Bilder für Web aus Lightroom exportieren: Qualitätsprobleme
Hallo zusammen,
momentan versuche, Bilder für die Web-Nutzung aus Lightroom zu exportieren. Gerne möchte ich hierfür eine maximale Bildgröße von gut 400KB erreichen, idealerweise weniger. Allerdings bekomme ich es auf Biegen und Brechen nicht hin, gute Ergebnisse unterhalb von ca. 800KB zu erzeugen. Dies macht sich ausschließlich in einer pixeligen Farbabstufung bei blauen oder grauen Hintergründen bemerkbar, der Rest des Bildes ist völlig in Ordnung. Erst oberhalb der 800KB verlaufen diese farblichen Übergänge / Graustufen wieder fließender. Bitte auf das Thumbnail für Vergrößerung klicken: So sollte das Ergebnis eigentlich aussehen: Eine flüssig verlaufende Farbabstufung im Himmel (Bildgröße 1,1MB) https://www.bilder-upload.eu/thumb/3...1549395752.png Und so sieht es bereits bei 500KB aus: https://www.bilder-upload.eu/thumb/d...1549395691.png Ein weiteres Beispiel: Links in 1MB, rechts in 500KB https://www.bilder-upload.eu/thumb/0...1549395894.png Meine Exporteinstellungen sind wie folgt: https://www.bilder-upload.eu/thumb/3...1549395941.png Hierbei kann ich beobachten, dass die Begrenzung durch "Dateigröße beschränken auf" eher zu den Farbabstufungen führt, als die gleiche Bildgröße über den Regler "Qualität" zu erreichen. Ob ich bei der langen Kante 2500 oder 2048 Pixel hernehme, macht kaum einen Unterschied. 1500 Pixel lassen hingegen das gesamte Bild deutlich unschärfer werden. "Auflösung" sollte nach meinem Verständnis eh durch die Pixelanzahl für die lange Kante determiniert werden und macht ebenso keinen Unterschied zwischen 72 oder 240. Was mache ich falsch? Lieben Gruß Patrick |
Der Beitrag ist zwar schon ein paar Monate alt, aber das Problem weiterhin relevant. Vielleicht kann mir hier jemand weiterhelfen? :)
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Kann es nicht einfach sein, dass Dein Komprimierungsziel zu 'ehrgeizig' ist?
Wenn es diese Mindestgröße von 2500 Bildpunkten haben muss und gleichzeitig die Dateigröße nicht über 400 KB liegen soll, leidet vermutlich zwangsläufig die Qualität unter solchen Artefakten. Wie wäre es, die Bilder einfach kleiner auszugeben bei gleicher Dateigröße, oder das Dateigrößenlimit bei gleichen Bildabmessungen zu erhöhen, bis die Qualität für Deine Zwecke ausreichend gut ist? |
Paar Monate ist gut ...
Ein Bild mit 2500 Pixel Breite und (bei Seitenverhältnis 3 zu 2) 1667 Pixel Höhe hat 4,17 Megapixel. Jedes Pixel braucht bei 8 bit Farbtiefe - wie im Web üblich -, 3 Byte für die 3 Grundfarben. So ergeben sich für das unkomprimierte Bild 12,5 Megabyte. Die JPG-Kompression ist zwar einigermaßen effizient, hat aber doch Grenzen, an die Du hier stößt: Banding. Nicht umsonst erlaubt das SUF hier seit Bilder bis 2500 Pixel Breite in der Galerie zugelassen werden Bildgrößen bis 1,536 MB. Wenn Du die Bilder wirklich auf 400 bis 500 KB komprimieren musst (warum?) musst Du die Auflösung reduzieren. Das macht das Bild vor allem kleiner, aber nicht unbedingt unschärfer. Sollte das Bild nach dem Herunterrechnen der Auflösung minimal unschärfer wirken, hilft nachschärfen. Unschärfer wird es aber auch dann, wenn man es über seine "natürliche" Größe (die 1500 Pixel Breite) hinaus vergrößert darstellt. |
Vielen Dank für euren Input! Ich versuche eine gesunde Balance zwischen Qualität und Bildgröße für die Nutzung auf einer Website zu finden. Da spielt die effektive Bildgröße sowohl beim Datenmanagement als auch bei der Ladezeit eine wichtige Rolle für mich. Bisher habe ich es verschiedenen Quellen entnommen, dass man gerade für eine Vergrößerung (Auswahl eines Bildes aus der Gallerie heraus) eine Größe von 2.500 Bildpunkten sicherstellen - andererseits eben nicht weit über 500KB aus den oben genannten Gründen zulassen sollte.
Ich werde heute Abend nochmal eine Reduzierung der Bildpunkte ausprobieren und schauen, wie sich das so auswirkt. Ich frage mich allerdings auch, wie das professionelle Fotografen auf ihren Websites bzw. in den Exporteinstellungen handhaben. |
Ich habe mich mit Skalierung in LR noch nie auseinandergesetzt, sondern die Bilder extern skaliert, z.B. mit Faststone Image Viewer oder vor allem mit FixFoto. Damit erreiche ich vernünftige Auflösung ohne Abrisse bei minimaler Bildgröße.
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Stephan |
Wozu brauchst du denn im Web überhaupt eine so hohe Auflösung? 2500px horizontal ist fast das Doppelte des Monitors, an dem ich gerade sitze, und immer noch 30% mehr als HD.
Professionelle Bilderdienste wie flickr haben von jedem Bild mehrere Versionen in verschiedenen Auflösungen parat und liefern immer die Größe aus, die für den Bildschirm des Betrachters gerade eben groß genug ist. Zum Hineinzoomen muss dann eben die große Version nachgeladen werden. Dazu kann man das Bild auch kacheln, d.h. in viele kleine Einzelbilder von z.B. 250×250 Pixeln zerlegen, und dann nur diejenigen laden, die der Betrachter gerade tatsächlich auf dem Bildschirm hat. Auf die Weise lassen sich sogar Gigapixel-Bilder ansehen, ohne daß die Datenleitung platzt. |
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Wenn man aber partout so große Bilder ausliefern will, dann muss man eben auch eine angemessene Dateigröße akzeptieren. Ich weiß ja nicht, aus welchem Jahrzehnt die 800KB-Empfehlung stammt und was für Auflösungen zu der Zeit üblich waren. Ich kann mich noch an den Rat erinnern, daß ein Bild nicht größer als 64KB sein sollte. :crazy: Zitat:
Langfristig ist zur Bildpräsentation die Anschaffung eines wirklich großen 4K-TV geplant, aber auf dem Schreibtisch passen zwischen Scanner zur Linken und Zweitmonitor zur Rechten nun mal maximal 23″, deswegen wird es da bei HD bleiben. Zitat:
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