Tipps und Tricks für gute Wildlifeaufnahmen.
Guten Morgen allerseits, nachdem es im Bildercafe im Bereich "wildes Leben fotografieren" :D ja schon mächtig zur Sache geht und wunderbare Wildlifeaufnahmen gezeigt werden, können wir hier vielleicht zu einigen entstandenen Fotos Hintergründe besprechen, die die Themen:
- Licht (Tageszeit und Lichtsituation) - Entstehung (Vorbereitung) - Blendenvorwahl - Nachbearbeitung - Belichtung - Fokussierung - aber auch Objektivwahl - etc. näher aufgreifen um das Bildercafe nicht zu sehr zu zerpflücken. Schönen Sonntag ! Dirk |
Anfangen möchte ich mit diesem genialen Foto von @HWG
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Hallo Hans-Werner, mit der Belichtung gehe ich ebenfall immer auf -0,3 bzw, -0,7.
Berbeitung in C1: - Kontrast, Klarheit stehen bei mir immer weit im Minus - Lichter weit angehoben - Tiefen auch immer nachgezogen Ich versuche den Crop zu vermeiden um die ISO möglichst weit hochschrauben zu können (1000 - 5000 sind die Regel), da ich kleiner Blende 8 gar nicht mehr fotografiere, da die Tiefenschärfe bei Objekten <6m viel zu gering wird um alle Details des Vogels sauber zu erfassen. Schnabelmitte schon Unscharf wenn das Auge scharf ist. :evil::evil::evil: Bei 400mm/5.6 an der A7RIII wirken die Fotos im Nahbereich bei etwas Sonne noch "überschärfter" und machen die Nacharbeit zum Geduldsspiel. Hier bin ich schon am Überlegen auf eine gebrauchte A9 mit 24MP und AA-Filter zu wechseln. Aber anderes Thema. Zwischen 5 und 9 ist es wohl wirlich am Besten, oder daoch nur noch bei leicht bedecktem Himmel loszuziehen. Danke für die Infos ! :top: Dirk |
Hallo Dirk,
Ich finde das eine gute Idee und hoffe auf ein konstruktives Miteinander. :top: |
Tolles Thema!
Bei mir ist die unterste Blendengrösse allerdings nicht 8 sondern eher 5,6. Ich finde, dass das gerade noch machbar ist. Dafür bin ich bei den ISO sparsamer und versuche nicht über 3200 zu kommen... |
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→ Bild in der Galerie Wie würdet ihr solche Aufnahmen vorbereiten ? Ich habe den Anflug des Vogels "studiert" und auf das hintere Astende fokussiert. Dann im Anflug mit der Fokus-Halten-Taste eine Serie abgefeuert, mit der Hoffnung er fliegt sauber durch die Schärfenebene. Natürlich könnte man auch manuell fokussieren, aber ich wollte doch die folgenden Aufnahmen mit AF-C machen. Blende hatte ich auf 8. Habe aber schon gesehen, daß einige die solche Aufnhmen machen ferne auch bis 11 gehen. Wegen der größeren Schärfentiefe ? Grüße ! Dirk |
Klasse Idee das hier aufzuziehen:top:.
Aber was meinst du denn mit diesem Satz hier? Was hat denn manuell fokussieren mit APS-C zu tun? Zitat:
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Ja, hab's grad editiert. :)
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Duck und weg. :oops: |
:crazy::top:
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→ Bild in der Galerie Mein Plan war ähnlich wie deiner. Mein Ziel war den Anflug des Hähers auf den Sensor zu bannen. Und wie man sieht, halbwegs gelungen. :D So bin ich vorgegangen: Die Kamera stand ausgerichtet und fixiert auf dem Stativ. Die Brennweite von meinem 200-500 hatte ich auf 290mm gestellt um mehr Platz für den Anflug zu haben. Mit dem mittigen AF-Feld habe ich bei Offenblende den hinteren Teil der Wurzel anvisiert und mit AF scharfgestellt. Anschließend habe ich den AF Schalter am Objektiv auf Manuell gestellt. Danach die Kamera soweit nach oben geschwenkt, bis die Wurzel schön im unteren Teil des Bildes war. Dann die Blende von 5.6 auf 7.1 gestellt, wegen der größeren Tiefenschärfe. Auf F/11 würde ich nicht gehen, da wäre mir der Hintergrund zu strukturiert. Kommt aber auch immer auf die Entfernung zum Obengenannten an. Die Belichtungszeit hatte ich auf eine 1/2500 gestellt. Die Flügelspitzen dürfen wegen der Dynamik ruhig ein wenig in der Unschärfe versinken. Alles knackscharf gefällt mir nicht. Da ich eigentlich immer im manuellen Modus arbeite, kann ich Blende und Verschlusszeit frei wählen. ISO stand auf Automatik und passt sich dementsprechend an. Natürlich muss man aufpassen das sie nicht zu hoch wird. ISO 1250 war hier absolut ok. Soweit, so gut. Dann heißt es abwarten. Jetzt kommt aber noch ein kleiner Trick dazu. Wenn ich durch den Sucher schaue, habe ich nur ein beschränktes Sichtfeld. Alles was von links, von oben oder von rechts anfliegt, kann ich gar nicht sehen. Wenn ich es dann sehe und auslöse, ist der entscheidende Moment eventuell (meistens) schon vorbei. Auch verwackle ich, weil ich zu hektisch auf den Auslöser gedrückt habe. Deshalb benutze ich für so geplante Bilder einen Funkauslöser an der Kamera. Einer mit Kabel tut’s aber auch. Der Vorteil: Den Auslöseknopf in der Hand kann ich schön das Umfeld beobachten, den Anflug rechtzeitig erkennen und verwacklungsfrei auslösen. Ist doch ganz einfach. Dieser hier kam von der Seite. Beim Blick durch den Sucher, hätte ich ihn garantiert verpasst. Übrigens beim zweiten Anflug des Hähers hatte ich die Bilder im Kasten. → Bild in der Galerie Genug verraten! Jetzt freue ich mich auf eure knackscharfen Flugbilder mit den Krallen voran. :D |
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Wie weit warst Du denn von dem Eisi weg? Gruss Klaus |
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Gruss Klaus |
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Hierzu mal noch eine Frage: Kannst Du mit Deinem Funkauslöser auch Serienaufnahmen machen? Denn bei einem blitzschnell heranpreschenden Vogel ist das Risiko, ihn nicht in der Schärfeebene zu erwischen, doch extrem hoch. |
Ja der kann auch volle Power und das selbst auf größere Entfernungen.
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Ich habe gestern einige Bilder versemmelt, weil ich mich bei ca. 20m total verschätzt und die Blende offen gelassen habe. Darum suche ich mir gerade eine App für die Berechnung der Schärfentiefe. Gruss Klaus |
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Das sieht man den Eisvogelfotos (sitzend !) schön an. Je nachdem wie der Kopf gedreht wurde wird's schon eng. Deswegen ist es so schwierig den Idealen Zustand zu finden: - Blende auf -> Schärfentiefe noch weniger - Blende zu -> Iso noch höher bei gutem Licht - Helleres Licht -> Ausbrennen oder zu brutaler Schärfeeindruck -> Bäääh - Weitere Entfernung -> Croppen -> Rauschen mehr sichtbar -> Auflösung ?? Ich versuche es echt mal mit 400mm/5.6 bei bewölktem Himmel. :crazy: |
Hab's noch gefunden, Sony meint, die Bluetooth Fernbedienung geht bis ca. 5m ...
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So wird`s gemacht...
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Vor allem das des Wildlifefotografen, sagt ja schon der Name Wildlife. ;)
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Mein Beitrag aus dem Wildlife Europa Thread passt hier als Tip auch, denke ich.
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Ich habe mit dem Clear Image Zoom noch keine Erfahrungen, aber das Ergebnis kann sich sehen lassen. |
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https://www.deerhunter.eu/en/collect...ory_pathway-20 Ich kannte bis jetzt eher diese Hüte mit Mückenschutz. Gruß Jumbolino |
Apropos: welchen fernauslöser nutzt ihr ??
(Bitte möglichst a7III oder a6400 und a9 kompatibel und nicht für 100,-...) danke |
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Gruss Klaus |
Alles ... Mit der BT Fernbedienung ist das Auslösen der Kamera etwas so einfach, wie das Öffnen des Autos mit dem Funkschlüssel.
Sie ist klein, handlich und funktioniert einfach ... immer ... Man muss keinen Aufwand betreiben, um die FB mit der Kamera zu verbinden, sie braucht keinen Display, der in der prallen Sonne schlecht ablesbar ist, ich kann sie im strömenden Regen in der Jackentasche auslösen, es kommt nie irgendwas dazwischen. Die Auslöseverzögerung ist nicht bemerkbar ... Das Handy kann zwar alles, aber alles immer ein Bisschen schlechter als ein dafür konzipiertes Gerät ... Der einzige Vorteil: es ist immer dabei. |
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Gruss Klaus |
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Mir ist der BT-Auslöser einfach lieber - aber wenn Du mit dem Handy besser zurechtkommst ist das für Dich natürlich die bessere Option... |
Bei Wildlife Fotografie kann ich mir Szenarien vorstellen, bei denen der Display vom Handy ein Vorteil sein kann. Dann darfs natürlich auch etwas Aufwändiger in der Vorbereitung sein ...
Die BT Fernbedienung habe ich mittlerweile viel in der Hand, bei Stativaufnahmen sogar standardmässig. Früher 2s Selbstauslöser, jetzt im Sucher schauen und mit FB ohne Verzögerung und Erschütterung auslösen. |
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Schaltet Imaging Edge als Fernsteuerung nicht zwangsläufig den AF ein?
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