen CT Fotografie werden Spiegellinsen Objektive getestet.
Auch ein Walimex 6,3/300 mm, dies Objektiv ist sehr preiswert geworden und es gibt es auch mit A-Mount und E Mount Aps-c.
https://www.foto-erhardt.de/objektiv...el-sony-a.html
Eine Alternative für "Spielkälber" unter den Fotografen allemal.

embe 16.05.2020 09:10

Ist ein nettes kleines Tele. Für den aktuellen Preis (80,-€?) wirklich nicht schlecht. :D
siehe auch den Beispielbilder-Thread

usch 16.05.2020 11:33

Zitat:

Zitat von Ernst-Dieter aus Apelern (Beitrag 2138390)
dies Objektiv ist sehr preiswert geworden

Da frage ich mich in der Tat, warum ich vor 6 Jahren knapp 250€ dafür bezahlt habe. :shock:

Zitat:

es gibt es auch mit A-Mount und E Mount Aps-c.
Das ist etwas verkürzt formuliert. ;)

Es gibt ein 300mm/6,3 für E-Mount und ein 300mm/6,3 für A-Mount, das sind aber unterschiediche Objektive. Die Version für spiegellose Kameras hat 9 Linsen, die Version für Spiegelreflex nur 8. Ob die zusätzliche Linse die Bildqualität jetzt verbessert oder verschlechtert, müsste man ausprobieren.

https://www.samyanglensglobal.com/en...ew.php?seq=355

Reisefoto 16.05.2020 12:05

Schön klein und leicht, das hat seinen Charme, aber die Bildqualität scheint, wie bei den Billigspiegelteles üblich, nicht besonders zu sein. Eine nette Spielerei, wenn es auf das Geld nicht so ankommt.

Wenn das Geld knapp ist, solle man sich lieber was Vernünftiges kaufen, z.B. das Minolta 100-300 APO. Es wiegt 160g mehr und ist 3 cm länger, bietet aber eine gute Bildqualität, ein vernünftiges Bokeh, hat AF und ist als Zoom viel flexibler. Wenn ich nicht viel schleppen will, nehme ich es auch an der A99II noch gerne.

embe 16.05.2020 12:52

Upps, stimmt, das dort beworbene ist die A-Mount-Variante.
Ich habe die E-Mount-Version,mit der auch die Beispielbilder entstanden sind.

loewe60bb 16.05.2020 14:39

Meine Erfahrung diesbezüglich habe ich mit zwei älteren, adaptierten Spiegelteles an der A7II gemacht:
- ein TOKINA 500/8 und
- ein SIGMA 600/8
beide mit CANON FD- Anschluß.

Beide produzieren ziemlich flaue und nicht wirklich scharfe Bilder. --> viel Aufwand in der Nachbearbeitung!
Leider kann man Spiegelteles ja auch nicht abblenden für (vielleicht) bessere Ergebnisse.
Das Handling und besonders das Scharfstellen ist ziemlich heikel und verlangt unbedingt nach einem Stativ.
Aus der Hand ist der IBIS der A7II eindeutig überfordert.
Das "Kringelbokeh" ist gewöhnungsbedürftig, aber das ist ja vorher bekannt.

Ich weiß, dass es ältere Objektive sind, aber immer wenn ich etwas von Spiegelteles lese sind auch die neueren Erfahrungen zumindest ähnlich.
Eine Ausnahme mit (etwas) besser BQ soll da angeblich das MINOLTA 500/8 mit AF (!) sein. Das kenn´ ich aber nur vom Hörensagen und es ist teuer und wird selten angeboten.

Ich persönlich würde kein Geld mehr in ein Spiegeltele, welcher Art auch immer, investieren- auch in keines mit "nur" 300mm.

Denn wie "reisefoto" schon zutreffend schrieb:
Zitat:

Wenn das Geld knapp ist, solle man sich lieber was Vernünftiges kaufen, z.B. das Minolta 100-300 APO.

RoDiAVision 16.05.2020 17:42

Durch den Beitrag aufmerksam geworden, fiel mir doch gerade ein das ich auch noch ein 600/f8 Spiegeltele von Sigma habe :)
Bin mal gespannt wie es sich an der 7iii schlägt, ich denke aber auch eher mau.

jsffm 16.05.2020 18:58

Dieses Bild habe ich mit einem noname 500F8 Spiegelobjektiv gemacht:

https://live.staticflickr.com/1893/3...01380e_w_d.jpg
https://www.flickr.com/photos/jsffm/...0524/lightbox/

offtopic on

Upload funktioniert bei mir im Moment nicht

Edit: nach löschen der cookies geht es

offtopic off

usch 17.05.2020 00:22

Zitat:

Zitat von Reisefoto (Beitrag 2138427)
Schön klein und leicht, das hat seinen Charme, aber die Bildqualität scheint, wie bei den Billigspiegelteles üblich, nicht besonders zu sein.

Ich fand die Bildqualität besser als erwartet, und 250€ auch nicht wirklich billig :). Begrenzend ist dabei weniger die reine Abbildungsleistung, sondern eher die murksige manuelle Fokussierung. Fast die gesamten 150° Drehwinkel des Fokusrings gehen für den Bereich von 0,9m bis 6m drauf, und der kritische Bereich kurz vor Unendlich spielt sich dann auf Millimeterbruchteilen am Ende der Skala ab. Dazu kommt noch, daß der Fokusring so leichtgängig ist, daß man alleine durch das Loslassen die Entfernung schon wieder verstellt. Mit genügend Geduld bekommt man aber durchaus leidlich scharfe Fotos hin, und den Ergebnissen sieht man ja das Drama nicht mehr an. ;)

Warum sie die Linse jetzt für ein Drittel des damaligen Preises verscherbeln, ist mir allerdings schleierhaft. Da fühle ich mich schon ein bißchen über den Tisch gezogen, obwohl das Objektiv dadurch natürlich nicht schlechter wird.

Zitat:

Wenn das Geld knapp ist, solle man sich lieber was Vernünftiges kaufen, z.B. das Minolta 100-300 APO. Es wiegt 160g mehr und ist 3 cm länger, bietet aber eine gute Bildqualität, ein vernünftiges Bokeh, hat AF und ist als Zoom viel flexibler.
Naja, ein Spiegeltele kauft man sich nicht, weil es "billig" ist, sondern weil man wegen der speziellen Eigenschaften (Größe, Gewicht) eben ein Spiegeltele haben will.

Die Gewichtsangabe auf der Samyang-Seite stimmt übrigens nicht. Ich hab das Objektiv gerade mal nachgewogen, es wiegt nur 250 Gramm, keine 310. Beim Minolta wiederum kämen noch 150g Gewicht und 25mm Länge für den LA-EA4 dazu, insgesamt wäre das dann also mehr als doppelt so schwer und fast doppelt so lang wie das Samyang.

Zitat:

Wenn ich nicht viel schleppen will, nehme ich es auch an der A99II noch gerne.
Klar, wenn man eine bessere Bildqualität haben will, muss man mehr bezahlen und mehr schleppen, das ist ja nichts Neues. Auch das Minolta APO ist da noch nicht das obere Ende der Fahnenstange. ;)


Zitat:

Zitat von loewe60bb (Beitrag 2138443)
ziemlich flaue und nicht wirklich scharfe Bilder. --> viel Aufwand in der Nachbearbeitung!

Eigentlich nicht. Da man an den Objektiven praktisch nichts verstellen kann – kein Zoom, und selbst die Blende ist fest – reicht ein einziges Preset, das man einmal abspeichert und dann nur noch mit einem Mausklick über sämtliche Aufnahmen drüberbügelt.

Zitat:

Aus der Hand ist der IBIS der A7II eindeutig überfordert.
Den Eindruck hatte ich (an der α7R II) nicht. Aber selbst wenn, wäre das ja höchstens eine Frage der Brennweite, nicht der Objektivkonstruktion.

Zitat:

Das "Kringelbokeh" ist gewöhnungsbedürftig, aber das ist ja vorher bekannt.
Es gibt Leute, die kaufen ein Spiegeltele sogar extra wegen des Bokehs. Dabei kann man das ganz einfach mit jedem Objektiv hinbekommen, indem man einen schwarzen Punkt mitten auf die Frontlinse klebt. :mrgreen:

Zitat:

Eine Ausnahme mit (etwas) besser BQ soll da angeblich das MINOLTA 500/8 mit AF (!) sein. Das kenn´ ich aber nur vom Hörensagen und es ist teuer und wird selten angeboten.
Gegen Ende der Minolta-Ära hätte man es gebraucht für rund 250€ bekommen können. Zwischenzeitlich war der Preis mal auf über 400€, aktuell geht es wieder auf 300€ zu. Für Vollformat bleibt es alternativlos, denn das kleine Samyang ist ja nur für APS-C, das alte manuelle 250er Rokkor wird zu völlig absurden Preisen gehandelt, das 500er Rokkor bietet keinen Vorteil gegenüber dem 500er AF, das 800er und 1600er Reflex sind trotz Spiegelkonstruktion alles andere als klein und leicht, und den Dingern mit T2-Anschluss trau ich nicht über den Weg.

Trotzdem hab ich das 500er schon lange nicht mehr ernsthaft benutzt, denn 300mm reichen mir normalerweise völlig. Und verglichen z.B. mit dem 70-300 G ist halt selbst ein Spiegeltele mit 500mm Brennweite noch riesig.

TONI_B 17.05.2020 04:51

Nachdem ich auch mal so ein ähnliches 6,3/500 von Samyang hatte und viele von den "richtigen" Fernrohren einen ähnlichen optischen Aufbau (Maksutov bzw. Ritchey-Cretien) aufweisen, kann ich sagen, dass die flauen Bilder hauptsächlich durch die sog. "Tagblindheit" dieser Konstruktion herrühren. Es können nämlich außeraxiale Strahlen an den beiden Spiegeln vorbei zum Sensor gelangen, die nicht zur eigentlichen Abbildung beitragen

Wenn man sich daher eine möglichst lange Gegenlichtblende bastelt - sofern es keine originale gibt - werden die Bilder auch kontrastreicher.


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